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Die Höhe der Krankenkassenprämien ändert sich jedes Jahr, aber nicht in allen Kantonen steigen die Prämien gleich viel an. 2019 beispielsweise stieg die mittlere Prämie für alle Versicherten um im Schnitt 1,2 Prozent. In sechs Kantonen lag der Anstieg aber nur bei 0,5 Prozent, in anderen bei mehr als 2 Prozent. Tendenziell werden die Kosten weiter steigen. Das ist einerseits auf die demographische Entwicklung zurückzuführen, andererseits auf den medizinisch-technischen Fortschritt. Die mittlere Prämie für junge Erwachsene zwischen 19 und 25 Jahren lag 2019 zwischen 180 und 370 Franken.
Das Gesundheitswesen verändert sich rasant, auch in der Schweiz. Die Kosten steigen jedes Jahr um einige Prozent an. Das liegt einerseits an dem rasanten Fortschritt von Technik und Medizin. Forschung und Entwicklung kosten Geld, und die meisten Hersteller lassen sich ihre Patente vergolden: Es ist gängige Praxis, neue Medikamente und Technologien zunächst sehr teuer auf den Markt zu bringen, um die Kosten für Forschung und Entwicklung wieder hereinzuholen.
Der zweite Grund für steigende Kosten: der demographische Wandel. Auch in der Schweiz altert die Bevölkerung, es werden weniger Kinder geboren, die Anzahl der Erwerbstätigen, die in die Krankenkassen einzahlen, sinkt, während die Anzahl der Rentner und Pensionäre steigt. Aus diesem Grund steigt die Krankenkassenprämie zumeist. Allerdings kann sie bisweilen auch sinken. Der durchschnittliche Anstieg lag zwischen 2018 und 2019 bei 0,5 Prozent. Zwischen 2019 und 2020 liegt er, so Ermittlungen aus dem September 2019, zwischen -1,5 Prozent und +2,9 Prozent. Das ist moderat, wenn man in die Vergangenheit schaut: Zwischen 2009 und 2014 stiegen die Prämien um stolze 17 Prozent.
Die Vorgaben der Politik sind klar: Die Grundversorgung muss sich jeder in der Schweiz leisten können. Deshalb ist auch festgeschrieben, was die Kassen in der Grundversorgung anbieten – hier gibt es keine Unterschiede. Nur die mittlere Prämie für die Grundvorsorge darf sich zwischen den einzelnen Kassen unterscheiden, denn sie ist vom Kanton abhängig. Was sich ebenfalls unterscheidet, sind die zahlreichen Zusatzversicherungen, die du zur Grundversorgung dazu buchen kannst. Hier darf jede Krankenkasse anbieten, was sie will. Ein Vergleich der Krankenkassen lohnt also vor allem in Hinblick auf die Zusatzversicherungen. Diese können umfassen:
Ziel des Schweizer Gesundheitsministeriums ist, dass ein sehr hohes medizinisches Niveau für Geringverdiener und für Familien genauso leistbar bleibt wie für die reichen Singles. Die Krankenkassenprämien können also durchaus noch weiter steigen, damit das Gesundheitswesen so leistungsstark bleibt, wie es ist.
Der Trend der letzten Jahre wird sich fortsetzen: Die Krankenkassenprämien werden weiter steigen. Ob der Anstieg weiter auf hohem Niveau bleibt, sich etwas relativiert oder sogar noch steiler wird, hängt allerdings von verschiedenen Faktoren ab, die nicht zuletzt die Politik bestimmt. Fakt ist aber, dass die Bevölkerungszahlen steigen, die Menschen immer älter werden, die medizinischen und technischen Möglichkeiten ein immer längeres Leben garantieren. Und die Pflege wird schon heute in der Schweiz immer seltener in der Familie übernommen, sondern wird vom Gesundheitswesen getragen. Daher ist vorauszusehen, dass auch die Krankenkassenprämien weiter steigen und Zusatzversicherungen weiter an Bedeutung gewinnen werden.
Die Krankenkassenprämien sind öffentlich einsehbar, vor allem im Internet findest du viele Informationen. Die Krankenkassen selbst bieten Vergleichsrechner an, und auch unabhängige Webportale stellen diese zur Verfügung.
Hier ist eine pauschale Antwort nicht möglich. Die Kosten für Krankheit und Zahnarzt können unter bestimmten Umständen von den Steuern abgezogen werden, aber immer ist das nicht möglich. Es gibt natürlich den Pauschalabzug für Versicherungsprämien. Die Höhe des Pauschalabzugs ist je nach Kanton anders geregelt: In Bern konnten Ehepaare 2018 maximal 4.800 Franken abziehen, in Zürich maximal 5.200 Franken. Allerdings können auch die effektiven Krankheitskosten vom Einkommen abgezogen werden. Auch hier gibt es in jedem Kanton eigene Vorschriften zur Berechnung und darüber, welche Kosten überhaupt abzugsfähig sind. Hilfe erhältst du im Internet, bei den Versicherungen und natürlich beim Steuerfachmann.
Für Grenzgänger gibt es in Sachen Krankenkassenprämien besondere Regelungen, die von der Nationalität, der genauen beruflichen Situation, dem Wohnort und weiteren Faktoren abhängen. Als Grenzgänger solltest du dich idealerweise professionell beraten lassen. Denn nicht nur die Krankenkassenprämien, sondern auch andere Prämien können sich für dich ändern. Erste Hinweise darüber, was du beachten solltest, findest du im Internet.
Nicht nur künftige Firmengründer treffen bei der Frage, welche Rechtsform ihr Unternehmen haben wird, auf eine Fülle an Informationen, allen voran Begriffe wie Aktiengesellschaft und Kapitalgesellschaft, Dividenden, Kapital und Haftung. Vom kleinen Familienbetrieb bis zum internationalen Verlag tragen Unternehmen das Kürzel „AG“ hinter dem Firmennamen. Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff? Wir erklären die Bedeutung und die wichtigsten Vorteile, die die Aktiengesellschaft in der Schweiz zur beliebtesten Rechtsform für Unternehmen machen.
Wenn du eine Immobilie kaufen willst, stellt sich dir auch die Frage nach einer passenden Finanzierung. Die monatliche Rate für das Darlehen soll so bemessen sein, dass du sie langfristig sicher tragen kannst. Zu den Kosten für den Kredit kommen noch die Ausgaben für Versicherungen hinzu. Sie dienen dazu, den Besitzer des Objekts vor den finanziellen Folgen von Schäden an Haus und Hof zu schützen. Um die voraussichtliche Hypothek für dein Haus selbst zu berechnen, genügen wenige Angaben. Was dabei zu beachten ist, erfährst du in diesem Ratgeber.
Die gesamte Schweizer Sozialversicherungsstruktur basiert auf dem Zusammenwirken verschiedener Versicherungssysteme. Dazu gehören auch die Alters- und Hinterlassenenversicherung AHV, die den Existenzgrundbedarf sichern soll, wenn das Einkommen wegfällt. Personen, die in Pension gehen, erhalten dann eine AHV-Rente. Diese wird über das Jahreseinkommen berechnet, das für die Höhe des Betrags massgebend ist und sich aus dem Erwerbseinkommen sowie den Betreuungs- und Erziehungsgutschriften zusammensetzt. Die Rente kann sich jeder durch die AHV berechnen lassen. Ab einem Alter von 40 Jahren ist die Vorausberechnung alle fünf Jahre kostenlos.
Nicht immer ist es notwendig, einen Kredit bei der Bank aufzunehmen. Alternativ gibt es Anleihen oder Schuldverschreibungen, die ähnlich funktionieren, in der Laufzeit, Verzinsung und im Verkauf jedoch flexibler sind. Gleichzeitig bergen sie aber ein höheres Risiko bei der Rückzahlung. Wichtige Informationen rund um die Schuldverschreibung haben wir dir hier zusammengestellt.
Venture Capital – auch als Wagniskapital bezeichnet – ist auf der einen Seite eine interessante Form der Finanzierung. Einem vergleichsweise hohen Verlustrisiko stehen dabei grosse Chancen auf attraktive Gewinne gegenüber. Auf der anderen Seite ist es für angehende Gründer eine Möglichkeit, an Geld für ihr Startup zu kommen. Meist zieht sich der Geldgeber nach der Anlaufphase wieder zurück und verkauft seine Beteiligung zu einem höheren Preis. Ob Venture Capital in der Schweiz für Anleger eine gute Empfehlung ist oder für einen jungen Selbständigen als Finanzierungsquelle in Frage kommt, ist immer unter Berücksichtigung der individuellen Situation zu betrachten.
Die Spartenorganisation ist eine relativ häufige Organisationsform von Unternehmen. Dabei ist der Betrieb in verschiedene einzelne Sparten aufgeteilt. Diese betreffen entweder bestimmte Produktgruppen oder Geschäftsbereiche. Die Sparten bestehen aus nur wenigen Mitarbeitern, sodass die Kommunikation sehr einfach funktioniert. In jeder Sparte arbeiten Mitarbeiter mit einem spezifischen Fachwissen. Das erhöht die Effizienz der Struktur. Aus kostenrechnerischer Sicht hat die Spartenorganisation den Vorteil der leichten Kontrollierbarkeit. Wenn eine Sparte weniger Gewinn abwirft als eine andere, können die Verantwortlichen rasch Gegenmassnahmen ergreifen. Der Nachteil: Durch diese Aufbauorganisation werden auch manche Aufgabenbereiche doppelt besetzt. Im Folgenden beleuchten wir die Grundlagen der Spartenorganisation.