Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Die doppelte Buchhaltung wird Doppik genannt und ist ein System der kaufmännischen Buchhaltung. Sie wurde zur Erfassung von Geschäftsvorgängen innerhalb eines Kontenrahmens entwickelt, die in zweifacher Form erfolgt. Für bestimmte Unternehmen gilt sie als Buchführungspflicht. Im Bereich der Buchführung wird zwischen der einfachen und doppelten Buchhaltung unterschieden, wobei beide verschiedene Funktionen haben. Die Buchführungspflicht für Unternehmen ermöglicht durch die Doppik eine Auflistung aller Vorgänge auf mindestens zwei Konten. Daraus ergeben sich immer zwei Bestandskonten, genauer ein Konto und ein Gegenkonto. Auch Behörden und öffentliche Verwaltungen verwenden inzwischen die Doppik als praktische Massnahme, die Effizienzvorteile bietet, hier jedoch nicht zwingend erforderlich ist.
An Anfang und Ende jedes Geschäftsjahres wird eine Bilanz erstellt, die aus einer Aktiv- und einer Passivseite besteht. Die Aktivseite enthält die Vermögensverwendung, die Passivseite die Vermögensherkunft. Alle Einnahmen und Ausgaben werden in der Buchhaltung entsprechend in Soll und Haben geteilt. Auf dem Aktivkonto steht das Soll für die Vermehrung und das Haben für die Verminderung des Kapitals. Auf dem Passivkonto verhält sich das Ganze umgekehrt.
Die Aktiv- und Passivkonten bilden die kleinste Einheit der gesamten Bilanz und sind immer getrennte Bestandskonten. Die Gliederung erfolgt dabei nach standardisierten Vorgängen, um die täglichen Einnahmen und Ausgaben zu verbuchen. Das geschieht bei der Doppik auf einem Konto und einem Gegenkonto, wobei am Jahresende dann alle Geldbestände der einzelnen Konten aufgelistet und berechnet werden. So ergibt sich der Endbestand, der dann als Schlussbilanz bezeichnet wird. Teil der Bilanz ist auch die Gewinn- und Verlustrechnung. Sie ermöglicht die Aufstellung aller Erträge und aller Aufwendungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums.
Alle Geschäftsvorfälle, die innerhalb der Doppik erfolgen, werden zwecks eines besseren Überblicks in vier Kontotypen eingeteilt. Diese unterscheiden sich in Hinblick auf die Bilanzsummenhöhe in:
Für die doppelte Buchhaltung gelten die Angaben des HGB und der Grundsätze der ordnungsmässigen Buchführung. Nicht alle Unternehmen in der Schweiz sind daher zur Doppik verpflichtet. Die doppelte Buchhaltung ist erforderlich für:
Nicht nur für grosse Konzerne, auch für Selbstständige kann die Doppik interessant sein und die Buchführung vereinfachen. Der Unterschied zwischen einfacher und doppelter Buchhaltung liegt darin, dass bei ersterer die Ausgaben und Einnahmen nach dem jeweiligen Datum sortiert werden, während die doppelte Buchhaltung alle Einnahmen und Ausgaben zweifach erfasst. Damit wird festgehalten, auf welchen Bankkonten die Bewegung stattfand und zu welchem Zweck das Geld verwendet wurde, etwa für Büromaterial oder für Reisekosten.
Eine Grundlage der Doppik bildet die Bilanz. Diese enthält immer Bestandskonten als Aktiv- und Passivseite, entsprechend ein Konto und ein Gegenkonto, um sämtliche Zahlvorgänge genau zu definieren und zu gliedern. Dabei sollte die Bilanz immer im Gleichgewicht sein, so dass die Aktivseite ähnliche Werte enthält wie die Passivseite. Mit diesen Bestandskonten kann gegenüber der einfachen Buchhaltung, die nur Gewinn und Verlust aufzeigt, der Erfolg eines Unternehmens besser überschaut werden.
Die doppelte Buchführung bringt für Unternehmen mehrere Vorteile. Dazu gehört, den gesamten Periodenerfolg besser verfolgen und auf zwei verschiedene Arten ermitteln zu können. Möglich ist zum einen eine Bilanz in Form eines Kontenvergleichs, der das Eigenkapital genau erfasst. Zum anderen ist die Periode der Gewinn- und Verlustrechnung besser überschaubar.
Die wichtigsten Funktionen und Leistungen der Doppik sind:
Die Bilanzsumme sagt ebenso wie verschiedene Positionen der Bilanz nur wenig darüber aus, wie sich ein Unternehmen entwickelt. Daher werden zusätzliche wirkungsvolle Kennzahlen verwendet, die Auskunft über Erfolg und Gewinn geben können. Zu den wichtigsten gehören:
Kennzahlen im Rechnungswesen geben wichtige Hinweise auf die Entwicklung eines Unternehmens. Bilanzkennzahlen stellen Richtwerte dar, die den Wert eines Unternehmens angeben. In Produktionsbetrieben und Handelsbetrieben verwendet das Management ganze Systeme von betriebswirtschaftlichen Kennzahlen. Diese dienen als Instrumente für das Controlling und geben Aufschluss über die Liquidität des Unternehmens. Kapitalgesellschaften müssen im Rahmen des Jahresabschlusses sogar bestimmte Kennzahlen veröffentlichen. Bilanzkennzahlen liefern wertvolle Informationen über die wirtschaftliche Situation eines Unternehmens. Aus all diesen Gründen kommt den Kennzahlen eine besondere Bedeutung zu. In diesem Ratgeber erfährst du, welche Arten von Kennzahlen es gibt, welche Rolle sie spielen und worüber sie Auskunft geben.
Die Erbschaftssteuer in der Schweiz ist ein gutes Beispiel für die rechtliche Freiheit, die die Eidgenossenschaft den einzelnen Kantonen gewährt. So ist die Erbschaftssteuer in der Schweiz keineswegs einheitlich geregelt, sondern unterliegt der kantonalen Selbstbestimmung. Und hier sind es sogar oft die Gemeinden, die unterschiedliche Verfahren anwenden. Die Schenkungssteuer unterliegt dafür meist denselben Regeln. Was du beachten musst, wenn du selber erbst oder zu vererben planst, hängt entsprechend von deinem Wohnort ab. Eng verbunden ist mit der Erbschaftssteuer die Frage, wer eigentlich erbberechtigte Nachkommen sind. Damit alles richtig vonstatten geht, beantworten wir hier einige wichtige Fragen für dich!
Es ist bereits einige Zeit vergangen, die Zahlungsfrist für deine erbrachte Dienstleistung ist längst verstrichen – aber dein Kunde bezahlt seine Rechnungen trotzdem nicht? Wer als Gläubiger offene Forderungen eintreiben möchte, weil der Kunde sich im Zahlungsverzug befindet, muss vor dem Mahnen durch das Forderungsmanagement einige Voraussetzungen erfüllen. Das ist nicht immer ganz einfach, denn viele Betroffene sind sich unsicher, wie sie am besten dabei vorgehen und wann sie das Inkassowesen einbeziehen. Schliesslich möchtest du nicht nur dein Geld sehen, sondern am besten auch keine Kunden vergraulen. Wie du offene Forderungen richtig eintreibst – eine Anleitung in sieben Schritten.
Die Finanzplanung bildet bei der Ordnung von Geldangelegenheiten das A und O. Unabhängig davon, ob du frisch aus der Ausbildung den Arbeitsmarkt betrittst, bereits beruflich etabliert, frischgebackener Entrepreneur oder alter Hase im Business bist: Die Finanzplanung gewährt dir nicht nur einen Überblick über deine Finanzen, sondern weist dir den Weg in die Zukunft. Sie ermöglicht dir Liquidität und spart Zeit und Geld, wo nötig und möglich. Doch was gehört zu einer guten Finanzplanung? Welche Rolle spielt sie in der Finanzdirektion? Mit unserem Ratgeber hältst du deine Finanzen sicher in der Hand.
Kapitalgesellschaften sind in der Schweiz sehr verbreitet. Es gibt mehr als 400.000 solcher Gesellschaften, vor allem Aktiengesellschaften und Gesellschaften mit beschränkter Haftung. Diese Gesellschaftsformen sind somit für die Wirtschaft sehr wichtig. Kollektivaktiengesellschaften, die auch zu den Kapitalgesellschaften zählen, sind dagegen äusserst selten. Hier erfährst du, was Kapitalgesellschaften sind, was der Unterschied zu einer Personengesellschaft ist und wer bei einer Kapitalgesellschaft haftet. Ausserdem beleuchten wir, was der Unterschied zwischen einer Aktiengesellschaft und einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist und was in einem Gesellschaftsvertrag geregelt wird.
Bei einer Kommanditgesellschaft handelt es sich um eine Personengesellschaft. In der Schweiz spielt diese Rechtsform eine eher untergeordnete Rolle. Dennoch dient sie oft dazu, zusätzliche Eigenkapitalmittel aufzubringen, was vor allem für Einzelunternehmen oder eine Einzelfirma interessant ist. Die Aufnahme weiterer Teilhaber ist dabei nicht notwendig. Eine Kommanditgesellschaft gründen vor allem Unternehmen, die die Rechtsform der Personengesellschaft wählen wollen, wenn ein Teil der Gesellschafter lediglich als Kapitalgeber fungiert. Diese Kapitalgeber treten in dieser Personengesellschaft als Kommanditäre auf. Hier erfährst du, was eine Kommanditgesellschaft ist, wer sich daran in welcher Form beteiligen kann und wie die Gründung der Gesellschaft aussieht.