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Die Revisionsstelle ist ein unabhängiges Organ einer Unternehmung, die die Bücher und die Jahresrechnung einer Gesellschaft auf ihre Richtigkeit überprüft. Eine Revisionsstelle führt entweder eine ordentliche oder eine eingeschränkte Revision durch. Seit Anfang 2008 entscheidet dabei nicht mehr die Rechtsform über die Art der Revision, die eine Unternehmung durchführen lassen muss, sondern ihre Grösse und die wirtschaftliche Bedeutung. Die Revisionsstelle kann neben der Durchführung der erforderlichen Revision aufgrund der Revisionspflicht oder bei einer Kapitalherabsetzung auch Hilfe bieten bei Unternehmensbewertungen oder einer Wirtschaftsprüfung.
Zu einer Jahresrechnung, die bei einer eingeschränkten Revision kontrolliert wird, zählen:
Die Revisionsstelle prüft, ob die Jahresrechnung den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten entspricht und ob bei einer Aktiengesellschaft der Antrag der Gewinnverwendung des Verwaltungsrates ebenfalls den gesetzlichen Vorschriften und sowie den Statuten entspricht. Die Revisionsstelle gibt bei einer eingeschränkten Revision eine negative Bestätigung ab. Das bedeutet, sie bestätigt, dass es keine Sachverhalte gibt, aus denen sich schliessen lässt, dass etwas nicht stimmt und Gesetz und Statuten nicht entspricht. Die Revisionsstelle führt ihre Prüfung durch aufgrund von
Der Revisor oder die Revisionsstelle verfasst einen zusammenfassenden Revisionsbericht für die Generalversammlung. Diese Berichterstattung muss bei einer eingeschränkten Revision nicht zwingend persönlich erfolgen.
Bei einer Revisionsstelle ist die Unabhängigkeit sehr wichtig. Wird eine eingeschränkte Revision durchgeführt, ist es zwar möglich, dass die Revisionsstelle bei der Buchführung mitwirkt oder andere Dienstleistungen für das Unternehmen erbringt, sie muss aber dennoch für ein objektives Prüfungsurteil sorgen. Gemäss Revisionsrecht muss die Revision durch einen zugelassenen Revisor durchgeführt werden. Dabei ist nicht ausgeschlossen, dass Revisoren Privatpersonen sein können. Es ist also nicht zwingend ein Revisionsunternehmen nötig.
Folgende Gesellschaften müssen eine Revisionsstelle bestimmen:
Unternehmen, die zwei der folgenden drei Grössen in den letzten zwei Jahren nicht überschritten haben, sind nicht verpflichtet, eine ordentliche Revision durchzuführen. Es reicht, wenn die Revisionsstelle eine eingeschränkte Revision vornimmt. Diese Grössen sind:
Eine ordentliche Revision muss ebenfalls durchführen, wenn
Wenn alle Aktionäre beziehungsweise alle Gesellschafter damit einverstanden sind und das Unternehmen weniger als zehn Vollzeitangestellte beschäftigt, kann sie auf eine Revision ganz verzichten.
Für Unternehmen, die nicht der Revisionspflicht unterliegen, liegt der Vorteil ganz klar dabei, dass kein Aufwand für die Revision anfällt. Dies betrifft nicht nur den finanziellen, sondern auch den personellen Aufwand: Bereits im Vorfeld einer solchen Revision muss einiges vorbereitet werden. Zudem müssen die Verantwortlichen während der Revision auftauchende Fragen beantworten können und für diesen Zweck auch zur Verfügung stehen. Doch es gibt auch eine Reihe von Nachteilen, über die du dir im Klaren sein musst, wenn du als Unternehmer auf eine Revision verzichten willst:
Eine einfaches Unternehmen in der Schweiz muss die Vorschriften über die Rechnungslegung, die im Obligationenrecht (OR) geregelt sind, einhalten. Diese sind aber in vielen Dingen sehr ungenau und lassen einen grossen Spielraum zu, wie einzelne Dinge zu bewerten sind. Folgende Grundsätze einer ordnungsgemässen Rechnungslegung gelten dabei:
Die Spartenorganisation ist eine relativ häufige Organisationsform von Unternehmen. Dabei ist der Betrieb in verschiedene einzelne Sparten aufgeteilt. Diese betreffen entweder bestimmte Produktgruppen oder Geschäftsbereiche. Die Sparten bestehen aus nur wenigen Mitarbeitern, sodass die Kommunikation sehr einfach funktioniert. In jeder Sparte arbeiten Mitarbeiter mit einem spezifischen Fachwissen. Das erhöht die Effizienz der Struktur. Aus kostenrechnerischer Sicht hat die Spartenorganisation den Vorteil der leichten Kontrollierbarkeit. Wenn eine Sparte weniger Gewinn abwirft als eine andere, können die Verantwortlichen rasch Gegenmassnahmen ergreifen. Der Nachteil: Durch diese Aufbauorganisation werden auch manche Aufgabenbereiche doppelt besetzt. Im Folgenden beleuchten wir die Grundlagen der Spartenorganisation.
Die Grenzabfertigung in der Schweiz wird durch die eidgenössische Zollverwaltung bestimmt und umfasst wichtige Aufgaben, die für mehr Sicherheit und die optimale Kontrolle an den Grenzübergängen sorgen. Natürlich sind auch die Einfuhrregelungen und die Abgabe aller Gebühren, Steuern und Zölle darin enthalten. Die Zollverwaltung arbeitet dabei immer mit Behörden aus dem Ausland zusammen und erledigt auch grenzüberschreitende Angelegenheiten.
Viele Menschen möchten sich schon heute in bestimmten Bereichen ihres Lebens, für berufliche Eventualitäten und für den Fall ihres Todes absichern. Das ist in den meisten europäischen Ländern möglich, weil ein umfangreiches Angebot an sozialen Sicherheitsleistungen zur Verfügung steht, wobei jeder Staat für seine Bürger einen Versicherungsschutz in einem bestimmten Umfang gewährt. Eine der wichtigsten Schweizer Sozialversicherungen ist die Ausgleichskasse, die gleichzeitig auch Teil der Invaliden- und Alters- und Hinterlassenenversicherung ist.
Die Auszahlung eines angemessenen Lohns ist die Hauptpflicht eines Arbeitgebers gegenüber seinen Arbeitnehmern. Die Verpflichtung wird dabei im Arbeitsvertrag festgehalten und kann nach festen Zeitabschnitten oder nach geleisteten Arbeitsstunden berechnet werden. Zeit- und Akkordlöhne sind gängige Auszahlungsformen, die in der Regel als Monatslohn erfolgen. Daneben gibt es aber auch den Stundenlohn für spezielle Arbeiten. Da keine gesetzlichen Regelungen für die Lohnarten festgelegt sind, kann der Arbeitgeber selbst entscheiden, wie er den Lohn für die geleistete Arbeit auszahlt.
Für Unternehmen stehen bestimmte Berechnungssysteme zur Verfügung, die es erlauben, die Kosten genauer zu überblicken und auch für grössere Anschaffungen oder Produktionsmengen zu definieren. So nutzen Betriebe das Konzept der Grenzkosten, um die optimale Menge eines bestimmten Produkts zu berechnen, wobei damit immer diejenigen Kosten gemeint sind, die entstehen, wenn das Produkt in grösserer Einheit produziert wird. Einen Überblick über das Konzept geben wir hier.
Kreditoren? Was ist das überhaupt? Und wieso bekommen die eine eigene Buchhaltung? In der Praxis sind häufig die Lieferanten die Kreditoren. Denn Kredit heisst soviel wie Schulden oder Verbindlichkeiten. Diese entstehen etwa bei einem Kauf auf Rechnung. Die Kreditoren gewähren dir einen Kredit bis zur Begleichung der Rechnung. Wie das genau ist mit der Kreditorenbuchhaltung, erfährst du in den folgenden Fragen.