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Bei Abschreibungen geht es darum, die Wertminderung eines Objekts aus dem Anlagevermögen buchhalterisch darzustellen. Investitionen haben bei der Anschaffung einen gewissen Wert. Über ihre Nutzungsdauer – oft mehrere Jahre – hinweg verlieren sie jedoch an Wert. Dieser Zusammenhang ist vom privaten Auto bekannt. Damit die Gegenstände im Anlagevermögen eines Unternehmens korrekt berücksichtigt werden, muss der Controller die Abschreibung berechnen. Die Verbuchung des Abschreibungsbetrages schlägt sich auch in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Bilanz nieder. Auch Abschreibungen aus dem Umlaufvermögen sind möglich. Dabei kann es sich einerseits um Lagerwaren handeln, die an Wert verlieren, wenn sie nicht innerhalb eines gewissen Zeitraums verkauft werden. Es kann aber auch um beschädigte, abgelaufene oder verloren gegangene Lagerwaren gehen. Diese müssen dann komplett abgeschrieben werden. Das heisst, was zum Zeitpunkt des Einkaufs einen Buchwert von x hatte, schlägt nach der Abschreibung mit einem Restwert von Null zu Buche.
Die Bilanz eines Unternehmens enthält Vermögen und Verbindlichkeiten. Die Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens sind ein Teil des Vermögens. Eine Maschine oder ein Fahrzeug, das über mehrere Jahre hinweg genutzt wird, verliert in jedem Jahr an Wert. Insofern ist es falsch, eine Maschine mit Anschaffungskosten von einer Million Franken auch im zehnten Jahr der Nutzungsdauer noch mit einer Million Franken zu verbuchen. Um diesen Wertverlust korrekt aufzuteilen, musst du eine Abschreibung berechnen, die jedes Jahr in der Buchführung vermerkt wird. Sie vermindert damit dein Vermögen und dein Ergebnis, aber auch deine Verpflichtung, Steuern zu zahlen.
Das Finanzamt kennt eine grosse Vielfalt an Abschreibungsmethoden. Häufig wird aber nur von zwei wesentlichen gesprochen: Der linearen und der degressiven Abschreibung.
Die Entwicklung des Abschreibungsbetrages folgt einer degressiven Funktion. Das kann zum Beispiel bei Fahrzeugen der Fall sein. In der Regel wird der sogenannte Abschreibungsplan für ein Wirtschaftsgut bei seiner Anschaffung festgelegt. Er kann mit entsprechender Begründung aber auch geändert werden.
Einerseits gibt das Finanzamt bei bestimmten Objekten vor, welche Nutzungsdauer verwendet werden muss, um die Abschreibung zu berechnen (beispielsweise bei Fahrzeugen oder Gebäuden). Diese Vorgaben lassen sich in entsprechenden Tabellen ersehen. Bei selbst genutzten Maschinen legst du jedoch selbst fest, wie lange du sie nutzen möchtest oder was die übliche Nutzungsdauer ist. Angenommen, du erwirbst eine Maschine, die üblicherweise sechs Jahre lang genutzt werden kann. Dann legst du die Nutzungsdauer entsprechend mit sechs Jahren fest. Nach dem Ende der Abschreibungsperiode darfst du die Maschine weiter nutzen, wenn sie funktioniert. Der Buchwert ist nun ein Franken, um auch in deinen Büchern richtig darzustellen, dass sich diese Maschine weiterhin in deinem Anlagevermögen befindet.
Bei der linearen Abschreibung teilst du den Wert der Anschaffungskosten (Kaufpreis, Installation, Transport und so weiter) einfach durch die erwartete oder vorgegebene Nutzungsdauer. Damit lässt sich der jährliche Abschreibungsbetrag einfach berechnen. Bei der degressiven Abschreibung ist entweder von Seiten des Finanzamtes ein Prozentsatz festgelegt, den du jährlich abschreiben sollst, oder aber du schätzt diesen Prozentsatz selbst. Zum Beispiel kann der Prozentsatz der Abschreibung von Geschäftsgebäuden ohne Grundstück vier Prozent jährlich lauten. Das heisst, dass du jährlich vom jeweiligen Restbuchwert der Immobilie vier Prozent abschreiben kannst. Auf diese Weise werden die Abschreibungsbeträge automatisch immer kleiner.
Auf der einen Seite findest du Abschreibungen auf der Vermögensseite der Bilanz wieder. Hier verringern sich die Werte der Gegenstände des Anlagevermögens Jahr für Jahr. Dabei kann der Gesamtwert des Anlagevermögens selbstverständlich steigen, wenn du neue Wirtschaftsgüter für das Anlagevermögen erwirbst. Auf der anderen Seite taucht der eigentliche Abschreibungsbetrag als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung auf. Das heisst, dass Abschreibungen in der Buchhaltung als Kosten betrachtet werden.
Weil Abschreibungen die Kostenseite deiner Gewinn- und Verlustrechnung erhöhen, schmälern sie dein Betriebsergebnis. Wie du Umsatzsteuer ans Finanzamt abführst, zahlst du auch Körperschaftssteuer auf deinen Gewinn. Diese Steuern sind umso geringer, je höher dein Abschreibungsbetrag ist. Gleichzeitig vermindert sich dein Anlagevermögen umso mehr, je höher deine Abschreibungen sind. Das wiederum wirkt sich auf dein Eigenkapital aus, wofür sich Investoren oder Banken interessieren könnten. Aus diesen Gründen lohnt es sich, besonders gründlich dort über die Wahl der Abschreibungsmethode nachzudenken, wo dies möglich ist.
Das Leben nimmt oftmals unvorhersehbare Wendungen. Damit die Hinterbliebenen auch im Falle einer schweren Erkrankung oder eines tödlichen Unfalls gut versorgt sind, gibt es unterschiedliche Absicherungsmöglichkeiten. Eine der beliebtesten Optionen der Schweizer ist die Risikolebensversicherung. Je nach Ausgestaltung lässt sich diese nicht nur zum Schutz der Familie oder des eigenen Unternehmens nutzen, sondern auch zur Absicherung bei Erwerbsunfähigkeit. Doch für wen eignet sich eine Risikolebensversicherung, welche Leistungen umfasst der Vertrag für gewöhnlich und was gilt es bei Abschluss einer neuen Police zu beachten?
Auch wenn das Schweizer Pensionssystem zu einem der tragfähigsten der Welt zählt, gehen Experten davon aus, dass Bürgern zukünftig in der Rente nur noch 60 bis 70 Prozent ihrer Einkommenshöhe zur Verfügung stehen wird. Diese Prognose gilt auch für Personen, die lebenslang Vollzeit arbeiten und einen hohen Beitragssatz zahlen. Die staatliche und betriebliche Altersvorsorge sichert in Zukunft somit lediglich die Existenz in der Pension, nicht jedoch den gewohnten Lebensstandard. Doch wie funktioniert die Schweizer Altersvorsorge überhaupt, welche Optionen zur privaten Vorsorge gibt es und was gilt es beim Abschluss einer Rentenversicherung zu beachten?
Kapitalgesellschaften sind in der Schweiz sehr verbreitet. Es gibt mehr als 400.000 solcher Gesellschaften, vor allem Aktiengesellschaften und Gesellschaften mit beschränkter Haftung. Diese Gesellschaftsformen sind somit für die Wirtschaft sehr wichtig. Kollektivaktiengesellschaften, die auch zu den Kapitalgesellschaften zählen, sind dagegen äusserst selten. Hier erfährst du, was Kapitalgesellschaften sind, was der Unterschied zu einer Personengesellschaft ist und wer bei einer Kapitalgesellschaft haftet. Ausserdem beleuchten wir, was der Unterschied zwischen einer Aktiengesellschaft und einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist und was in einem Gesellschaftsvertrag geregelt wird.
Eine spannende Alternative für alle, die über eine Existenzgründung nachdenken, ist der Kauf einer bereits auf dem Markt etablierten Firma. Wenn du eine Firma kaufen willst, kannst du auf bereits bestehende Strukturen, Kunden und Mitarbeiter zurückgreifen. Bei allen Vorteilen gibt es aber einige Punkte, auf die du besonders achten solltest, bevor du dich für einen Kauf entscheidest. Erfahre in diesem Artikel, wie du eine Firma in sieben Schritten kaufst.
Die Steueridentifikationsnummer: Auf den ersten Blick eine von vielen Nummern, die wir im Laufe unseres Lebens erhalten, etwa aus sozialversicherungstechnischen Gründen oder zur eindeutigen Bestimmung unserer Person. Wenn wir sie gerade benötigen, haben wir sie oft jedoch nicht zur Hand oder fragen uns, auf welchem Dokument die Nummer vermerkt sein könnte. Wenn auch du dich fragst, was es mit deiner Steuer-ID auf sich hat und wozu du sie brauchst, kommen hier die wichtigsten Antworten zum Thema Steueridentifikationsnummer in der Schweiz.
Eine Businessplanung ist eine gute Basis für das Management, um die Entwicklung des Unternehmens zu verfolgen. Eine gute Planung berücksichtigt Strategie und Marketing ebenso wie die aktuelle Marktlage und das politische Umfeld. Selbst die beste Businessplanung erfordert allerdings eine regelmässige Kontrolle. Dabei ist zu prüfen, ob die gesteckten Ziele erreicht werden. Ist das nicht der Fall, sind Massnahmen zur Steuerung einzuleiten. Wer sich ambitionierte Ziele setzt und nachhält, ob sie erreicht sind, hat die besten Chancen auf ein wachsendes Unternehmen. Doch wie gelingt die optimale Businessplanung?