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Wenn du deine Steuern berechnen möchtest, gilt es zunächst festzustellen, welche Einnahmen du für das Kalenderjahr der jeweiligen Steuererklärung erzielt hast. Idealerweise verfügst du über eine ordentliche Buchführung und hast die Zahlen somit direkt im Blick. Anderenfalls gilt es, alle Unterlagen und Rechnungen zu deinen Einnahmen zu sammeln und zu ordnen, um so für Übersicht zu sorgen. Wichtig: Deine Einnahmen sind nicht mit deinem Gewinn oder deinem Einkommen gleichzusetzen.
Unter die Einnahmen fällt also tatsächlich alles, was du ohne Abzüge eingenommen hast. Als Arbeitnehmer ist dies zum grossen Teil dein Bruttolohn, doch auch Renten und Sachleistungen aller Art gehören dazu. Als Selbständiger benötigst du deine Einnahmen aus selbständiger und als Unternehmer solche aus unternehmerischer Tätigkeit. Die Einnahmen addierst du am besten mit Hilfe eines Taschenrechners oder Rechenprogramms, damit die keine Fehler unterlaufen. Denn selbst kleine Flüchtigkeitsfehler können dich teuer zu stehen kommen und am Ende einen Anwalt erforderlich machen.
Im nächsten Schritt ermittelst du deine Einkünfte aus den Einnahmen, die du zuvor berechnet hast. Dafür benötigst du eine Übersicht über alle steuerrelevanten Ausgaben in dem jeweiligen Kalenderjahr. Dazu gehören gegebenenfalls Werbungskosten, Fahrtkosten, Verpflegungskosten, Gründungs-, Inventar- und Bürokosten, Marketingkosten und weitere Erwerbskosten wie Einkäufe und Zollgebühren beim Einkauf im Ausland. Zu den Ausgaben zählen alle Summen, die für deine Arbeit angefallen sind. Diese rechnest du zusammen und ziehst den Gesamtbetrag, der sich daraus ergibt, von der Gesamtsumme deiner Einnahmen ab.
Für die Steuern sind Einkünfte aller Art relevant. Hierfür spielen also nicht nur dein Bruttolohn und deine Einnahmen aus selbständiger und unternehmerischer Tätigkeit eine Rolle, sondern auch alle anderen Einkunftsarten. Dazu zählen auch Einkünfte aus Immobilien, Verpachtungen, sonstigem Kapitalvermögen sowie Aktien, Fonds und Zinsen. Berechne in diesem Schritt also alle weiteren Einkünfte und addiere den Gewinn deiner ersten Einnahmequelle, also den Betrag aus Schritt Zwei. Damit erhältst du die Gesamtsumme deiner Einkünfte.
Wenn du deine Steuern berechnen möchtest, geht es in einem nächsten Schritt daran, mögliche Freibeträge festzustellen. Diese gelten etwa auf Erbschaftssteuern. Da der Steuersatz von den Kantonen und Gemeinden selbständig festgelegt wird, variieren die Freibeträge innerhalb der Schweiz. Die genauen Beträge erfährst du daher bei dem für dich zuständigen Steueramt. Die Freibeträge kannst du von der Gesamtsumme deiner Einkünfte abziehen.
Neben den Freibeträgen besteht nach dem Schweizer Steuerrecht noch eine Reihe weiterer Ausgaben, die du steuerlich geltend machen kannst. Dazu gehören Sonderausgaben und aussergewöhnliche Belastungen wie:
Die Ausgaben aus diesem Punkt rechnest du ebenfalls wieder zusammen und ziehst sie von der vorherigen Summe ab.
Um die Höhe deines besteuerbaren Einkommens zu errechnen, berücksichtigst du in einem letzten Schritt alle einschlägigen steuerlichen Vergünstigungen. Diese zieht der für dich zuständige Steuerbeamte von deinem Einkommen ab, da er die betreffenden Daten einsehen kann. Vergünstigen erhalten beispielsweise Ehepaare durch den Vollsplittingtarif, den Verheiratetenabzug und den Zweitverdienerabzug. Der Vollsplittingtarif wird auch auf Alleinerziehende angewandt, sodass kein zusätzlicher Freibetrag für Alleinerziehende notwendig ist. Vergünstigungen bestehen nach dem Bundesgesetz für jedes minderjährige oder noch in der Ausbildung befindliche Kind und sonstige unterstützte Angehörige. Die Höhe der Beiträge erfährst du beim Steueramt.
Wenn du deine Steuern berechnen möchtest, erhältst du nach getaner Arbeit den Überblick darüber, wie sich deine Steuerlast eigentlich zusammensetzt und welche Abzüge du geltend machen kannst. Beispielsweise lohnt es sich, beim Abschluss zukünftiger absetzungsberechtigter Versicherungen auf die Prämien zu achten. Weiter einsparen kannst du durch ein vorzeitiges Zahlen deiner Steuern. Dieses gewährt dir einen Vorzugzins, der je nach Kanton variiert. Die jeweiligen Zinssätze erfährst du bei dem Steueramt deines Kantons. Da man im Steuerdschungel oftmals den Überblick verliert, lässt sich durch Hinzuziehens eines Steuerberaters am zuverlässigsten feststellen, welches Geld sich zusätzlich einsparen lässt. Auch eine Überprüfung der Steuerbescheide durch einen Anwalt kann sich lohnen. Dies ist besonders dann ratsam, wenn zwischen deiner Berechnung und dem Steuerbescheid eine deutliche Differenz besteht.
Mittlerweile werden viele Dokumente und Verträge nicht mehr schriftlich auf Papier, sondern auf elektronischem Weg ausgestellt. Beim Import und Export von Waren ist das durch die elektronische Veranlagungsverfügung gewährleistet, die von der Zollverwaltung nur noch in dieser Form ausgestellt wird. Aber auch in der Buchhaltung wird die eVV benötigt, damit etwa die Einfuhrsteuer für importierte Güter abgezogen werden kann. Was zuvor in Papierform ausgestellt wurde, ist nun elektronisch möglich und so in der Ausführung wesentlich einfacher.
Jede in der Schweiz wohnhafte, erwerbstätige oder nicht erwerbstätige Person ist obligatorisch bei der AHV versichert. Denn diese bildet als Rentenversicherung die Grundlage für ein sorgloses Leben im Alter. Nicht alle Menschen haben jedoch die Möglichkeit, die AHV-Beiträge regelmässig einzuzahlen, sei es wegen Krankheit, Elternschaft oder Arbeitslosigkeit. Was ist zu tun, damit die Beitragslücken nicht zu gross werden und AHV und Pflegefinanzierung gesichert sind? Hier geben wir Antwort auf die wichtigsten Fragen.
In der Schweiz beruht die klassische Altersvorsorge auf einem Drei-Säulen-Prinzip. Die erste Säule bildet die staatliche Vorsorge, die zweite ist die berufliche Vorsorge und die dritte die private. Sowohl die staatliche als auch die berufliche Vorsorge sind in der Schweiz obligatorisch. Dieses Modell ist zwar sehr einfach, wirft aber aufgrund unterschiedlicher Entwicklungen Reformbedarf auf, der sich auch immer wieder in Diskussionen im Bundesrat widerspiegelt: Wie werden Beitragslücken vermieden, was sind Ergänzungsleistungen, wie kann Pensionskassengeld vorzeitig bezogen werden und generell: wie geht es mit der Vorsorge Schweiz weiter? Die einzelnen Antworten auf diese und ähnliche Fragen gibt dir dieser Artikel.
Viele Gesellschaften, zum Beispiel Kapitalgesellschaften jeder Branche, müssen sich einer Jahresabschlussprüfung unterziehen. Ein externer Wirtschaftsprüfer sieht sich hierbei Dinge wie die Bilanz des Unternehmens an und überprüft alle Angaben auf ihre Richtigkeit. Die Dienstleistungen der Wirtschaftsprüfer sind an gesetzlichen Reglungen und unterschiedlichen Vorschriften der Revisionsaufsichtsbehörde ausgerichtet und können in der Praxis sehr umfangreich ausfallen. Viele Wirtschaftsprüfer nehmen auch eine reine Beratung vor und zeigen der Unternehmensführung und dem Verwaltungsrat, wie sich Verbesserungen im Unternehmen erzielen lassen. Hier erfährst du mehr zu den Leistungen und Anforderungen der Wirtschaftsprüfung.
In der Schweiz ist der Lohnausweis für jeden Arbeitnehmer das wichtigste Dokument und enthält alle Angaben zu seinen Lohnbezügen. Der Ausweis ist auch für die Steuererklärung wichtig, um die Einkünfte prüfen zu lassen. Stellt der Arbeitgeber keinen Lohnausweis aus, kann der Steuerpflichtige das bei der Steuerbehörde melden. Sie fordert den Ausweis dann direkt beim Arbeitgeber an.
Der Steuerberater reicht die Steuererklärung seines Kunden zu spät ein. Dem Rechtsanwalt unterläuft ein Fehler bei der Rechtsberatung und der Apotheker verkauft ein falsches Medikament: All das sind typische Schadensbeispiele, die mit finanziellen Einbussen von Dritten verbunden sind und für die der Verursacher in Ausübung seiner beruflichen Tätigkeit zur Leistung von Schadensersatz verpflichtet ist. Mit einer Berufshaftpflichtversicherung bist du als Selbstständiger oder Unternehmer vor möglichen hohen Schadensersatzansprüchen geschützt. Die Berufshaftpflicht kommt für die sogenannten „echten“ Vermögensschäden auf. Auf unserer Vergleichsplattform erfährst du alle wichtigen Fakten zu einer wesentlichen Absicherung für zahlreiche Berufsgruppen.