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Eine Unternehmensbewertung ermittelt den Wert des Unternehmens. Zum Wert zählen nicht nur die Vermögenswerte, die relativ einfach zu ermitteln sind, sondern auch die Marktstellung, das Know-how der Mitarbeiter und der Ruf der Firma. Eine Unternehmensbewertung ist also eine hochkomplexe Aufgabe. Um ein Unternehmen zu bewerten, gibt es zahlreiche Methoden. Je nach Anlass und Ziel wählst du die Methode aus, um deine Firma zu bewerten. Der Marktpreis oder Kaufpreis stimmt nicht unbedingt mit dem Unternehmenswert überein, denn den Unternehmenswert an sich gibt es so nicht. Er muss zweckgerichtet sein. In der Praxis hat sich ein Methoden-Mix bewährt. Neben der relativ einfach anzuwendenden Substanzwertmethode kommen komplexe Verfahren zur Anwendung. Geht es um einen Unternehmensverkauf oder -kauf oder Kapitalbedarf, ist es sinnvoll, dass Management durch einen Spezialisten zu ergänzen.
Die Unternehmensbewertung ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Es gilt, entsprechend dem Anlass, dem Unternehmen und der Branche das richtige Bewertungsverfahren auszuwählen. Grundsätzlich gibt es zwei Kategorien von Bewertungsmethoden: Substanzwertmethoden und Ertragswertmethoden. Zur Ergänzung kommen Marktwertmethoden hinzu. Sie stützen sich auf die effektiven Preise, die vergangene Verkäufe erzielten. Diese Bewertungsmethoden werden häufig zur Unternehmensbewertung eingesetzt:
Darüber, welche Bewertungsmethode wirklich zieht, gibt es unterschiedliche Meinungen. Nur eine einzelne Methode anzuwenden, führt zu einem reichlich begrenzten Ergebnis und hat wenig Aussagekraft. Oft ist der Substanzwert die absolute Wertuntergrenze, zu der sich qualitative Faktoren addieren.
Die DCF-Methode (Abgezinster Zahlungsstrom), auch als Kapitalwertmethode bekannt, gehört zu den beliebtesten Methoden der Unternehmensbewertung. Sie ermittelt den Unternehmenswert durch Diskontierung des Free Cash Flows. Das ist der Betrag, der einem Anteilseigner voraussichtlich ausgezahlt würde. Bei der DCF-Methode unterscheidet man Brutto- und Nettoverfahren. Sie ist eng mit den Ertragswertmethoden verwandt und stammt aus dem angelsächsischen Raum. Die Qualität des Ergebnisses steht und fällt mit korrekten Planungszahlen. Üblicherweise legt man bei der Ermittlung des Wertes der Unternehmung einen fiktiven Zeitraum, meist drei bis fünf Jahre, zugrunde. In die Berechnung fliessen Daten aus geplanten Gewinn- und Verlustrechnungen und Planbilanzen ein. Diese DCF-Methoden gibt es:
Equity-Methode:
Entity-Methoden:
Ein Nachteil der DCF-Methode ist, dass zukünftige Wachstumsraten nicht berücksichtigt werden.
Wer darüber nachdenkt, sein Unternehmen zu verkaufen, kommt mit dem Unternehmenswert allein nicht weiter. Was zählt, ist der Preis, den ein potentieller Käufer bereit ist zu zahlen. Die Zahl der zum Kauf angebotenen Unternehmen liegt deutlich über der Nachfrage nach Firmen. Was, wenn es niemanden gibt, der bereit ist den Unternehmenswert in barer Münze zu bezahlen? Dann liegt der Marktpreis unter dem Unternehmenswert.
Der Unternehmenswert ist eine erster Anhaltspunkt für die Ermittlung des Marktpreises. Bei grösseren Transaktionen kann es sinnvoll sein, ein Dienstleistungsunternehmen für Unternehmensverkäufe hinzuzuziehen. Diese besitzen Datenbanken mit erfolgten Unternehmensverkäufen der gleichen Branche und Grösse. So hat zum Beispiel die IT-Branche positive Aussichten, während sich der stationäre Einzelhandel rückläufig entwickelt. Das wirkt sich auf den Kaufpreis aus.
Der Substanzwert ergibt sich aus der Bewertung von Vermögen und Schulden des Unternehmens. Er gibt an, welcher Betrag aufgewendet werden müsste, um ein vergleichbares Unternehmen mit gleicher Leistungsfähigkeit aufzubauen.
Der Ertragswert bzw. Verkehrswert einer Firma stützt sich dagegen auf die zu erwartenden Überschüsse pro Jahr. Ertragswertverfahren werden häufig bei der Bewertung von Immobilien eingesetzt sowie bei Investitionen. Aber auch bei der Beleihung von Ertrag erwirtschaftenden Objekten – Gewerbeimmobilien, Mehrfamilienhäuser, Unternehmen, Erträge eines Flugzeugs – spielt der Ertragswert eine Rolle.
Immer wieder liest man im Zusammenhang mit Unternehmensbewertungen von Multiples, aber was ist das eigentlich? Multiples sind Multiplikatoren. Sie erlauben eine schnelle erste Einschätzung des erzielbaren Preises einer Firma. Dabei wird das Unternehmen mit bereits erfolgten Unternehmensverkäufen verglichen und eingeschätzt. Die Herausforderung liegt darin, den passenden Multiplikator auszuwählen und die richtige Vergleichsgruppe. Die Multiplikatormethode ist für folgende Zwecke geeignet:
Die Multiplikatorenmethode ist besonders praxisnah, da sie branchenähnliche Unternehmen zur Ermittlung des Unternehmenswertes mit einbezieht. Als Nachteil gilt: Rentabilität, Ertragskraft und Wachstumspotential bleiben unberücksichtigt.
Ein Unternehmensverkauf ist ein komplexer Prozess. Mit einer guten Vorbereitung und Unternehmensbewertung gelingt er garantiert und du kannst einen guten Kaufpreis erzielen. Diese Faktoren wirken sich günstig auf den Verkauf aus:
Zu Beginn eines Unternehmensverkaufs und der Kaufverhandlungen steht immer eine solide Unternehmensbewertung.
Du möchtest dir ein zweites Standbein neben deinem Hauptjob aufbauen, wagst aber den Sprung in die Selbstständigkeit noch nicht komplett? Dann kannst du dich als Kleinunternehmer beim Finanzamt anmelden. Der wesentliche Vorteil: Du musst auf deinen Rechnungen keine Umsatzsteuer ausweisen. Das erfreut nicht nur deine Kunden, sondern erspart dir auch viel Arbeit bei deiner Buchhaltung. Dennoch musst du einige wichtige Voraussetzungen erfüllen, wenn du ein Kleingewerbe anmelden möchtest.
Das Tagesgeld gilt als eine sichere und trotzdem flexible Geldanlage ergänzend zum Girokonto. Während dieses laufende Einnahmen und Abgaben regelt, aber kaum Zinsen abwirft, lässt sich mit einem Tagesgeldkonto über einen längeren Zeitraum sparen. Gleichzeitig hast du jederzeit Zugriff auf das Geld. Alles, was du über Tagesgeld wissen solltest, haben wir im Folgenden zusammengestellt.
Die Krankentaggeldversicherung ist für den Fall einer Arbeitsunfähigkeit eine gute Absicherung, von der sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer profitieren. Das gilt bei Krankheit ebenso wie bei einer Schwangerschaft. Wie hoch der KTG Beitrag ist, wer ihn zahlen muss und welche Leistungen du dafür erhältst, erfährst du in unserem Ratgeber.
Für Unternehmen stehen bestimmte Berechnungssysteme zur Verfügung, die es erlauben, die Kosten genauer zu überblicken und auch für grössere Anschaffungen oder Produktionsmengen zu definieren. So nutzen Betriebe das Konzept der Grenzkosten, um die optimale Menge eines bestimmten Produkts zu berechnen, wobei damit immer diejenigen Kosten gemeint sind, die entstehen, wenn das Produkt in grösserer Einheit produziert wird. Einen Überblick über das Konzept geben wir hier.
Das Vorsorgesystem der Schweiz ermöglicht dir auch im Alter finanzielle Zuversicht und ein selbstbestimmtes Leben. Grob zusammengefasst, stellt der Koordinationsabzug 2021 wie bisher sicher, dass die Pensionskasse ihre Beiträge nur auf diejenigen Lohnteile erhebt, die in der 1. Säule noch nicht erfasst sind. Die Höhe des Koordinationsabzugs 2021 liegt bei 7/8 der maximalen AHV-Rente. Du ahnst es schon: Es gibt auch Unterschiede zwischen Vollzeit-Berufstätigen und Menschen im Teilzeitpensum. Die Berechnung der Altersrente auf der Basis eines Jahreslohns ist also nicht ganz einfach. Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema „Koordinationsabzug 2021“ zusammengetragen!
Für Import und Export und für Gewinn und Schulden spielt die Handelsbilanz eine entscheidende Rolle für Unternehmen. Es gibt sie als interne und externe Bilanz. Die interne Variante wird unabhängig von anderen Buchführungsvorschriften erstellt. Sie hat die Aufgabe einer Vermittlung aller Vermögenswerte am Bilanzstichtag und zeigt die allgemeine Finanzlange des Unternehmens auf. Durch die Handelsbilanz sind Rückschlüsse auf die Liquidität möglich.