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Eine Hypothek berechnen: So geht es in wenigen Schritten

Eine Hypothek berechnen: So geht es in wenigen Schritten

Wenn du eine Immobilie kaufen willst, stellt sich dir auch die Frage nach einer passenden Finanzierung. Die monatliche Rate für das Darlehen soll so bemessen sein, dass du sie langfristig sicher tragen kannst. Zu den Kosten für den Kredit kommen noch die Ausgaben für Versicherungen hinzu. Sie dienen dazu, den Besitzer des Objekts vor den finanziellen Folgen von Schäden an Haus und Hof zu schützen. Um die voraussichtliche Hypothek für dein Haus selbst zu berechnen, genügen wenige Angaben. Was dabei zu beachten ist, erfährst du in diesem Ratgeber.

1. Berechne die Summe deines Hauskredits

Wenn du eine Immobilie kaufen willst, nimmst du in der Regel ein Darlehen auf. Damit zahlst du den Kaufpreis. Dein Hauskredit sollte nur so teuer sein, dass die monatliche Rate etwa der Miete entspricht, die du heute schon zahlst. Wenn du dich nach dieser Faustregel richtest, kannst du recht sicher sein, dass du deine monatliche finanzielle Belastung problemlos trägst. Um die Summe für deinen Hauskredit zu berechnen, berücksichtigst du folgende Angaben:

  • den Kaufpreis der Immobilie
  • die Kosten für den Notar
  • die Ausgaben für den Makler

Der Kaufpreis sollte sich unbedingt am Marktpreis orientieren. Auf die Notarkosten hast du wenig Einfluss. Die Gebühr für den Makler entfällt, wenn du ohne Makler kaufst. Notarkosten und Maklergebühr kannst du dir in der Regel mit dem Verkäufer teilen. Hast du die Gesamtsumme ermittelt, steht die Suche nach einem Hauskredit an.

2. Informiere dich über günstige Wohnungsbaudarlehen

Willst du deine Hypothek berechnen, musst du dir einen Überblick über die Zinsen für Immobiliendarlehen verschaffen. Es gibt im Internet einige gute Vergleichsportale. Sie geben dir eine erste Orientierung, wie die Kosten für Darlehen aktuell stehen. Zwar sind die Hypothekenzinsen seit einigen Jahren recht günstig, doch die Angebote der Banken unterscheiden sich. Deshalb lohnt es sich, die Zinsen zu vergleichen, bevor du dich für einen Anbieter entscheidest. Wenn du die Hypothek berechnen willst, benötigst du die Gesamtsumme deines Darlehens, den Zins und die Tilgung. Die Tilgung steht für die jährliche Rückzahlung deines Kredits.

3. Kalkuliere die Amortisation für dein Haus

Unter der Amortisation versteht man bei einem Immobilienkauf die regelmässige monatliche Rate für dein Darlehen. Beträgt dein Darlehen zum Beispiel 100.000 Schweizer Franken und liegt der Zins bei drei Prozent im Jahr, zahlst du 3.000 Franken jährlich an Zinsen. Um die anteilige Zinsbelastung pro Monat zu ermitteln, teilst du diesen Betrag durch 12 Monate. Zu den Zinsen kommt noch die Tilgung dazu. Sie steht für den Betrag, mit dem du deinen Hauskredit pro Jahr an die Bank zurückzahlst. Bei einer Tilgung von einem Prozent führst du im Beispiel am Anfang jährlich 1.000 Franken an deine Bank zurück. Deine Amortisation pro Jahr beträgt dann 4.000 Franken jährlich. Anhand dieses Beispiels kannst du deine Hypothek berechnen, indem du die Summe für deinen Hauskredit, den voraussichtlichen Zins und die Tilgung festlegst.

4. Berücksichtige die nötigen Versicherungen

Zu deiner Hypothek kommen weitere Ausgaben dazu. So wichtig ein günstiges Wohnungsbaudarlehen mit einer niedrigen Amortisation pro Jahr ist, so sehr solltest du weitere Kosten für deine Immobilie nicht aus den Augen verlieren. Grosse Bedeutung haben die Versicherungen für das Objekt. Eine Haftpflichtversicherung ist zum Beispiel sehr wichtig, wobei du als Hausbesitzer berücksichtigen musst, dass sie auch deine Pflichten als Besitzer einer Immobilie abdeckt. Was für das Wohnungsbaudarlehen wichtig ist, gilt auch für die Versicherung. Vergleiche die Beiträge, um eine günstige Haftpflichtversicherung zu finden. Die jährlichen Kosten solltest du in deine Gesamtkosten einkalkulieren.

5. Errechne die gesamte finanzielle Belastung

Du konntest nun deine Hypothek berechnen und die Kosten für die Versicherungen ermitteln. Im nächsten Schritt kalkulierst du, wie hoch die gesamten Ausgaben für deine Immobilie im Monat sind. Prüfe dabei, wie hoch die Differenz zwischen deinem monatlichen Einkommen und deiner Rate für das Darlehen einschliesslich der Versicherungen ist. Schliesslich benötigst du noch weitere Versicherungen, die nicht direkt im Zusammenhang mit der Immobilie stehen wie zum Beispiel eine Rechtsschutzversicherung, eine Lebensversicherung oder die Absicherung durch eine Krankenkasse. Am Ende sollte dir genügend Spielraum bleiben, um auch die Lebenshaltungskosten sicher zu decken.

6. Schliesse die Hypothek ab

Konntest du die Hypothek berechnen und stellst du fest, dass du dir eine Finanzierung leisten kannst, ist es an der Zeit, den Vertrag abzuschliessen. Mit der Eintragung des Eigentümerwechsels im Grundbuch und der Zahlung des Kaufpreises einschliesslich der Nebenkosten und der Steuer ist der Kauf abgeschlossen.

7. Beziehe die Steuer in die Rechnung ein

Spätestens zu dem Zeitpunkt, an dem du deine Steuererklärung durchführst, musst du den Eigenmietwert berechnen. Er unterliegt der Besteuerung durch den Grenzsteuersatz und steht für den Betrag, den du bei einer Vermietung deines Objekts erzielen könntest. Der Eigenmietwert ist also steuerpflichtig. Diese Steuerbelastung musst du bei deiner gesamten monatlichen Belastung als Ausgabe berücksichtigen. Damit weisst du, wie hoch die Kosten für dein Objekt jeden Monat sind.

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