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Möchtest du deine eigene Firma gründen, musst du zunächst alle erforderlichen Unterlagen und Papiere für die Firmengründung bereitlegen. Zu den wichtigsten Unterlagen zählen dein Personalausweis und eventuell ein Gesellschaftervertrag, solltest du das Gewerbe gemeinsam mit anderen Personen anmelden. Gegebenenfalls sind folgende weitere Papiere notwendig:
Einige dieser Unterlagen musst du vielleicht erst beantragen; für die Vorbereitungen solltest du also genügend Zeit einplanen.
In Paragraph 14 der Gewerbeordnung ist genau festgelegt, wer sein Gewerbe eigentlich anmelden muss. Grundsätzlich ist eine Gewerbeanmeldung immer dann nötig, wenn du dauerhaft auf eigene Rechnung arbeitest und einen Gewinn erzielen möchtest. Dann betreibst du ein Gewerbe und eine Gewerbeanmeldung ist unverzichtbar. Von dieser Regelung ausgenommen sind folgende Personen:
Zu den Freiberuflern zählst du im Rahmen einer Selbstständigkeit, wenn sie künstlerische, schriftstellerische, unterrichtende, erziehende und wissenschaftliche Tätigkeiten beinhaltet. Folgende Berufe gelten daher unter anderem als Freiberufler:
Freiberufler haben den Vorteil, dass sie keine Gewerbesteuer zahlen müssen und auch nicht zur doppelten Buchführung verpflichtet sind.
Um dein Gewerbe anzumelden, füllst du das entsprechende Anmeldeformular aus. Das Formular bekommst du entweder direkt beim Gewerbeamt oder du füllst es online aus. Das fertige Formular gibst du gemeinsam mit den oben genannten Unterlagen beim zuständigen Gewerbeamt ab. Nach umfassender Prüfung erhältst du dann deinen Gewerbeschein. Das Finanzamt, die Industrie- und Handelskammer sowie die Berufsgenossenschaft werden vom Gewerbeamt automatisch benachrichtigt. Du bekommst binnen kurzer Zeit Post von diesen Stellen und weitere Formulare, die du ausfüllen musst. Für das Finanzamt etwa musst du deinen voraussichtlichen Umsatz angeben und erhältst dann eine Steuernummer. Diese wiederum ist davon abhängig, ob du Kleinunternehmer bist oder nicht. Betreibst du ein Kleingewerbe, zahlst du keine Umsatzsteuer. Auch die IHK musst du über deinen voraussichtlichen Gewinn informieren.
Bist du weder Freiberufler noch Kleingewerbetreibender, kommst du um eine Gewerbeanmeldung nicht herum. Das bedeutet natürlich auch, dass du die entsprechenden Kosten einplanen musst. Eine Gewerbeanmeldung ist nicht allzu teuer, die Preise variieren aber von Kanton zu Kanton. Die Bearbeitungsgebühr liegt etwa zwischen 25 und 50 Franken (Stand 2020). Sind deine Unterlagen alle vollständig, erhältst du deinen Gewerbeschein bereits nach wenigen Werktagen.
Ein eigenes Gewerbe in der Schweiz zu gründen, ist mit nur wenigen Hürden verbunden. Dennoch solltest du bedenken, dass hier andere Bestimmungen gelten als zum Beispiel in Deutschland oder Österreich. So musst du zum Beispiel ab einem bestimmten Verdienst die Anerkennung des Status bei der Ausgleichskasse beantragen. Auch hier sind diverse Dokumente notwendig.
Eine Einzelfirma entsteht, sobald du eine Geschäftstätigkeit aufnimmst und damit ein Einkommen erzielst. Auch wenn du dies als Nebenberuf ausführst, musst du dein Geschäft auf jeden Fall melden. Die Vorteile der Einzelfirma im Gegensatz zur Personengesellschaft liegen darin, dass du kein Mindestkapital benötigst und nur wenige gesetzliche Vorgaben beachten musst. Ab einem Umsatz von 100.000 Franken musst du eine Einzelfirma in das Handelsregister eintragen lassen. Übrigens: Welches Gewerbeamt für dich verantwortlich ist, findest du dank des Firmenwegweisers ganz einfach heraus. Grundsätzlich gilt: Je besser du auf die Gründung vorbereitet bist, desto weniger Zeit wird sie in Anspruch nehmen.
Die Schweiz gehört nicht zur Europäischen Union. Dennoch kannst du eine Einzelfirma in der Schweiz gründen, auch wenn du kein Schweizer Staatsbürger bist. Kannst du eine dauerhaft ausgeübte selbstständige Erwerbstätigkeit nachweisen, erhältst du eine uneingeschränkte Aufenthaltsgenehmigung. Einen Gewerbeschein kannst du in der Eidgenossenschaft recht problemlos beantragen. Du solltest dir aber darüber Gedanken machen, für welche Form des Unternehmens du dich entscheidest. Von der Unternehmensart hängt es unter anderem ab, wie viel Steuern du zahlen musst. Möchtest du als Arbeitgeber mehrere Arbeitnehmer beschäftigen? Dann sind mehr Dinge zu beachten, als wenn du eine Einzelfirma gründest. Unter anderem musst du dich um die Versicherung für deine Mitarbeiter kümmern, ebenso wie um diverse Betriebsversicherungen.
In der Schweiz gibt es direkte und indirekte Steuern, die mal durch den Staat und mal durch die sechsundzwanzig Kantone erhoben werden. Staatlich direkte und indirekte Steuern werden einheitlich erhoben. Direkte und indirekte Steuern der Kantone werden nach je eigenem Steuerfuss selbstständig festgelegt. Das betrifft Einkommens- und Vermögenssteuern, Gewinn- und Kapitalsteuern, Erbschafts- und Schenkungssteuern und ähnliche.
Um Krankenkassenprämien zu sparen oder bessere Serviceleistungen in Anspruch nehmen zu können, kann es sinnvoll sein, die Krankenkasse der Grundversicherung zu wechseln. Welche Kündigungsfristen dabei in der Schweiz gelten, in welchen Fällen du ein Sonderkündigungsrecht hast und was bei Zusatzversicherungen im Hinblick auf die Kündigung zu beachten ist, erklären wir dir in unserem Ratgeber. Ausserdem erfährst du, welche Angaben eine Kündigung enthalten sollte und was du zusätzlich bei einem Anbieterwechsel beachten musst.
Kreditoren? Was ist das überhaupt? Und wieso bekommen die eine eigene Buchhaltung? In der Praxis sind häufig die Lieferanten die Kreditoren. Denn Kredit heisst soviel wie Schulden oder Verbindlichkeiten. Diese entstehen etwa bei einem Kauf auf Rechnung. Die Kreditoren gewähren dir einen Kredit bis zur Begleichung der Rechnung. Wie das genau ist mit der Kreditorenbuchhaltung, erfährst du in den folgenden Fragen.
Sich selbstständig zu machen, ist mit Risiken und einer eigenen Finanzierung verbunden, hat aber auch den Vorteil der Eigenverantwortung und eigenen Zeit- und Arbeitseinteilung. In Hinblick auf die Ausgleichskasse und die obligatorischen Versicherungen durch das Schweizer Dreisäulensystem wird zwischen Unselbständigerwerbenden und Selbständigerwerbenden unterschieden. Wer Lohn bezieht, gehört in die erste Kategorie. Wer nirgendwo angestellt ist, gehört zur zweiten Kategorie.
Liquidationen können verschiedene Ursachen haben. Eine davon ist die Geschäftsauflösung, aber auch ein drohender Konkurs kann Grund für die Beendigung des Unternehmens sein. Liquidieren heisst im wörtlichen Sinn „flüssig machen“. Konkret handelt es sich dabei um den Verkauf aller Vermögenswerte einer Firma oder eines Vereins. Was du über Liquidationen wissen solltest, erfährst du in diesem Beitrag.
Professionelle Schuldeneintreiber und Inkassounternehmen sind eine Variante, wenn du Schulden eintreiben willst. Hast du selbst Schulden gemacht, nehmen diese Dienstleister unter Umständen Kontakt mit dir auf und verlangen die Zahlung der offenen Forderung. Wenn du dich fragst, ob du selbst Schulden eintreiben willst oder einen Profi damit beauftragst, solltest du die Vor- und Nachteile kennen und gegeneinander abwägen. Bei einer geringen Summe oder bei einer Forderung gegen einen guten Freund oder einen Bekannten ist es dir vielleicht sogar unangenehm, einen externen Anbieter einzuschalten. Schulden eintreiben funktioniert auch privat, wenn du ein paar wichtige Regeln beachtest.