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Mit der Säule 3a mehr Geld im Ruhestand erhalten

Mit der Säule 3a mehr Geld im Ruhestand erhalten

Wenn du jung bist, ist es bis zur Pensionierung noch lange hin. Dir sind sicherlich Beiträge zur ersten Säule – der staatlichen Altersvorsorge – bekannt. Die zweite Säule ist jene, die grösstenteils auf berufsgebundene, zusätzliche Versorgungsleistungen und Versicherungen beruht. Und als dritte Säule kommen schliesslich die Säulen 3a und 3b hinzu. Bei der dritten Säule handelt es sich um eine Versicherung, die du selbständig abschliesst. Du musst dich also um die Auswahl der Vertragspartner für die Säule 3a und um deine Einzahlungen selber kümmern. Dies kann dir einen deutlich höheren Lebensstandard im Alter sichern. Doch wie funktioniert das?

Was ist die Säule 3a?

Die Säule 3a ist ein Teil der dritten Säule der schweizerischen Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge. Es handelt sich um die sogenannte gebundene Altersvorsorge und um ein steuerlich begünstigtes Vorsorgemodell. Du kannst also Vorsorgeleistungen, die du in die Säule 3a einzahlst, vom steuerbaren Einkommen bis zu einer bestimmten Höhe abziehen. Hierfür muss die gebundene Vorsorgeversicherung bei einem der folgenden Institutionen abgeschlossen werden:

  • Versicherungsdienstleister
  • Finanzinstitute

Deine Einzahlungen werden angelegt und dir später, in der Regel bei deinem Eintritt in die Pensionierung, mit Gewinn zur Verfügung gestellt.

Wer darf Geld in Säule 3a einzahlen?

Zur Einzahlung in die Säule 3a ist jeder berechtigt, der ein AHV-pflichtiges Einkommen bezieht. Sobald du also Beiträge in die erste Säule einzahlst, kannst du auch in Säule 3a einzahlen. Dies ist unabhängig davon, ob du beispielsweise in eine Pensionskasse für deinen Beruf einzahlst oder nicht. Insbesondere bei Selbstständigen ist die Säule 3a zusammen mit anderen selbst zu ergreifenden Vorsorgemassnahmen oftmals die Alternative zur Pensionskasse. Auch im Ausland wohnende Menschen mit Einkommen in der Schweiz sowie unter Umständen Tagesgeld beziehende und teilinvalide Personen können auf diese Weite privat fürs Alter vorsorgen.

Wie viel Steuern kann ich sparen?

Die Steuerersparnis im Zusammenhang mit der Säule 3a ist eines der Hauptargumente, überhaupt auf diese Art und Weise für das Alter vorzusorgen. Du kannst nämlich Steuern sparen, indem du dir deine Beiträge für die Säule 3a bis zu einem Höchstbetrag komplett auf das zu versteuernde Einkommen anrechnen lässt. Diese Höchstbeträge waren im Jahr 2019 etwa:

  • 6826 Franken im Jahr für Versicherte mit Pensionskasse
  • 34 128 Franken oder maximal 20 Prozent des Netto-Einkommens für Versicherte ohne Pensionskasse

Diese Beträge werden in der Regel jährlich angepasst, bleiben für das Jahr 2020 allerdings gleich. Wie viel Steuerersparnis sich für dich ergibt, hängt davon ab, wie hoch dein Einkommen ist und ob du den Jahresbetrag voll ausnutzen kannst. Allerdings werden die Leistungen aus der Säule 3a am Ende komplett wie Kapitalbezug besteuert. Ein Teil der Steuerersparnis kommt also durch einen Steuerstundungseffekt zustande. Unter dem Strich zahlst du aber weniger.

Wie viel bringt mir Säule 3a im Alter?

Die Gelder in der Säule 3a werden in der Regel erst mit der Pensionierung frei. Wie viel am Ende wirklich bei dir herauskommt, hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Einzahlungszeitraum
  • Beitragshöhe
  • Rendite der Einlagen

Gerade der letzte Punkt hängt massgeblich davon ab, in welches Produkt du investierst. Bankzinsen sind so gering, dass Einzahlungen in die Säule 3a beispielsweise auf ein Sparkonto nicht im Wert steigen werden. Anders ist dies bei Fonds und anderen Produkten des Kapitalmarktes. Hier bieten die Versicherer und Banken, die dir bei der Einrichtung deines Säule 3a-Sparplanes helfen, unterschiedliche Produkte an. Ein Vergleich hinsichtlich der Risiken und möglichen Renditen lohnt sich.

Ist eine Einzahlung in Säule 3a ohne Pensionskasse möglich?

In die Pensionskasse zahlt jeder abhängig beschäftigte Schweizer ab dem vollendeten 17. Lebensjahr und mit einem jährlichen Einkommen von mindestens 24 885 Franken ein. Dies deckt bis nach dem 24. Geburtstag aber erst einmal nur wenige Risikofelder ab, vor allem Tod und Invalidität. Erst danach wird daraus eine Altersvorsorge. Selbstständige und Menschen, deren Einkommen geringer ist, können sich freiwillig versichern – beispielsweise über die Säule 3a, aber ebenso über eine Pensionskasse.

Was passiert mit meinen Einzahlungen in Säule 3a im Todesfall?

Im Todesfall wird das angesparte Vermögen beziehungsweise das Produkt zur Säule 3a vererbt. An erster Stelle steht der Partner, es folgen weitere Nachkommen, wie erbrechtlich festgelegt. Das heisst vor allem, dass deine Einzahlungen in keinem Fall verfallen oder gar an die Bank oder Versicherung gehen würden.

Was ist der Unterschied zwischen Säule 3a und Säule 3b?

Der Unterschied zwischen Säule 3a und Säule 3b liegt vor allem in der steuerlichen Behandlung: Während die gebundene Altersvorsorge während der Einzahlungszeit steuerlich begünstigt wird, ist dies bei der sogenannten ungebundenen oder freien Altersvorsorge im Rahmen der Säule 3b nicht der Fall. Die einzige Ausnahme stellen Fonds-Policen mit Laufzeiten von mehr als zehn Jahren dar.

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