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Die Finanzbuchhaltung gehört zum Rechnungswesen und beinhaltet alle betriebsbedingten Vorgänge, die in Zahlen erfasst werden können, darunter besonders die Aufwendungen und die Erträge, die dann in eine chronologische Anordnung gebracht werden. Die Finanzbuchhaltung ist entsprechend die Basis für alle Steuererklärungen und Bilanzen. Weitere Bereiche betreffen Kredite, Aktien, Devisenbestände und Geldanlagen. Durch die Finanzbuchhaltung erkennt ein Unternehmen schnell, wann Gewinne und Verluste erzielt wurden und welche Bereiche der Herstellung und des Geschäftsmodells insgesamt mit zu hohen Kosten verbunden sind.
Jedes Unternehmen ist dabei zur Finanzbuchhaltung verpflichtet, wobei grosse Unternehmen eine doppelte Buchführung vorweisen müssen. Diese erfordert zusätzlich die Trennung der Einnahmen und Ausgaben in einem Aktiv- und einem Passivkonto. Dazu wird die Finanzbuchhaltung in die Kreditorenbuchhaltung und in die Debitorenbuchhaltung geteilt. Die Kreditorenbuchhaltung beinhaltet alle Zahlungsverpflichtungen als Eingangsrechnungen, die Debitorenbuchhaltung die Aussenstände und Forderungen als Ausgangsrechnungen.
Debitoren sind immer Forderungen, die ein Unternehmen etwa gegenüber einem Kunden hat. Diese setzen sich beispielsweise aus einer Lieferung und den damit verbundenen Leistungen zusammen. Debitoren sind daher Schuldner, wobei das in der Praxis dann der Kunde ist, der die offene Rechnung begleichen muss. Erfolgt das nicht oder verspätet, wird dadurch immer auch die Liquidität eines Unternehmens beeinträchtigt. So können Engpässe entstehen, die dann durch eine Zwischenfinanzierung überbrückt werden müssen. Die Debitorenbuchhaltung vereinfacht den Überblick solcher durch Kunden verursachte Ausstände und der aufgelaufenen Summe.
Den Debitoren stehen die Kreditoren gegenüber. Sie stellen die Verbindlichkeiten eines Unternehmens gegenüber den Lieferanten dar. Das Kreditorenkonto enthält entsprechend die unternehmenseigenen Schulden und auch die noch offenen Dienstleistungen. Das kann etwa beim Einkauf durch Rechnung geschehen, wobei dann Verbindlichkeiten gegenüber dem Lieferanten auftreten, der die Leistungen bereits erbracht hat.
Der Zweck einer Finanzbuchhaltung liegt darin, die Vermögenssituation eines Unternehmens zu ermitteln. Gleichfalls können Schwankungen, Aussenstände, Forderungen, Verbindlichkeiten und finanzielle Veränderungen innerhalb einer Rechnungsperiode erfasst werden. Ein massgeschneidertes Treuhandsystem vereinfacht die Buchhaltung, die Lohnabrechnung, die Logistik und die Verfügung über den Zahlungsverkehr.
Die Aufgaben der Buchhaltung umfassen immer die vollständige Dokumentation aller Geschäftsvorfälle in einem Periodenjahr. Dabei werden alle Vermögens- und Schuldenbestände aufgelistet und sowohl die Forderungen als auch die Verbindlichkeiten registriert. Dies geschieht durch eine Gegenüberstellung der Konten in Form einer Bilanz. Diese ist wichtig für alle Anteilseigner, Gläubiger und Aussenstehende. Die Übernahme der Zahlen erfolgt ins Hauptbuch und erlaubt die Bestandsveränderungsermittlung sowie die Ermittlung des Erfolgs. Alle Ausgaben werden den Einnahmen gegenübergestellt und verweisen auf eine positive oder negative Erfolgsentwicklung. Die Gewinn- und Verlustrechnung steht in engem Zusammenhang mit der Ermittlung aller Bestände.
Unternehmen stehen zwei Buchhaltungssysteme zur Verfügung, die Finanzbuchhaltung und die Betriebsbuchhaltung. Die Finanzbuchhaltung stellt dabei das finanzielle Rechnungswesen dar und enthält Zahlen und Ansprüche, die sich auf den Aussenverkehr des Betriebs richten, also Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Kunden. Als externes Konzept unterliegt die Finanzbuchhaltung daher auch gesetzlichen Vorschriften und sollte alle Geschäftsvorfälle lückenlos erfassen. Die Betriebsbuchhaltung wiederum ist das interne Rechnungswesen und unterliegt keinen Vorgaben. Es kann entsprechend frei gestaltet werden. Darin enthalten ist beispielsweise die Kosten- und Leistungsrechnung.
Die Lohnbuchhaltung umfasst die gesamte Abwicklung aller Gehalts- und Lohnabrechnungen eines Unternehmens. Dazu gehören auch:
Zur Lohnbuchhaltung ist in der Schweiz jeder Arbeitgeber, jeder Arbeitnehmer und jeder Unternehmer mit Aktienrecht gesetzlich verpflichtet. Die Lohnbuchhaltung fungiert als Stellvertretung der Sozialversicherungsträger und stellt ihnen die Lohnabzüge zur Verfügung. Die Lohnbuchhaltung liefert die Buchungsbelege für das externe Rechnungswesen und damit auch für die Finanzbuchhaltung.
Folgende Daten sollten in der Lohnabrechnung enthalten sein:
Eine Rechnungsperiode stellt den Zeitraum zwischen zwei Geschäftsabschlüssen dar, wobei sich die Länge unterscheiden kann. Zum einen gibt es den Jahresabschluss am Ende des Geschäftsjahrs und zum anderen Monats- und Quartalabschlüsse über einen bis drei Monate. In der Finanzbuchhaltung muss jeder Geschäftsvorfall einer Rechnungsperiode zugewiesen werden, gleich ob es sich dabei um Einnahmen oder Ausgaben handelt.
Wer ein Einzelunternehmen gründen möchte, steht meistens vor einer Reihe von Fragen. Diese betreffen allen voran das "Wie": Wie gründe ich eine Firma? Wie gestaltet sich der Gründungsprozess von Anfang bis Ende? Wo stelle ich einen Antrag? Wie regle ich Steuerangelegenheiten? Der erste Schritt gilt als der schwierigste, da die meisten Menschen oftmals nicht wissen, wo sie anfangen sollen. Doch keine Sorge, ein Unternehmen zu gründen ist keine Raketenwissenschaft. Wir leiten dich Schritt für Schritt durch den Ablauf. Mit unserem Ratgeber lernst du schnell und effizient, wie du erfolgreich in dein Business startest.
Wer sich noch nie mit Buchhaltung, Konten, Kontenplan und Co. beschäftigt hat, steht beim Blick auf den KMU Kontenrahmen wahrscheinlich vor einer grösseren Herausforderung. Die Bezeichnung der Konten ist nicht immer eingängig, und welcher Geschäftsvorfall auf welches Konto gebucht wird, erschliesst sich dem Laien überhaupt nicht. Der Kontenrahmen ist allerdings wichtig, denn jeder Vorgang innerhalb eines Unternehmens, der sich irgendwie auf die Finanzen auswirkt, wird hier erfasst. Mindestens ein oberflächliches Verständnis sollte man als Selbständiger also haben. Der KMU Kontenrahmen ist speziell auf kleine und mittlere Unternehmen zugeschnitten. Ein Steuerberater weiss, wie damit zu arbeiten ist.
Wer sein Geld auf dem Konto liegen hat, der spart zwar, verdient aber nichts dazu. Möchtest du es allerdings rentabel anlegen und für dich arbeiten lassen, dann stellen Wertpapiere eine der gängigsten Möglichkeiten dar. Der Markt aber ist gross und gerade für Laien zunächst unübersichtlich. Wir erklären dir daher, was es mit klassischen Wertpapieren wie Aktien und Anleihen auf sich hat.
Wer im Rechnungswesen, im Steuerbüro oder in der Unternehmensberatung tätig ist, hat in der Schweiz einige Möglichkeiten zur beruflichen Weiterbildung. Zu einer der beliebtesten und bekanntesten Fachausbildungen gehört der eidgenössische Fachausweis zum Treuhänder/Treuhänderin. Mit dieser anerkannten Aus- oder Weiterbildung werden dir fundierte theoretische Kenntnisse im Treuhandwesen bescheinigt. Welche Aufgaben ein Treuhänder mit einem eidgenössischen Fachausweis übernehmen kann und welche Qualifikationen er dadurch erhält, verraten wir dir in unserem Ratgeber. Du erfährst zudem wichtige Infos zum Ablauf der Weiterbildung und der Berufsprüfung sowie zu den notwendigen Anforderungen für die Prüfung.
Das anorganische Wachstum steht im Gegensatz zum organischen Wachstum. Während bei diesem ein Unternehmen wächst, weil es unter anderem neue Produkte auf den Markt bringt, wächst ein Unternehmen beim anorganischen Wachstum durch den Zukauf anderer Unternehmen. Es wächst also nicht aus eigener Kraft heraus, sondern indem es sich andere Unternehmen einverleibt. Man spricht hier auch vom „externen Wachstum“.
Die Versicherungspolice dient als Nachweis für einen abgeschlossenen Versicherungsvertrag. Sie ist für beide Vertragspartner ein Beleg, dass der Versicherungsantrag angenommen wurde und dass der Versicherungsschutz ab dem genannten Zeitpunkt greift. Die Police enthält alle wichtigen Daten zum Vertrag und ist somit auch ein relevantes Dokument, wenn du den Versicherungsschutz geltend machen willst. Deshalb solltest du die Police immer griffbereit an einem festen Ort aufbewahren. Einige Policen musst du dem Versicherer sogar im Original vorlegen, wenn du eine Leistung beantragst. Doch was steht eigentlich in der Versicherungspolice?