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Das Wort „Liquidation“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „verflüssigen“. Im betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Sinne ist damit die Abwicklung eines Unternehmens gemeint. Das bedeutet konkret: Alle materiellen Güter – das sind Waren, Produktionsmittel, Büroeinrichtungen, Ladegüter – und alle immateriellen Güter wie Lizenzen oder Patente des Unternehmens werden verkauft, also verflüssigt. Von dem Erlös werden Schulden und Verbindlichkeiten beglichen. Nach Ablauf des Sperrjahres erfolgen die Ausschüttungen des restlichen Erlöses an die Anteilseigner oder im Gesellschaftsvertrag eingetragene Institutionen. Die Liquidation läuft in folgenden Schritten ab:
Meistens führen Vorstandsmitglieder und Geschäftsführer die Liquidation durch, doch auch andere Personen können mit der Abwicklung beauftragt werden. Sie heissen in der Schweiz Liquidatoren und vertreten die Gesellschaft gerichtlich und aussergerichtlich. Die Tätigkeit eines Liquidators ist in den Artikeln 913 und 742 bis 746 OR geregelt. Sie unterscheiden sich sehr stark je nach Grösse und Struktur des Unternehmens. Grundsätzlich kann man sagen: Ein Liquidator zahlt die Schulden, löst Verträge auf und verwertet alle Vermögenswerte. Die Liquidation eines grossen Produktionsbetriebs erfordert natürlich viel mehr Aufwand als die Liquidation einer Viehzuchtgenossenschaft ohne grosses Vermögen. Zu den Aufgaben des Liquidators zählen unter anderem:
Beim Handelsregister handelt es sich um ein öffentliches Verzeichnis. Es dient der Identifikation und Konstituierung von Gewerbetreibenden. Das sind alle, die eine selbständige und auf dauernden Erwerb ausgerichtete, wirtschaftliche Tätigkeit ausüben. Sowohl bei Gründungen als auch bei Liquidationen erfolgen Einträge im Handelsregister. Bei Gründungen ist ein Eintrag im Handelsregister Pflicht. Anders als bei Gründungen erfordern Liquidationen vor der Löschung im Handelsregister zahlreiche Schritte. Das Handelsregister in der Schweiz wird abhängig vom Kanton geführt oder bezirksweise durch das Handelsregisteramt.
Grundsätzlich kann jeder Gesellschafter unabhängig von seinem Anteil am Stammkapital die Auflösung der GmbH in der Schweiz beantragen. In Artikel 821 OR sind die Gründe aufgeführt. Das Verfahren sieht folgendermassen aus:
Die Liquidatoren sind verpflichtet, eine Bilanz zum Zeitpunkt der Auflösung aufstellen. Bevor die Gesellschafter ihr Kapital bekommen, müssen die Gläubiger befriedigt werden. Hierfür muss ein dreimaliger öffentlicher Schuldenruf im Handelsamtsblatt der Schweiz erfolgen. Ladegüter werden genau wie alle anderen Vermögensgegenstände veräussert.
Liquiditätsgrade spielen in der Finanzbuchhaltung und bei der Unternehmensfinanzierung eine grosse Rolle. Es handelt sich um Kennzahlen, die darüber Auskunft geben, ob ein Unternehmen seinen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachkommen kann. Sie bezeichnen also, wie schnell Vermögenswerte in Geld umgewandelt werden. Dabei unterscheidet man nach Liquidität ersten, zweiten und dritten Grades.
Der Beginn des Sperrjahres ist von grosser Bedeutung. Ab dann können Gläubiger ein Jahr lang ihre Ansprüche gegenüber der Gesellschaft geltend machen. Erst mit dem Ablauf der Sperrfrist ist eine Liquidation wirklich abgeschlossen und die Löschung möglich. Das Sperrjahr beginnt mit der Bekanntmachung der Liquidation und dem Aufruf an die Kreditoren. Für unbekannte Gläubiger und solche mit unbekanntem Wohnort ist ein dreimaliger Schuldenruf im Schweizerischen Handelsamtsblatt durchzuführen. Forderungen von bekannten Gläubigern, die in der Sperrfrist nicht angemeldet werden, werden beim Gericht erfasst. Erst nach Ablauf des Sperrjahres kann verbleibendes Vermögen an die Anteilseigner ausgezahlt werden.
Ist die Liquidation abgeschlossen, ist noch lange nicht Schluss. Die Liquidatoren melden nun die Löschung des Unternehmens im Handelsregister der Schweiz an. Dabei müssen sie nachweisen, dass sämtliche Schuldenrufe im Handelsblatt der Schweiz entsprechend der gesetzlichen Bestimmung durchgeführt wurden. Das Handelsregister lässt sich dann die Löschung von der kantonalen und eidgenössischen Steuerverwaltung bewilligen. Ist die Bewilligung eingetroffen, wird die GmbH definitiv gelöscht. Alle Geschäftsbücher sind jedoch zehn Jahre lang sicher aufzubewahren.
Zu Beginn des Jahres steht bei vielen Menschen eine wichtige Aufgabe an: die Abgabe der Steuererklärung. Als Arbeitnehmer werden dir jeden Monat automatisch Steuern von deinem Arbeitslohn abgezogen und als Arbeitgeber hast du wahrscheinlich schon eine Vorsteuer für Leistungen in der Schweiz bezahlt. Am Ende des Jahres kannst du viele zusätzliche Ausgaben des abgelaufenen Jahres von deiner Steuer absetzen. So holst du dir einen Teil deiner bereits bezahlten Steuern wieder zurück! Wir helfen dir, bei der Abgabe deiner Steuererklärung keine Fehler zu machen, geben dir Tipps, was du absetzen kannst, und informieren dich über wichtige gesetzliche Fristen.
In der Schweiz gibt es direkte und indirekte Steuern, die mal durch den Staat und mal durch die sechsundzwanzig Kantone erhoben werden. Staatlich direkte und indirekte Steuern werden einheitlich erhoben. Direkte und indirekte Steuern der Kantone werden nach je eigenem Steuerfuss selbstständig festgelegt. Das betrifft Einkommens- und Vermögenssteuern, Gewinn- und Kapitalsteuern, Erbschafts- und Schenkungssteuern und ähnliche.
Wer in der Schweiz lebt, hat mit allerlei Kosten für Steuern und Versicherungen zu kalkulieren. Eine für alle Bürger obligatorische Versicherung ist die Krankenversicherung. Die Beitragshöhe für die Krankenversicherung ist je nach Krankenkasse und Selbstbehalt unterschiedlich. Sie nimmt aber einen grossen Teil des Einkommens in Anspruch und dies, anders als die Steuerlast, unabhängig davon, wie die wirtschaftlichen Verhältnisse einer Person oder einer Familie sind. Damit sich alle Menschen die Krankenkasse leisten können, ohne in zu grosse finanzielle Bedrängnis zu kommen, gibt es die individuelle Prämienverbilligung. Nützliches darüber erfährst du hier.
Eine der wichtigsten Aufgaben für so gut wie jedes Unternehmen ist es, den eigenen Markt auszubauen, ohne dabei die Kontaktpflege zu den bestehenden Kunden zu vernachlässigen. Das ist gerade für Firmen, die noch neu auf dem Markt sind, eine grosse Herausforderung, für die man viel Geld, Zeit und Arbeit aufwenden muss. Um neue Märkte zu erschliessen oder wichtigen Märkten die nötige Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, setzen daher viele Firmen auf Partnerschaften und Vertriebspartner, die als Vermittler, Kontaktstelle oder Verkäufer agieren. So eine Zusammenarbeit aber muss gut abgestimmt sein, damit sie reibungslos funktioniert und erfolgreich ist.
Die Erbschaftssteuer in der Schweiz ist ein gutes Beispiel für die rechtliche Freiheit, die die Eidgenossenschaft den einzelnen Kantonen gewährt. So ist die Erbschaftssteuer in der Schweiz keineswegs einheitlich geregelt, sondern unterliegt der kantonalen Selbstbestimmung. Und hier sind es sogar oft die Gemeinden, die unterschiedliche Verfahren anwenden. Die Schenkungssteuer unterliegt dafür meist denselben Regeln. Was du beachten musst, wenn du selber erbst oder zu vererben planst, hängt entsprechend von deinem Wohnort ab. Eng verbunden ist mit der Erbschaftssteuer die Frage, wer eigentlich erbberechtigte Nachkommen sind. Damit alles richtig vonstatten geht, beantworten wir hier einige wichtige Fragen für dich!
Eine Interne Revision findest du vor allem in grösseren Unternehmen und in vielen Kapitalgesellschaften. Die Abteilung kümmert sich um Risiken, die im normalen Geschäft der Unternehmen jeden Tag auftreten können und soll diese frühzeitig erkennen. Sie übernimmt Aufgaben im Risikomanagement und arbeitet eng mit der Unternehmensführung zusammen, um die Risiken wirkungsvoll zu verringern. Diese Zusammenarbeit nimmt in modernen Organisationen eine wichtige Stellung ein. Wenn du dich für die Arbeitsweise heutiger Unternehmen interessierst und dafür, wie sie mit Risiken umgehen, findest du hier wertvolle Informationen dazu.