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Die Interne Revision der Unternehmen heisst in der Praxis auch Innenrevision. Sie ist unabhängig vom Tagesgeschäft und soll objektiv überprüfen, welchen Risiken das Unternehmen ausgesetzt ist. Sie hilft dabei, Prozesse im Unternehmen dauerhaft zu verbessern und diese gegen mögliche Risiken abzuschirmen. Auf diese Weise schafft sie für das Unternehmen einen wichtigen Mehrwert. Eine häufig verwendete Abkürzung für die Interne Revision lautet IR.
Grundsätzlich existieren in den Unternehmen verschiedene Instanzen und Abteilungen, die Kontrollaufgaben übernehmen. Dazu gehören zum Beispiel das Controlling oder der Aufsichtsrat bei Aktiengesellschaften. Die Revisionsfunktion ist eine weitere Komponente bei der umfassenden Kontrolle der Unternehmenstätigkeit. Im Prinzip handelt es sich dabei um ein internes Auditing in Abgrenzung zum externen Auditing, das zum Beispiel Unternehmensberater übernehmen. Zu den wichtigsten externen Revisionen gehört die Prüfung des Jahresabschlusses durch den Wirtschaftsprüfer. Die Interne Revision hingegen stammt aus dem Unternehmen selbst und stellt dort eine unabhängig agierende Stabsstelle dar. Folgende Aufgaben übernimmt die Interne Revision:
Die Interne Revision trägt durch ihre Prüfung durch Experten zu einer Minimierung von Risiken bei. Dazu ist es erforderlich, innerhalb bestimmter Zyklen alle Bereiche des Unternehmens einmal untersucht zu haben. In der Regel ist es nicht möglich, eine solche umfassende Prüfung jedes Jahr durchzuführen. Zu den wichtigen Organisationsbereichen, die in jedem Fall zu prüfen sind, gehören die folgenden:
Es besteht für Unternehmen keine gesetzliche Pflicht, eine Interne Revision einzurichten. Eine Ausnahme stellen die Banken dar, hier sieht der Gesetzgeber eine Pflicht für die Einrichtung einer Revisionsfunktion vor. Das hängt damit zusammen, dass der Gesetzgeber grundsätzlich an Kapitalgesellschaften besonders hohe Anforderungen stellt. Viele Unternehmen entscheiden sich freiwillig für die Einrichtung einer entsprechenden Revisionsfunktion, um von den Vorteilen beim Umgang mit Risiken zu profitieren.
Der Revisor ist ein eigener Berufsstand und übernimmt Aufgaben im internen Auditing. Er ist für die unternehmensinterne Prüfung zuständig und ist direkt dem Vorstand beziehungsweise der Geschäftsführung oder der Unternehmensleitung unterstellt. Es existieren zertifizierte interne Revisoren, die sich einem besonderen Ethikkodex unterwerfen. Der Certified Internal Auditor ist dabei international anerkannt. Hierbei handelt es sich um hervorragend ausgebildete Experten in ihrem Bereich. Die Unternehmen stellen an diese Mitarbeiter und deren Dienstleistung besonders hohe Anforderungen.
Für die Erfüllung seiner Aufgaben ist es für den Revisor entscheidend, eng mit der Geschäftsleitung zusammenarbeiten zu können. Er übernimmt dabei eine unterstützende Funktion und hilft der Geschäftsleitung bei ihrer Überwachungsfunktion. Er besitzt zugleich keinerlei Weisungsbefugnisse. Vielmehr soll er Handlungsalternativen aufzeigen und seine Perspektive in die Arbeit der Unternehmensführung einbringen. Ein weiterer wichtiger Partner für den Revisor ist das Controlling. Das Controlling ist mit seiner Planung zukunftsorientiert, während der Revisor sich eher Prozesse der Vergangenheit ansieht und damit in seiner Planung vergangenheitsorientiert ist. Für die Erkennung und Eindämmung von Risiken kann es vorteilhaft sein, diese beiden Sichtweisen miteinander zu kombinieren. Zudem fällt es dem internen Revisor leichter, seinen objektiven Blick beizubehalten, da er nicht auf die gleiche Weise wie das Controlling in das Tagesgeschäft eingebunden ist. Die Zusammenarbeit mit dem Controlling ist in der Regel besonders eng. Auch hier übernimmt der Revisor eine reine Beratungsfunktion.
Die digitale Transformation erfasst alle Bereiche der Unternehmen und verändert diese nachhaltig. Davon ist auch die Interne Revision betroffen. Die Digitalisierung bietet für die Interne Revision Vorteile bei der Durchführung der Prüfungsschritte und der Einhaltung der Standards, indem sie stark auf Technologien wie die Automatisierung setzt. Die Interne Revision nutzt dabei die Möglichkeiten einer datengestützten Analyse und verwendet Software, um Prüfungen schneller und effizienter durchzuführen. Gleichzeitig stellt die digitale Transformation auch höhere Anforderungen an die Revisionsfunktion. So sind Unternehmen heute verstärkt Angriffen durch Hacker ausgesetzt und sie müssen besonders hohen Datenschutzanforderungen zum Beispiel im Rahmen der DSGVO genügen. Dadurch steigen die Anforderungen an die Interne Revision, da sie noch mehr Prozesse überprüfen muss.
Eine Firma zu gründen, will gründlich überlegt sein. Die Gründung eines Unternehmens geht mit sehr vielen Pflichten und Aufgaben einher. Bevor es an die Herstellung von Produkten oder die Bereitstellung von Dienstleistungen geht, gilt es vorab einige Fragen zu beantworten. Einer der wichtigsten Aspekte der Firmengründung ist die Beschaffung von Kapital. Noch vor dem ersten Handgriff muss die Finanzierung stehen. Wie du beim Gründen einer Firma in der Schweiz am besten vorgehst, erfährst du hier!
Produzierende Unternehmen können durch ein Kalkulationsschema genau erfassen, welche Selbstkosten und welche Herstellungskosten anfallen und wie der Verkaufspreis für ein Produkt berechnet wird. Es zeigt dabei, wie sich die gesamten Kosten für das Produkt zusammensetzen. Auch für Handelsunternehmen gibt es ein eigenes Kalkulationsverfahren, das dann als Handelskalkulation bezeichnet wird. Die Preis- und Industriekalkulation ist immer ein entscheidender Bestandteil des Rechnungswesens.
Ein Kauf auf Rechnung bietet für dich als Kunden eine Reihe von Vorteilen, vor allem, wenn du deine Bestellungen in Online Shops tätigst. Die Zahlungsart ist weit verbreitet und bei Käufern sehr beliebt. Rund um den Kauf auf Rechnung gibt es natürlich eine ganze Reihe von Fragen – Wo liegen die Nachteile? Für wen ist ein Rechnungskauf möglich? Und: Wie funktioniert er eigentlich? Hier erfährst du die wichtigsten Antworten.
Venture Capital – auch als Wagniskapital bezeichnet – ist auf der einen Seite eine interessante Form der Finanzierung. Einem vergleichsweise hohen Verlustrisiko stehen dabei grosse Chancen auf attraktive Gewinne gegenüber. Auf der anderen Seite ist es für angehende Gründer eine Möglichkeit, an Geld für ihr Startup zu kommen. Meist zieht sich der Geldgeber nach der Anlaufphase wieder zurück und verkauft seine Beteiligung zu einem höheren Preis. Ob Venture Capital in der Schweiz für Anleger eine gute Empfehlung ist oder für einen jungen Selbständigen als Finanzierungsquelle in Frage kommt, ist immer unter Berücksichtigung der individuellen Situation zu betrachten.
Der Erfolg eines Unternehmens hängt nicht nur mit funktionaler Organisation und effizienter Arbeit zusammen, sondern auch mit der genauen Erfassung aller Geldausgaben, Einnahmen und Vorräte. Das betrifft besonders die Buchführung, von der die Leistungsfähigkeit einer Firma stark abhängt. Dabei besitzt die doppelte Buchhaltung eine gesonderte Funktion und ist im Rechnungswesen ein anerkanntes Prinzip, um die eigene Wunschfirma aufzubauen und die Gewinnspanne im Überblick zu behalten. Alles rund um das Thema erfährst du hier.
Ein für viele Menschen "trockener" Beruf, von dem oft nicht bekannt ist, was er eigentlich genau macht: der Treuhänder. Obwohl Steuern ein nicht ganz einfaches Thema sind, betreffen sie uns alle, wenn wir beruflich tätig sind, egal ob selbständig oder angestellt. Eine Steuerberatung kann eine entscheidende Rolle für dich spielen, wenn es um die Regelung deiner Finanzen und deiner Abgaben an den Staat geht. Dabei ist es gleich, ob du die Beratung als Privatperson oder für dein Unternehmen in Anspruch nimmst. Alle wichtigen Fragen zum Thema Steuerberatung und die Antworten darauf findest du in dieser Übersicht.