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Ihrer Definition nach erfolgt die lineare Abschreibung geradlinig über die Nutzungsjahre des entsprechenden Wirtschaftsgutes hinweg. Der lineare Abschreibungsbetrag pro Jahr kann deshalb ganz einfach wie folgt berechnet werden:
Darüber hinaus lässt sich der Abschreibungsbetrag auch in Prozent angeben:
Hier ist es wichtig, einerseits den Anschaffungswert genau zu definieren. Die Anschaffungskosten bestehen aus dem Kaufpreis beziehungsweise den Herstellungskosten bei selbst produzierten Anlagegütern zuzüglich den Anschaffungsnebenkosten. Das können die Kosten für Transport, Installation, Beratung oder gewisse Versicherungen sein. Andererseits musst du die Nutzungsdauer genau kennen. Hier gibt der Gesetzgeber für manche Anlagegüter wie Kraftfahrzeuge oder Büroausstattung einen allgemeingültigen Wert vor. In speziellen Fällen weisst du es in deinem Unternehmen selbst am besten. Schliesslich lässt sich die lineare Abschreibung auch mit einem Restwert durchführen. Das bedeutet, dass das Wirtschaftsgut entweder während oder am Ende der Nutzungsdauer verkauft wird. Der Restwert des Anlagegutes spiegelt den erwarteten Verkaufspreis wider. Die Formel für den Abschreibungsbetrag lautet in diesem Fall:
Abschreibungen vermindern den Wert eines Wirtschaftsgutes im Anlagevermögen. Sie verringern damit das Eigenkapital, weil der Wert der Maschine, des Fahrzeugs oder anderen Gutes durch Abnutzung sinkt. Dies beeinflusst deine Bilanz, denn du verfügst nun über ein geringeres Eigenkapital. Gleichzeitig tritt der eigentliche Abschreibungsbetrag als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung auf. Das bedeutet, dass die Kosten in deinem Unternehmen erhöht und das Ergebnis verringert werden. Deshalb fallen unter Berücksichtigung von Abschreibungen weniger Steuern an. Aus diesem Grund sind Abschreibungen und die Wahl der Abschreibungsmethode innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen ein wichtiges Werkzeug des Rechnungswesens.
Die lineare Abschreibung eines Wirtschaftsgutes beginnt im Jahr seiner Anschaffung. Wenn die Buchhaltung am Ende des Geschäftsjahres alle Abschreibungen vornimmt, berechnet sie gegebenenfalls den anteiligen Abschreibungsbetrag für das Anschaffungsjahr. In den folgenden Beispielen entspricht das Geschäftsjahr dem Kalenderjahr:
Oft ist die Nutzungsdauer, die bei der Berechnung der linearen Abschreibung zu Grunde gelegt wird, theoretisch. Denn das Finanzamt gibt bei vielen Anlagegütern die zu verwendende Dauer vor. Sowohl Kraftfahrzeuge als auch Maschinen oder Computer können häufig auch noch nach dem Ende der theoretischen Nutzungsdauer weiterverwendet werden. Solange ein Wirtschaftsgut dem Unternehmen zur Verfügung steht, also weder entsorgt noch verkauft wurde, wird es nicht komplett abgeschrieben. Am Ende der Abschreibungsperiode verbleibt in der Buchführung ein Erinnerungswert von einem Franken. Dieser Restwert wird erst ausgebucht, wenn sich das Wirtschaftsgut nicht länger im Unternehmen befindet.
Für die Buchhaltung bietet die Berechnung von linearen Abschreibungen einige Vereinfachungen gegenüber anderen Abschreibungsmethoden. Die folgenden Eigenschaften der Methode der linearen Abschreibung bringen diese ans Licht:
Ausser der linearen Abschreibung gibt es weitere Abschreibungsmethoden. Ein verbreitetes Verfahren ist die degressive Abschreibung. Dabei wird jährlich der gleiche Prozentsatz vom Restbuchwert des Wirtschaftsgutes abgeschrieben. Auf diese Weise ist der Abschreibungsbetrag zum Beginn der Nutzungsdauer am grössten. Grundsätzlich ist die lineare Abschreibung eher theoretisch und die degressive näher an der Realität in Bezug auf die Geschwindigkeit der Wertminderung im Anlagevermögen. Du kennst das auch von deinem privaten Auto, das zu Beginn seiner Nutzungsperiode am meisten an Wert verliert und dann immer weniger. Auch hier schreibt das Finanzamt vor, wann du die degressive Abschreibungsmethode verwenden musst und wann du Wahlfreiheit hast.
Bei der Anschaffung eines Vermögensgegenstandes legst du normalerweise einen Abschreibungsplan fest, der bis zum Ende der Abschreibungsperiode für dieses Wirtschaftsgut gilt. Grundsätzlich sollten ähnliche Wirtschaftsgüter auch nach der gleichen Methode abgeschrieben werden. Deshalb ist ein Wechsel zwar unter bestimmten Voraussetzungen möglich, aber eher unüblich. Er muss in jedem Fall im Anhang deines Jahresabschlusses begründet werden. Mögliche Ursachen können ein Wechsel im Gebrauch dieses Vermögenswertes sein oder ein plötzlich auftretender Wertverlust.
Neben der Liquidität einer Firma liegt das Hauptaugenmerk eines potenziellen Käufers in der lückenlosen Aufschlüsselung von Firmeninterna, die ein Unternehmen als Lebenswerk oftmals einer einzigen Person zu verdanken hat. Neben emotionalen Bindungen sind es vor allem die Mitarbeiter, denen sich der Firmeninhaber bei einer Fusion oder Betriebsübergabe verpflichtet fühlt – denn die meisten Firmenverkäufe spielen sich im mittelständischen Bereich mit einer Mitarbeiterzahl von bis zu 250 Beschäftigten ab. Mit Bedacht gelingt es, all diese Aspekte unter einen Hut zu bringen und den Firmenverkauf zu jedermanns Zufriedenheit anzuwickeln.
Nachfolgeregelung, Kapitalbedarf, Unternehmensverkauf – Gründe für eine Unternehmensbewertung gibt es viele. Im Zentrum steht immer die Wertermittlung des Unternehmens oder von Anteilen des Unternehmens. Neben den Zahlen aus der Buchhaltung spielen auch qualitative Faktoren wie Standort, Branche oder Marktlage eine Rolle.
Wer sparen will, kommt um die Führung eines Haushaltsbuches nicht herum. Ein Haushaltsbuch gibt Aufschluss über die aktuellen Einnahmen und Ausgaben und bietet eine gute Übersicht zu deinen Finanzen. Egal, ob du für einen Urlaub, ein Haus oder die Altersvorsorge Geld sparen möchtest – ein Haushaltsbuch lohnt sich immer. Was ein Haushaltsbuch ist, wie du es führst und welche Vorteile sich durch die Nutzung ergeben, erfährst du in diesem Artikel.
Eine der wichtigsten Aufgaben für so gut wie jedes Unternehmen ist es, den eigenen Markt auszubauen, ohne dabei die Kontaktpflege zu den bestehenden Kunden zu vernachlässigen. Das ist gerade für Firmen, die noch neu auf dem Markt sind, eine grosse Herausforderung, für die man viel Geld, Zeit und Arbeit aufwenden muss. Um neue Märkte zu erschliessen oder wichtigen Märkten die nötige Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, setzen daher viele Firmen auf Partnerschaften und Vertriebspartner, die als Vermittler, Kontaktstelle oder Verkäufer agieren. So eine Zusammenarbeit aber muss gut abgestimmt sein, damit sie reibungslos funktioniert und erfolgreich ist.
Viele Gesellschaften, zum Beispiel Kapitalgesellschaften jeder Branche, müssen sich einer Jahresabschlussprüfung unterziehen. Ein externer Wirtschaftsprüfer sieht sich hierbei Dinge wie die Bilanz des Unternehmens an und überprüft alle Angaben auf ihre Richtigkeit. Die Dienstleistungen der Wirtschaftsprüfer sind an gesetzlichen Reglungen und unterschiedlichen Vorschriften der Revisionsaufsichtsbehörde ausgerichtet und können in der Praxis sehr umfangreich ausfallen. Viele Wirtschaftsprüfer nehmen auch eine reine Beratung vor und zeigen der Unternehmensführung und dem Verwaltungsrat, wie sich Verbesserungen im Unternehmen erzielen lassen. Hier erfährst du mehr zu den Leistungen und Anforderungen der Wirtschaftsprüfung.
Die Finanzbuchhaltung ist gesetzlich vorgeschrieben und bestimmt die Abrechnungsrichtlinien im Unternehmen. Damit ist sie Teil des Rechnungswesens und beinhaltet eine Auflistung aller Aufwendungen und erzielten Erträge von kleinen, mittleren oder grossen Unternehmen. Ihr Ziel ist dabei immer, die Buchhaltung für eine Rechnungsperiode zu erstellen und dadurch die eigentliche Vermögenslage eines Unternehmens genau zu dokumentieren. So erlaubt sie auch, den wirtschaftlichen Erfolg eines Betriebes herauszustreichen. Dies geschieht durch eine Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung.