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Jeder arbeitende Mensch unterliegt der Steuerpflicht und muss Steuern als Bundes- oder Gemeindesteuern an den Staat abführen. Bei der Steuerveranlagung handelt es sich um ein Verwaltungsverfahren, das beim Steueramt in die Wege geleitet wird, um anhand der Steuererklärung eines Steuerpflichtigen dessen Steuerschuld zu ermitteln. Den Abschluss einer Steuerveranlagung bildet entsprechend der Steuerbescheid samt Schlussrechnung. Verstanden wird darunter immer die gesamte Prüfung aller eingehenden Steuererklärungen für die Steuerermittlung und das Einholen weiterer Informationen, wenn die Angaben unvollständig sind.
Geprüft werden durch die Steuerveranlagung die steuerbaren und die satzbestimmten Vermögenswerte aller eingereichten Unterlagen und der Verrechnungssteuer. Bei den Gemeindesteuern ist das Gemeindesteueramt zuständig, das bis zu 60 Prozent der unselbstständigen und natürlichen Personen mit der Veranlagung prüft, während Selbstständige, juristische Personen und auch ein Teil der Unselbstständigen durch das Steueramt veranlagt und eingeschätzt werden. Das Verfahren ist komplex und wird im Ergebnis der steuerpflichtigen Person zur Verfügung gestellt. Mit der Verfügung ist die Steuerveranlagung abgeschlossen.
Enthalten sind in der Veranlagung immer die gesamten Steuerfaktoren, darunter z. B. das steuerbare Vermögen und Einkommen. Dazu enthält die Verfügung:
Mit diesen Verfügungsangaben der Veranlagung können Steuerpflichtige genau prüfen, ob Fehlbeträge entstanden sind und die Berechnung korrekt erfolgt ist. Bei einer schriftlichen Einsprache sind auch alle dazu notwendigen Hinweise für die benötigten Rechtsmittel in der Verfügung enthalten. Die schriftliche Einsprache wird als kostenloses Verfahren eingeleitet, muss jedoch bei der Steuerbehörde innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt der Steuerveranlagung und der Steuerverfügung eingereicht werden.
Wenn eine Steuererklärung für das letzte Geschäftsjahr eingereicht wurde, kann das Steueramt die Steuerveranlagung vornehmen. Diese besteht aus einem Veranlagungsprotokoll, das zusammen mit einer Schlussrechnung dem Steuerpflichtigen eröffnet wird. Gleichzeitig ist die Steuererklärung Grundlage für die Steuerveranlagung der Bundessteuer.
Die Schlussrechnung beinhaltet alle Ausgleichszinsen, die zu Gunsten oder zu Lasten des Steuerpflichtigen berechnet werden müssen. Auch bereits erfolgte Ratenzahlungen werden in der Schlussrechnung berücksichtigt. Eine schriftliche Einsprache kann innerhalb von 30 Tagen sowohl gegen die Schlussrechnung als auch gegen die Veranlagungsverfügung, die Verrechnungssteuer und die Ausgleichzinsen erhoben werden.
In der Schweiz werden Steuern nach der Veranlagung in der Regel in provisorischen Raten eingefordert. Das kann als Teilzahlung oder durch Akonto-Zahlung erfolgen. Die Höhe der Raten wird dabei immer auf Basis der vorausgegangenen letzten Steuerveranlagung festgesetzt und bei Bedarf oder bei Fehlbeträgen aktualisiert. Entstehen Fehlbeträge, erhöht sich für den Steuerpflichtigen die nächste Steuerrate, die sie ausgleichen soll. Genauso müssen die damit anfallenden Verzugszinsen in Verbindung mit der Steuerforderung gezahlt werden.
Für steuerpflichtige Ehepaare und gleichgestellte Lebenspartner besteht ein Veranlagungswahlrecht, das bei guter Gestaltung auch steuerliche Vorteile ermöglichen kann. Dabei kann zwischen einer Einzel- oder Zusammenveranlagung ausgewählt werden. Sonderveranlagungen wiederum gibt es, wenn einer der Ehepartner stirbt oder eine Trennung der Ehe- oder Lebensgemeinschaft besteht.
Wenn Lebenspartner oder Eheleute eine gemeinsame Veranlagung wünschen, sind bestimmte Grundvoraussetzungen notwendig. Diese betreffen natürlich zunächst den Nachweis des Zusammenlebens in einer Wirtschafts- und Lebensgemeinschaft. Ist das nicht gewährleistet, ist für jeden eine Einzelveranlagung notwendig. Beide Formen erfolgen immer durch die Abgabe der Steuererklärung beim Steueramt und einer dazugehörigen Erklärung über die persönlichen Umstände. Die Steuererklärung kann dann auch gemeinsam unterzeichnet werden.
Spezielle Vorschriften werden gültig, wenn einer der Ehepartner nicht im Haushalt bzw. im Ausland lebt. Ausgang für die Veranlagung ist dann immer das Einkommen, das im Haushalt selbst erbracht wird. Das kann auch Steuervergünstigungen nach sich ziehen, z. B. für die Unterhaltsleistungen. Leben Ehepartner getrennt und ist die Scheidung noch nicht vollzogen, können beide beim Finanzamt noch einmal eine gemeinsame und günstigere Zusammenveranlagung erwirken. Die Rechtsprechung erkennt das jedoch nur dann an, wenn die Lebensgemeinschaft noch einmal für mindestens einen Monat gegeben ist.
Steuervorteile entstehen durch eine Einzelveranlagung bei Ehepaaren, wenn:
Ziel jeder Steuerveranlagung ist es, genau zu prüfen, wie hoch die Steuerschulden eines Steuerpflichtigen sind. Dabei hat das Steueramt die Verpflichtung, auch die Verhältnisse der Person zu prüfen, die Steuern zahlen soll. Meistens fällt die Veranlagung dann auch mit unklaren oder unvollständigen Angaben des Steuerpflichtigen zusammen. Dann ist es notwendig, dass die Steuerbehörde entweder vom Steuerpflichtigen selbst oder über Dritte weitere Auskünfte einholt.
Die Finanzplanung bildet bei der Ordnung von Geldangelegenheiten das A und O. Unabhängig davon, ob du frisch aus der Ausbildung den Arbeitsmarkt betrittst, bereits beruflich etabliert, frischgebackener Entrepreneur oder alter Hase im Business bist: Die Finanzplanung gewährt dir nicht nur einen Überblick über deine Finanzen, sondern weist dir den Weg in die Zukunft. Sie ermöglicht dir Liquidität und spart Zeit und Geld, wo nötig und möglich. Doch was gehört zu einer guten Finanzplanung? Welche Rolle spielt sie in der Finanzdirektion? Mit unserem Ratgeber hältst du deine Finanzen sicher in der Hand.
In der Praxis ist der Kreditor fast immer der Lieferant, während der Debitor der Kunde bzw. Schuldner ist. Die genaue Definition ist für die Finanzbuchhaltung notwendig, damit so genau erfasst werden kann, welche Forderungen für ein Unternehmen offen stehen und welche Schulden beglichen werden müssen. Das hat Einfluss auf die gesamte Kostenrechnung und Buchhaltung, aber auch auf die Ausstellung von Rechnungen und die Finanzplanung.
Eine wichtige Rolle bei grösseren Unternehmen spielt die konsolidierte Geldflussrechnung. Ab einer bestimmten Unternehmensgrösse ist sie sogar gesetzlich erforderlich. Doch auch bei kleinen Unternehmen kann sie trotz des Zeitaufwandes sinnvoll sein. Die Geldflussrechnung gibt Aufschluss über Herkunft und Verwendung der flüssigen Mittel im jeweiligen Rechnungsjahr. Sie informiert über die Entwicklung der Unternehmensliquidität, der Investment-Abläufe oder auch die Finanzierung eines Gemeindehaushalts. Die Geldflussrechnung spielt daher eine zentrale Rolle für die Bewertung der Liquidität eines Unternehmens und die Finanzbuchhaltung. Im Folgenden beantworten wir dir die wichtigsten Fragen zum Thema.
Wer im Rechnungswesen, im Steuerbüro oder in der Unternehmensberatung tätig ist, hat in der Schweiz einige Möglichkeiten zur beruflichen Weiterbildung. Zu einer der beliebtesten und bekanntesten Fachausbildungen gehört der eidgenössische Fachausweis zum Treuhänder/Treuhänderin. Mit dieser anerkannten Aus- oder Weiterbildung werden dir fundierte theoretische Kenntnisse im Treuhandwesen bescheinigt. Welche Aufgaben ein Treuhänder mit einem eidgenössischen Fachausweis übernehmen kann und welche Qualifikationen er dadurch erhält, verraten wir dir in unserem Ratgeber. Du erfährst zudem wichtige Infos zum Ablauf der Weiterbildung und der Berufsprüfung sowie zu den notwendigen Anforderungen für die Prüfung.
Das Tagesgeld gilt als eine sichere und trotzdem flexible Geldanlage ergänzend zum Girokonto. Während dieses laufende Einnahmen und Abgaben regelt, aber kaum Zinsen abwirft, lässt sich mit einem Tagesgeldkonto über einen längeren Zeitraum sparen. Gleichzeitig hast du jederzeit Zugriff auf das Geld. Alles, was du über Tagesgeld wissen solltest, haben wir im Folgenden zusammengestellt.
Das Vorsorgesystem der Schweiz ermöglicht dir auch im Alter finanzielle Zuversicht und ein selbstbestimmtes Leben. Grob zusammengefasst, stellt der Koordinationsabzug 2021 wie bisher sicher, dass die Pensionskasse ihre Beiträge nur auf diejenigen Lohnteile erhebt, die in der 1. Säule noch nicht erfasst sind. Die Höhe des Koordinationsabzugs 2021 liegt bei 7/8 der maximalen AHV-Rente. Du ahnst es schon: Es gibt auch Unterschiede zwischen Vollzeit-Berufstätigen und Menschen im Teilzeitpensum. Die Berechnung der Altersrente auf der Basis eines Jahreslohns ist also nicht ganz einfach. Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema „Koordinationsabzug 2021“ zusammengetragen!