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Ein Jahresabschluss schliesst das Geschäftsjahr ab. Das dauert in der Schweiz vom 1.1. bis 31.12. oder vom 1.7. bis 30.6. Wichtig: Du musst den Jahresabschluss innerhalb von sechs Monaten nach dem Ablauf des Geschäftsjahres erstellen. Ein Jahresabschluss stellt die wirtschaftliche Lage und den Erfolg eines Unternehmens dar. So kann sich ein Dritter ein Bild von der Lage deines Unternehmens machen. Dies sind vor allem Geldgeber wie Banken, Investoren oder Aktionäre, aber auch Behörden und die Öffentlichkeit.
In einem Jahresabschluss muss ausgewiesen sein:
Stichtag für die Abgabe eines Jahresabschlusses ist der Ablauf des Geschäftsjahres plus sechs Monate. Als Faustregel gilt: Der Abgabetermin für den Jahresabschluss entspricht dem der Steuererklärung. Fristverlängerungen sind möglich. Dies gilt auch, wenn ein Steuerberater den Jahresabschluss für seine Kunden erstellt. Den Jahresabschluss gibst du bei deinem zuständigen Finanzamt online ab. Zur Leistung einiger Buchhaltungssoftware gehört eine Schnittstelle zur Übermittlung der Unterlagen ans Finanzamt.
Damit der Jahresabschluss seine Dokumentationspflicht erfüllt, enthält er bestimmte Unterlagen. Welche das sind, ist unter anderem abhängig von den Rechtsformen der Unternehmen. Auch die geltenden rechtlichen Bestimmungen in der Schweiz spielen eine Rolle.
Ein Jahresabschluss im Betrieb enthält mindestens folgende Unterlagen: Bilanz, Erfolgsrechnung und einen Anhang.
Kleingewerbetreibende und Freiberufler haben es da einfacher. Sie legen dem Finanzamt eine einfache Einnahmen-Überschuss-Rechnung vor. Was du in diesem Rahmen beachten musst, liest du im HGB nach. Die Regeln für die Erstellung für Konzerne und am Kapitalmarkt orientierte Firmen stehen in den IFRS-Richtlinien. Mittelständische Unternehmen haben die Wahl: HGB oder IFRS.
Unternehmen, die zur doppelten Buchhaltung verpflichtet sind, erstellen einen Jahresabschluss. Dies geschieht in der Regel in der Buchhaltung. Steuerliche Optimierungen erfordern weitere fachliche Kapazitäten, in der Regel durch Outsourcing an einen Steuerberater, der Quartalsabschlüsse und Jahresabschlüsse erstellt. Der Kundenstamm von Steuerberatungskanzleien geht durch alle Rechtsformen. Auch die Buchhaltung ist eine Leistung von Steuerberatungsbüros.
Generell muss jedes Unternehmen seinen Jahresabschluss beim elektronischen Bundesanzeiger offenlegen. Von der Offenlegungspflicht befreit sind kleinere und mittlere Firmen. Ob du einen Jahresabschluss im Bundesanzeiger veröffentlichen musst, ist abhängig von der gewählten Rechtsform, der Bilanzsumme, der Anzahl der Mitarbeiter und den Umsatzerlösen.
Grundsätzlich sind die folgenden Gesellschaftsformen zur Offenlegung verpflichtet:
Firmen, die in drei aufeinander folgenden Geschäftsjahren zwei der drei folgenden Kriterien erfüllen, unterliegen der Offenlegungspflicht:
Mit der Bilanzierung ermittelt ein Unternehmen ganz einfach seinen Wert. Alle Firmen, für die doppelte Buchführung gilt, müssen eine Bilanz erstellen. Eine Bilanz gibt Aufschluss über alle Vermögensgegenstände und Bewegungen des Unternehmens. Eine Bilanz gliedert sich in Soll und Haben, in Aktiva und Passiva. Zu den Aktiva zählen Anlagevermögen und Umlaufvermögen. Dem gegenüber stehen die Passiva mit dem Eigenkapital und dem Fremdkapital. Die Bilanz ist ein Bestandteil des Jahresabschlusses. Die Erstellung der Bilanz erfolgt immer am letzten Geschäftstag des Geschäftsjahres. Bei der Gründung des Unternehmens wird einmalig eine Eröffnungsbilanz erstellt. Moderne Buchhaltungssoftware vereinfacht das aufwendige Verfahren, eine Bilanz zu erstellen, erheblich.
Die Erstellung eines Jahresabschlusses ist eine grosse Sache. Schon im Vorfeld fallen umfangreiche Vorarbeiten an. Dazu gehören das Überprüfen und Korrigieren der Ergebnisse der laufenden Buchhaltung. Die Buchhaltung bereitet die Daten so auf, dass sie internen und rechtlichen Vorgaben entsprechen. Schon frühzeitig mit den Vorarbeiten zu beginnen, optimiert den Prozess und gewährleistet einen reibungslosen Ablauf bei der Erstellung des Jahresabschlusses.
Vorarbeiten zum Jahresabschluss:
Ein Unternehmen muss immer zukunftsorientiert arbeiten, um zu wachsen und eine gewinnbringende Basis aufzubauen. Das beinhaltet nicht nur die Finanzplanung, sondern auch die rechtzeitig stattfindende Nachfolgeregelung, entweder durch die Abgabe an Familienmitglieder, den Verkauf, die Vermietung, Verpachtung oder andere externe Lösungen. Der Erhalt eines Unternehmens kann auch durch die Gründung einer Stiftung erfolgen. Für die Vorsorge gibt es verschiedene Konzepte.
Hast du gewusst, dass etwa 60 Prozent aller Arbeitnehmer in der Schweiz sich für eine Frühpensionierung entscheiden? Natürlich ist diese mit zusätzlichen Kosten und Einbussen verbunden. Mit ein wenig Hintergrundwissen umgehst du diese aber geschickt und freust dich über einen früheren Ruhestand. Das reguläre Rentenalter liegt in der Schweiz bei 65 Jahren für Männer und derzeit bei 64 Jahren für Frauen – Letzteres soll aber auf 65 Jahre angeglichen werden. Gut beraten ist, wer nicht so lange arbeiten muss. Alles Wissenswerte über die Frühpensionierung in der Schweiz gibt es hier.
Die Gewinn- und Verlustrechnung: Gemeinsam mit der Bilanz ist sie das Herz des Jahresabschlusses jeder Personen- und Kapitalgesellschaft. Mit ihr ermittelst du deinen Unternehmenserfolg pro Geschäftsjahr. Für sie interessieren sich Wirtschaftsprüfer, Finanzamt und Investoren. Auch wenn die administrative Buchhaltung vielen Selbstständigen und Unternehmern eine lästige Pflicht ist, so bildet sie doch die Grundlage für den spannendsten Bericht des Jahres: den Jahresabschluss und damit den Erfolg deines Unternehmens.
Kreditzinsen, Dividenden bei Aktien, Erträge aus Tageskonten und Sparbüchern: Wer Zinssätze berechnen kann, ist in der Lage, Geldanlagen und Kredite besser einzuschätzen. Zinsrechnung kann kompliziert erscheinen. Doch mit Grundkenntnissen und ein paar simplen Tricks kannst du als Kreditnehmer oder Geldanleger die Formeln der Banken und Börsenunternehmen besser verstehen. Nimm sowohl dein privates als auch geschäftliches Geldwachstum und die Entwicklung deiner Schulden selbst in die Hand. Wir zeigen dir, wie du einfach Zinssätze berechnen lernst.
An welcher Stelle fallen Kosten an? Diese Frage kannst du mit Hilfe von Kostenstellen und der Kostenstellenrechnung ganz einfach beantworten. Auf Kostenstellen fasst du gleichartige Kosten zu einem Posten zusammen und hast so den Überblick, wo welche Kosten in welcher Höhe entstehen. Kostenstellen sind zum Beispiel die Fertigung, Logistik oder die Betriebswerkstätte. Erfahre hier, was sich alles hinter Kostenstellen verbirgt und wie du sie sinnvoll einsetzt, um dein Unternehmen zu optimieren.
Inkubator ist ursprünglich ein Begriff aus der Medizin, du findest ihn heute aber häufig im Bereich der Wirtschaft. Hier ist er relevant im Zusammenhang mit der Unternehmensgründung beziehungsweise mit einem Startup. Der Inkubator soll in der Phase der Existenzgründung Unterstützung bieten und dem neuen Unternehmen zu einer besseren Entwicklung verhelfen. Er stellt dem Gründer dabei eine Umgebung oder Infrastruktur mit optimalen Bedingungen bereit, damit sich das Unternehmen in der kritischen Anfangsphase schnell auf einen nachhaltigen Wachstumspfad begeben kann. Das Konzept findet heute breite Anwendung und hat sich in vielen Fällen bewährt. Lies hier mehr zu diesem spannenden Thema.