Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
In der Schweiz steht die Abkürzung NBU beziehungsweise NBUV für Nichtberufsunfallversicherung. Zusammen mit der Berufsunfallversicherung (BUV) gehört sie zur obligatorischen Unfallversicherung (UVG) in der Schweiz, die im Bundesgesetz durch die Unfallverhütungsverordnung UVV geregelt ist. Es handelt sich um eine Vorsorgeversicherung, die jedes Unternehmen für seine Mitarbeiter abschliessen muss. Bei der NBU gibt es jedoch eine Einschränkung: Verpflichtend ist die Unfallversicherung nur für Mitarbeitende, die mindestens acht Stunden pro Woche für ein Unternehmen tätig sind.
Unterschieden wird zwischen Berufs- und Nichtberufsunfallversicherung wie folgt:
Ist die versicherte Person bei mehreren Betrieben tätig und hat bei allen einen NBU Unfallschutz, greift bei einem Freizeitunfall die Versicherung des Betriebs, bei dem der Versicherte zuletzt tätig war.
Zur Wiederherstellung der Gesundheit erhältst du nach einem Nichtberufsunfall folgende Leistungen:
Hinweis: Leistungen erhalten auch Grenzgänger, die in der Schweiz zwar keine Einkommenssteuer, dafür aber eine Quellensteuer zahlen müssen.
Während die Prämien für die BUV immer vom Arbeitnehmer bezahlt werden müssen, gibt es dazu für die NBUV keine gesetzliche Regelung. Grundsätzlich kann der Arbeitgeber die abzugsfähige NBU Prämie zu 100 Prozent vom Lohn des Arbeitnehmenden abziehen. Diese Regelung müsste jedoch im Arbeitsvertrag schriftlich festgelegt sein. Es ist aber auch möglich, dass das Unternehmen den vollen Beitrag übernimmt oder beide Parteien sich die Kosten teilen und damit jeder jeweils die Hälfte zahlt.
In der Regel wird es so gehandhabt, dass das Unternehmen den NBU Jahresbeitrag zunächst an den Versicherer zahlt und sich die Prämien dann von den Arbeitnehmenden über monatliche Lohnabzüge wieder zurückholt. Die Höhe der Lohnabzüge für den NBU Beitrag beträgt dabei zwischen etwa ein bis drei Prozent des Bruttolohns. Abhängig ist die Prämienhohe dabei von mehreren Faktoren. Dazu gehören die Höhe des zu versichernden Lohns sowie das Risikopotential der jeweiligen Berufsgruppen.
Hinweis: In der Versicherungspolice ist die Prämie in aller Regel in Promille (und nicht in Prozent) angegeben.
Der Versicherungsschutz für Unfälle, die in deiner Freizeit passieren, gilt so lange, wie du in dem Unternehmen beschäftigt bist. Wer den Arbeitgeber verlässt, ist noch bis zu 30 Tage nach Verlassen des Arbeitsplatzes weiterhin über die NBUV des Arbeitgebers versichert. Danach bist du über den neuen Arbeitgeber versichert oder es greifen Sozialleistungen wie die Arbeitslosenentschädigung.
Wer den Betrieb nur vorübergehend verlässt (zum Beispiel für einen längeren Auslandsaufenthalt) oder sich nicht arbeitslos melden möchte, der kann eine sogenannte Abredeversicherung abschliessen. Diese freiwillige Versicherung verlängert den bestehenden NBU Schutz um bis zu sechs Monate.
Über die Unfallverhütungsverordnung ist in der Schweiz nicht nur der Abschluss der obligatorischen Unfallversicherung festgehalten, sondern sie umfasst weitere Massnahmen, die der Arbeitssicherheit und dem Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz dienen. Dazu gehört unter anderem auch, die Mitarbeitenden bei Bedarf mit Schutzkleidung auszustatten, für die Maschinensicherheit zu sorgen und Sicherheitsbeauftragte zu ernennen, die mit der Kontrolle beauftragt sind. Unfälle sollen so von vornherein vermieden werden, sodass Leistungen von der Unfallversicherung erst gar nicht in Anspruch genommen werden müssen.
Sowohl eine Rechnung, ein Konto als auch eine Bilanzsumme können saldiert werden. Die Bedeutung von „Saldieren“ ist dabei aber immer eine andere. Welche unterschiedlichen Bedeutungen der Begriff haben kann und in welchen Zusammenhängen er gebraucht wird, erklären wir dir in unserem ausführlichen Ratgeber. Ausserdem geben wir dir nützliche Tipps, Tricks und Hinweise, was du bei einer Saldierung beachten solltest.
Das eidgenössische System der Sozial- und Rentenversicherung ruht auf drei Säulen. Es kennt die staatlichen, die betrieblichen sowie die freiwilligen Finanzierungsmodelle für einzelne Teile der Versorgung. Die Säule 3a, die als Teil der Rentenversicherung funktioniert, basiert unter anderem auf Vorsorgefonds. Bei diesen handelt es sich um Anlagemöglichkeiten für dein Geld, das in Sparraten, grossen Teilzahlungen oder auf ähnliche Weise finanziert wird. Vorsorgefonds können, je nach Zusammensetzung des Fonds, unterschiedliche Renditen erzielen. Sie stellen nach Abwägung von Chancen und Risiken eine gute Alternative zu einem reinen Sparkonto oder auch dem Vorsorgekonto dar.
Ein Darlehen ist ein langfristig ausgelegter Kredit. Der Darlehensnehmer leiht sich Geld bei einem Darlehensgeber aus und zahlt es über einen längeren Zeitraum zurück. Abhängig von der Summe kann sich die Tilgung über bis zu 30 Jahre erstrecken. Der Kreditgeber erhält für die Bereitstellung eine Vergütung. Sie besteht meist in der Zahlung von Zinsen, doch auch andere Formen der Vergütung sind möglich. Eine wichtige Voraussetzung für die Kreditgewährung ist eine solide Bonität. Der Darlehensgeber muss sicher sein, dass das ausgeliehene Geld wie vereinbart zuverlässig zurückgezahlt wird. Die wichtigsten Fakten rund um Darlehen gibt es hier.
Jeder Betrieb und jeder Endverbraucher, der in der Schweiz Dienstleistungen oder Waren kauft, muss darauf eine Mehrwertsteuer zahlen. Im Gegensatz zu Privatkunden haben Unternehmen jedoch den Vorteil, dass die vorsteuerabzugsberechtigt sind und die gezahlte Umsatzsteuer als Vorsteuerabzug zurück erhalten. Wer vorsteuerabzugsberechtigt ist und welche Regelungen und Voraussetzungen dafür gelten, erklären wir dir in unserem Ratgeber. Ausserdem erfährst du, wie hoch die Mehrwertsteuersätze in der Schweiz sind und welche formalen Kriterien Rechnungen erfüllen müssen, damit die Vorsteuer abgezogen werden kann.
Laut Statistik passiert ein Grossteil aller Unfälle im privaten Umfeld. Verletzt sich ein Arbeitnehmer in seiner Freizeit, geht das auch für den Arbeitnehmer in aller Regel mit finanziellen Einbussen einher, wenn der Mitarbeiter verletzungsbedingt nicht arbeiten kann. Aus diesem Grund ist eine Absicherung auch gegen Nichtberufsunfälle für alle Angestellten in der Schweiz verpflichtend. Wie hoch der NBUV Beitrag dabei ist, wer die Kosten dafür tragen muss und wie die Prämie über die Lohnabrechnung verrechnet wird, erfährst du in unserem Ratgeber. Ausserdem erläutern wir, wie lange du die Beiträge für die Nichtberufsunfallversicherung zahlen musst.
Zu Unfällen im privaten Bereich kommt es in der Schweiz pro Jahr mehr als eine Million Mal. Nicht immer gehen sie glimpflich aus. Sind ärztliche Behandlungen oder weitere Massnahmen nötig, springt die obligatorische Unfallversicherung bei allen Arbeitnehmern auch für Nichtberufsunfälle ein. Wer trotz Beendigung seines Arbeitsverhältnisses weiterhin abgesichert sein möchte, kann eine Abredeversicherung abschliessen. Für wen sie sich lohnt, welche Leistungen sie im Schadensfall bietet und welche Voraussetzungen für einen Abschluss erfüllt sein müssen, erfährst du in unserem Ratgeber. Du erhältst zudem weitere hilfreiche Infos rund um den obligatorischen Unfallschutz in der Schweiz.