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Eine Abredeversicherung ist eine freiwillige Absicherung in der Schweiz gegen Nichtberufsunfälle, die nach einem vorübergehenden oder endgültigen Verlassen einer Arbeitsstelle entstehen. Mit der Abredeversicherung kannst du den Versicherungsschutz der obligatorischen Unfallversicherung, der spätestens nach 31 Tagen ab dem letzten Arbeitstag endet, verlängern und etwaige Versicherungslücken schliessen. Der monatliche Beitrag für die Abredeversicherung beträgt in der Schweiz einheitlich zwischen 40 und 45 Franken (Stand 2020).
Versicherungsschutz besteht über die Abredeversicherung nach (vorübergehender) Beendigung des Arbeitsverhältnisses für bis zu sechs Monate. Auch im Ausland bist du während dieser Zeit weltweit über die Abredeversicherung geschützt. Eine Kündigung der Abredeversicherung ist nicht notwendig, der Versicherungsschutz erlischt automatisch. Wenn du von vornherein weisst, dass du den Versicherungsschutz nur für eine kürzere Dauer benötigst, kannst du auch eine entsprechend kürzere Laufzeit wählen, um Beitragskosten zu sparen – ein Rückerstattung der Prämien ist nämlich nicht vorgesehen. Eine Verlängerung ist bei den meisten Anbietern jedoch möglich, allerdings maximal für die besagten sechs Monate. Trittst du nach Ablauf der Abredeversicherung keine (neue) Beschäftigung an, sollte ein entsprechender Unfallschutz über die Grundversicherung der Krankenkassen eingeschlossen werden.
In der Schweiz ist der Unfallschutz sowohl für berufliche als auch nichtberufliche Unfälle im Bundesgesetz über die Unfallversicherung geregelt (UVG). Jeder Arbeitgeber muss demnach für seine Angestellten eine obligatorische Unfallversicherung bei der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (SUVA) oder einem privaten Versicherungsunternehmen abschliessen.
Die Beiträge für Berufsunfälle zahlt dabei der Arbeitgeber, die Prämienzahlung für den Versicherungsschutz für Nichtberufsunfälle muss dagegen der Arbeitnehmer selbst tragen. Die Beitragshöhe ist abhängig von der Lohnsumme, die der Arbeitgeber dem Versicherer jährlich mitzuteilen hat. Versäumt er dies, werden die Prämien anhand einer Schätzung festgelegt. Diesen Prämienbetrag für die Nichtsberufsunfälle zieht der Arbeitnehmer seinem Angestellten vom Lohn ab.
Im Schadensfall übernimmt die UVG dann unter anderem die Heilungskosten, die Tagegelder sowie die Kosten für mögliche Invaliden- oder Hinterbliebenenrenten. Optional kann der Versicherungsschutz mit weiteren Leistungen um eine privat abgeschlossene UVG-Zusatzversicherung erweitert werden.
Die Leistungen, die du im Falle eines Nichtberufsunfalls erhältst, entsprechen denen der obligatorischen Unfallversicherung. Kostenerstattungen sind hierbei bei allen Anbietern einheitlich wie folgt vorgesehen:
Liegt bei dem Unfall ein Selbstverschulden vor, behalten sich die Versicherer vor, die Geldleistungen entsprechend zu kürzen.
Unser Rechtsschutz-Tipp: Hast du dein Arbeitsverhältnis vorübergehend beendet und erleidest nach zwei Monaten einen Unfall, hast aber keine Abredeversicherung abgeschlossen, muss die Unfallversicherung dennoch leisten – wenn dein Arbeitgeber dich nach dem Austreten nicht darüber informiert hat, dass es die Möglichkeit einer Abredeversicherung gibt.
Wenn du eine Abredeversicherung als Erweiterung der obligatorischen Unfallversicherung abschliessen möchtest, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
Hast du Anspruch auf eine Arbeitslosenentschädigung, musst du keine Abredeversicherung abschliessen, da du automatisch über die SUVA versichert bist. Wer nicht obligatorisch versichert ist (zum Beispiel Selbständige), kann sich freiwillig gegen das Unfallrisiko absichern.
Der Abschluss eines Vertrags für eine Abredeversicherung lohnt sich, wenn
Hinweis: Hast du bei zwei Arbeitgebern deine Tätigkeit aufgegeben, musst du auch zwei Abredeversicherungen abschliessen, um beide Löhne abzudecken.
Grundsätzlich ist es beim Abschluss eines Vertrags für eine Abredeversicherung nicht unbedingt erforderlich, eine Beratung von einem Versicherungsfachmann in Anspruch zu nehmen. Sowohl die Leistungen und die Laufzeit als auch die Prämienhöhe sind in der Schweiz einheitlich geregelt. Ausserdem bist du an den Versicherer gebunden, bei dem dein Arbeitgeber die obligatorische Unfallversicherung abgeschlossen hat, und kannst diesen nicht wechseln.
Unter Umständen kann sich eine Beratung für Privatkunden aber dann lohnen, wenn zusätzliche wichtige Versicherungen, wie eine Haftpflicht, eine Rechtsschutzversicherung oder eine Hausrat- oder Gebäudeversicherung, abgeschlossen werden sollen. Wer mehrere Verträge bei einem Versicherer hat, kann in der Regel Beitragskosten sparen.
Das Schweizer Gesundheitswesen ist reglementiert und teuer. Dafür sind Versorgung und Qualität sehr gut – ein dichtes Netz an Ärzten, Apotheken und Spitälern versorgt die Schweizer. Für deine Gesundheit zahlst du monatlich in die obligatorische Grundversicherung ein. Dabei sind die Prämien je nach Kanton und Krankenkasse unterschiedlich hoch. Deine Prämie kannst du durch eine höhere Franchise (Selbstbeteiligung) senken. Dann zahlst du allerdings im Notfall Arztrechnungen und Medikamente selbst. Eine weitere Möglichkeit der Prämiensenkung ist das Hausarztmodell mit Einschränkung der Leistungserbringer. Als Patient gehst du zuerst zum Hausarzt als „Gatekeeper“. Wir erklären das Hausarztmodell und worauf du beim Vergleich achten solltest.
Viele Gesellschaften, zum Beispiel Kapitalgesellschaften jeder Branche, müssen sich einer Jahresabschlussprüfung unterziehen. Ein externer Wirtschaftsprüfer sieht sich hierbei Dinge wie die Bilanz des Unternehmens an und überprüft alle Angaben auf ihre Richtigkeit. Die Dienstleistungen der Wirtschaftsprüfer sind an gesetzlichen Reglungen und unterschiedlichen Vorschriften der Revisionsaufsichtsbehörde ausgerichtet und können in der Praxis sehr umfangreich ausfallen. Viele Wirtschaftsprüfer nehmen auch eine reine Beratung vor und zeigen der Unternehmensführung und dem Verwaltungsrat, wie sich Verbesserungen im Unternehmen erzielen lassen. Hier erfährst du mehr zu den Leistungen und Anforderungen der Wirtschaftsprüfung.
Offene Immobilienfonds sind eine gute Empfehlung für Anleger, die sich ein Investment mit hoher Sicherheit und solider Rendite wünschen. Das Angebot an Immobilienfonds ist riesig. Bevor du dich für einen Fonds entscheidest, solltest du für dich festlegen, welche Kriterien deine Geldanlage erfüllen soll. Damit grenzt du die enorm grosse Auswahl ein, sodass es für dich leichter ist, eine gute Anlage zu finden. Doch welche Kriterien sind wichtig, und woran erkennst du ein empfehlenswertes Investment? In diesem Ratgeber erfährst du alles, was rund um offene Immobilienfonds interessant ist.
Wer in der Schweiz lebt, hat mit allerlei Kosten für Steuern und Versicherungen zu kalkulieren. Eine für alle Bürger obligatorische Versicherung ist die Krankenversicherung. Die Beitragshöhe für die Krankenversicherung ist je nach Krankenkasse und Selbstbehalt unterschiedlich. Sie nimmt aber einen grossen Teil des Einkommens in Anspruch und dies, anders als die Steuerlast, unabhängig davon, wie die wirtschaftlichen Verhältnisse einer Person oder einer Familie sind. Damit sich alle Menschen die Krankenkasse leisten können, ohne in zu grosse finanzielle Bedrängnis zu kommen, gibt es die individuelle Prämienverbilligung. Nützliches darüber erfährst du hier.
Professionelle Schuldeneintreiber und Inkassounternehmen sind eine Variante, wenn du Schulden eintreiben willst. Hast du selbst Schulden gemacht, nehmen diese Dienstleister unter Umständen Kontakt mit dir auf und verlangen die Zahlung der offenen Forderung. Wenn du dich fragst, ob du selbst Schulden eintreiben willst oder einen Profi damit beauftragst, solltest du die Vor- und Nachteile kennen und gegeneinander abwägen. Bei einer geringen Summe oder bei einer Forderung gegen einen guten Freund oder einen Bekannten ist es dir vielleicht sogar unangenehm, einen externen Anbieter einzuschalten. Schulden eintreiben funktioniert auch privat, wenn du ein paar wichtige Regeln beachtest.
Jeder, der schon einmal etwas bestellt hat, kennt die orangefarbenen Einzahlungsscheine, die häufig den Rechnungen beiliegen. Versehen sind diese Einzahlungsscheine mit einer individuellen Referenznummer, mit der die Zahlung automatisch den Bestellungen zugeordnet werden kann. Welche Bedeutung orange Einzahlungsscheine in der Schweiz haben, welche Referenznummer-Varianten es gibt und welche Unterschiede zu den roten Einzahlungsscheinen bestehen, erfährst du in unserem Ratgeber. Ausserdem erläutern wir die Zukunft der orangen Einzahlungsscheine und wie sie durch die QR-Einzahlungsscheine ersetzt werden.