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Unternehmen aller Grössen und Branchen müssen eine Buchhaltung erstellen. Darin erfassen sie alle Geschäftsvorfälle. Die Buchhaltung in kleineren Firmen, bei Selbständigen oder Gründern ist in der Regel nicht so umfassend wie in einem mittelständischen oder grossen Betrieb. Der Kontenrahmen KMU ist deshalb auf die besonderen Bedürfnisse von kleinen und mittleren Betrieben zugeschnitten. Der Kontenrahmen ist für die Unternehmen bindend, so dass die Buchhaltung vergleichbar ist. Ausserdem gibt es für die Buchung der Geschäftsvorfälle strenge Richtlinien, die zu beachten sind.
Ein Kontenrahmen ist nötig, damit der Bilanzbuchhalter oder dein Steuerberater weiss, auf welches Konto er einen Geschäftsvorfall buchen muss. Wenn du zum Beispiel Bargeld aus deiner Kasse nimmst und auf dein Bankkonto einzahlst, muss dieser Vorgang in der Buchführung erfasst werden. Der Kontenrahmen KMU gibt dafür bestimmte Konten vor, auf die jeder einzelne Geschäftsvorfall gebucht wird. Den Kontenrahmen KMU benötigt man also weil
Der Kontenrahmen KMU gibt also die Leitlinien vor, nach denen die Buchführung vorzunehmen ist.
Der Kontenrahmen besteht aus acht Klassen. Die beiden ersten Klassen erfassen die Bestandskonten mit den Aktiva und den Passiva. Sachanlagen und Forderungen gehören zu den Aktiva und damit in die Klasse 1, Eigenkapital, Fremdkapital, Verbindlichkeiten sind Teil der Passiva in der Klasse 2. Die Klassen 3 bis 8 decken die Erfolgskonten ab. Zu den Erfolgskonten gehören zum Beispiel der Personalaufwand, aber auch Ertrag oder Aufwand für die Leistungen und Dienstleistungen, die das Unternehmen erbringt. Auch die Steuern lassen sich den Erfolgskonten zuordnen. Im Kontenrahmen KMU sind somit sehr unterschiedliche Konten zu finden, um möglichst alle Geschäftsvorfälle abzudecken, ob es nun Anzahlungen für eine Leistung sind, Beteiligungen, Rückstellungen, Wertschriften oder der aktuelle Bestand an Erzeugnissen.
Der KMU Kontenrahmen beinhaltet alle Konten, die kleine und mittlere Unternehmen bei ihrer Buchführung ansprechen können. Die meisten Firmen nutzen daraus allerdings nur einen bestimmten Teil. Die Konten, die eine Firma für ihre laufende Buchführung tatsächlich nutzt, sind im Kontenplan zu finden. Der Kontenplan ist also ein Auszug aus dem Kontenrahmen.
Forderungen entstehen, wenn dein Unternehmen eine Leistung erbringt. Sie sind also der finanzielle Gegenwert der erbrachten Leistung. Aus Sicht der Buchhaltung entsprechen Forderungen einem Aktivposten in der Bilanz. Deshalb sind sie unter den Aktiva in der Klasse 1 des Kontenrahmens zu finden. Verbindlichkeiten hast du hingegen bei deinen Lieferanten, bei denen du eine Leistung beziehst. Sie sind ein Passivposten in der Bilanz und deshalb unter den Passiva in der Klasse 2 des Kontenrahmens aufgeführt.
Das Gesetz schreibt vor, dass auch Abschreibungen als Abnutzungen von Anlagegütern oder Sachanlagen erfasst werden müssen. Abschreibungen verringern zum Beispiel den Gewinn eines Unternehmens und werden deshalb häufig auch genutzt, um hohe Steuern in einem guten Geschäftsjahr zu umgehen. Ausserdem spielen Abschreibungen bei der Unternehmensbewertung eine Rolle, wenn eine Firma grössere Vermögenswerte in Form von Anlagegütern hält. Je höher die Abschreibung, desto geringer ist tendenziell der Wert des Unternehmens. Abschreibungen sind Aufwand, sie werden in den Klassen 3 bis 8 verbucht.
Als Selbständiger solltest du ein gewisses Verständnis vom Aufbau des KMU Kontenrahmens haben. Du solltest wissen, was er ist und wofür du ihn benötigst. Du solltest verstehen, welche Informationen du aus deiner Buchführung ziehst und welche Daten dir bei der Steuerung deiner Firma helfen. Es lohnt sich, einen genauen Blick in den Kontenrahmen zu werfen. Viele Kontenbezeichnungen sind recht gut verständlich, sodass du aus dem Namen ableiten kannst, welche Geschäftsvorfälle darauf gebucht sind. Ebenso interessant ist der Kontenplan: Hier findest du die Konten, die für deine Firma tatsächlich genutzt werden. Sofern du deine Buchhaltung von einem Steuerberater machen lässt, darfst du sicher sein, dass alle Geschäftsvorfälle korrekt verbucht sind. Das sollte dich allerdings nicht daran hindern, in regelmässigen Abständen einen Blick auf deine Buchführung zu werfen.
Gerade Startups wählen die Kollektivgesellschaft gerne, die als Rechtsform für eine Einzelfirma nicht nur in der Schweiz bekannt ist. Wenn du dich gerade in der Gründung befindest, bietet sie dir als Jungunternehmer einige interessante Vorteile. Es handelt sich hierbei im Gesellschaftsrecht um die typische Rechtsform für ein kleines Einzelunternehmen, das mehrere Personen führen. Wenn du also einen kleinen Handwerksbetrieb oder ein Restaurant eröffnen möchtest, ist die Kollektivgesellschaft für dich relevant. Möchtest du mehr dazu erfahren, findest du hier die erforderlichen Informationen.
Wenn wir den Begriff „Revision“ hören, denken wir meist zuerst an das Rechtsmittel zur Überprüfung eines Gerichtsurteils. Das Wort setzt sich aus den lateinischen Silben -re für: zurück, und -videre für: sehen, zusammen. Videre steht auch als Synonym für Überprüfung oder Rückschau. Und das trifft die Sache eigentlich im Kern. Mit dem Revisionsbericht soll überprüft werden, ob ein Unternehmen sinnvoll arbeitet und sich an geltende Gesetze hält. Aber wer prüft das, und für wen ist der Bericht gedacht? Hier haben wir die wichtigsten Fakten dazu für dich zusammengestellt.
Sowohl eine Rechnung, ein Konto als auch eine Bilanzsumme können saldiert werden. Die Bedeutung von „Saldieren“ ist dabei aber immer eine andere. Welche unterschiedlichen Bedeutungen der Begriff haben kann und in welchen Zusammenhängen er gebraucht wird, erklären wir dir in unserem ausführlichen Ratgeber. Ausserdem geben wir dir nützliche Tipps, Tricks und Hinweise, was du bei einer Saldierung beachten solltest.
Der Nennwert einer Aktie ist eine Kennziffer für Wertpapiere, die vielen Anlegern nicht vollständig geläufig ist. Allzu oft wird sie mit dem Kurswert verwechselt. Dabei ist der Nennwert der Aktie etwas ganz anderes und am ehesten mit einem ursprünglichen Substanzwert zu vergleichen. Eine Beschäftigung mit dem Nennwert der Aktie kann dabei helfen, einen aktuellen Aktienkurs bezüglich möglicher Unter- und Überbewertungen einzuschätzen. Allerdings spielt der Nennwert pro Aktie, der im Übrigen nicht immer ausgewiesen ist, für den täglichen Handel an den Börsen eine kleine, meistens sogar gar keine Rolle.
Wenn du ein Grundstück kaufen willst, kommt es sehr auf den Zweck des Erwerbs an. Vielleicht willst du eine Immobilie darauf bauen, vielleicht möchtest du es zunächst nicht nutzen und noch eine Weile mit einem Bau warten. Wichtig ist, dass du nicht übereilt vorgehst, sondern dir überlegst, was später mit dem Grund und Boden geschehen soll. Und: Damit du deine Planung umsetzen kannst, sollte das Grundstück für die Bebauung freigegeben sein. Wie du wenigen Schritten das richtige Grundstück für dich findest, erfährst du in diesem Ratgeber.
Die Traumimmobilie in bester Lage wurde gefunden und mit dem Verkäufer bist du handelseinig. Neben dem Kaufpreis kommen nun noch weitere Kosten auf dich zu. Dazu gehört die sogenannte Handänderungssteuer, denn sobald ein Grundstück, ein Haus oder eine Wohnung „die Hand wechselt“, wird für diese Eigentumsübertragung in vielen Kantonen der Schweiz eine Steuer fällig. Welche Regelungen für diese besondere Steuerlast gelten und welchen Betrag du beim Immobilienerwerb für die Handänderungssteuer mit einkalkulieren solltest, erfährst du im folgenden Ratgeber auf unserer Vergleichsplattform mit vielen weiteren hilfreichen Tipps.