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Bundessteuern sind Steuern, die die Schweizer Bundesregierung auf das Einkommen von natürlichen Personen und den Gewinn von juristischen Personen erhebt. Sie ist nach der Mehrwertsteuer die zweitwichtigste Einnahmequelle des Bundes. Die Rechtsgrundlage dazu ist im Bundesgesetz über die direkte Bundessteuer (DBG) festgelegt. Die verfassungsrechtliche Grundlage kannst du in Artikel 128 und Artikel 129 der Bundesverfassung nachlesen. Der Bund hat das Recht, Steuern zu erheben, immer nur zeitlich begrenzt.
Die Regierung erhebt erst seit 1915 direkte Steuern auf Einkommen und Vermögen. Die durch den Ersten Weltkrieg angespannte Wirtschaftslage wirkte sich damals auch auf die neutrale Schweiz aus und machte zusätzliche Einnahmen nötig.
Die direkte Bundessteuer wird nach dem sogenannten Leistungsfähigkeitsprinzip erhoben. Das heisst, sie ist vom Einkommen einer Person abhängig. Folgende Steuern erhebt der Bund:
Die direkte Bundessteuer wird im März des Folgejahres fällig. Am 1. März erhältst du also eine provisorische Rechnung über Steuern des Vorjahres, die du spätestens bis zum 31. März zahlen musst. Falls du diese Rechnung nicht fristgerecht begleichen kannst, hast du die Möglichkeit, telefonisch oder schriftlich ein begründetes Ratenzahlungs- oder Stundungsgesuch mit einem Zahlungsvorschlag einzureichen. Kantonale Einzahlungsstellen für Barzahlungen sind alle Poststellen. Das Amt für Finanzen selbst nimmt keine Barzahlungen entgegen. Vergiss die auf der Rechnung ausgewiesene PID-Nummer (Personen-Identifikationsnummer) nicht, damit die Behörde den Betrag zuordnen kann. Bei Verzug fallen Strafzinsen in Höhe von drei Prozent an.
Die Bundessteuer wird vom steuerbaren Einkommen berechnet. Das heisst, von deinem Bruttolohn werden zuerst die Sozialversicherungsabgaben abgezogen. Danach sind je nach Personengruppe weitere Abzüge möglich. Das Ergebnis nach allen Abzügen ist das steuerbare Einkommen. Also:
Anhand des steuerbaren Einkommens wird der effektiv zu zahlende Steuerbetrag berechnet. Er ist in der ganzen Schweiz gleich. Die Abzüge werden dagegen von den Kantonen festgelegt.
In der Schweiz gilt die unbeschränkte Steuerpflicht. Darunter fallen alle natürlichen und juristischen Personen, die ihren Wohnsitz in der Schweiz haben oder sich steuerrechtlich in der Schweiz aufhalten. Bundessteuer zahlen demnach:
Unter die Quellensteuer fallen die Einkünfte ausländischer Arbeitnehmer mit Wohnsitz in der Schweiz. Sie müssen ihre Bezüge mit den korrekten Quellenangaben erklären. Eingeschränkt steuerpflichtig sind Schweizer mit einem Wohnsitz im Ausland, wenn sie beispielsweise Grundeigentum oder eine Betriebsstätte in der Schweiz besitzen. Die Pauschalbesteuerung gilt für Personen, die länger als zehn Jahre abwesend sind und ihr Einkommen ausschliesslich im Ausland verdienen. Die Voraussetzungen, Zulässigkeiten und Möglichkeiten unterscheiden sich je nach Kanton und Stadt.
Zunächst wird die Steuer berechnet, die bei einem Steuersatz von einem Prozent vom steuerbaren Einkommen zu zahlen wäre. Das ergibt die „einfache“ Steuer. Diese einfache Steuer wird dann mit dem Steuersatz, auch Steuerfuss oder jährliches Vielfaches genannt, multipliziert. Das ergibt die tatsächliche Steuer, die du zahlen musst.
In der Schweiz erheben der Bund, die Kantone, die Stadt und die Gemeinden Steuern. Der Steuersatz ist – wie schon weiter oben erwähnt – abhängig vom steuerbaren Einkommen. Er verändert sich bei Privatpersonen progressiv im Verhältnis zum Verdienst. Der Spitzensteuersatz liegt bei nur 11,5 Prozent. Um diesen zu erreichen, müssen allerdings Alleinstehende bereits ein jährliches Einkommen von über 750.000 Franken erzielen. Bei Verheirateten greift der Spitzensteuersatz erst ab einem gemeinsamen Jahreseinkommen von über 830.000 Franken. Für die Gewinne von Unternehmen gilt ein maximaler Steuersatz von nur 8,5 Prozent.
Aktien werden in der Schweiz besteuert, wenn sie weniger als zwölf Monate im Besitz des Anlegers waren. Jede Aktie hat einen Nominalwert in Schweizer Währung, unabhängig von den Preisen am Markt. Der Nennwert pro Aktie muss mindestens 0,01 Franken betragen. Dies gilt nicht für Personen, die erwerbsmässig im Wertschriftenhandel tätig sind. In diesen Fällen besteht die Steuerpflicht aus dem Aktienhandel ohne Einschränkungen.
Das Leben nimmt oftmals unvorhersehbare Wendungen. Damit die Hinterbliebenen auch im Falle einer schweren Erkrankung oder eines tödlichen Unfalls gut versorgt sind, gibt es unterschiedliche Absicherungsmöglichkeiten. Eine der beliebtesten Optionen der Schweizer ist die Risikolebensversicherung. Je nach Ausgestaltung lässt sich diese nicht nur zum Schutz der Familie oder des eigenen Unternehmens nutzen, sondern auch zur Absicherung bei Erwerbsunfähigkeit. Doch für wen eignet sich eine Risikolebensversicherung, welche Leistungen umfasst der Vertrag für gewöhnlich und was gilt es bei Abschluss einer neuen Police zu beachten?
Wenn du eine Immobilie kaufen willst, stellt sich dir auch die Frage nach einer passenden Finanzierung. Die monatliche Rate für das Darlehen soll so bemessen sein, dass du sie langfristig sicher tragen kannst. Zu den Kosten für den Kredit kommen noch die Ausgaben für Versicherungen hinzu. Sie dienen dazu, den Besitzer des Objekts vor den finanziellen Folgen von Schäden an Haus und Hof zu schützen. Um die voraussichtliche Hypothek für dein Haus selbst zu berechnen, genügen wenige Angaben. Was dabei zu beachten ist, erfährst du in diesem Ratgeber.
Gerade Startups wählen die Kollektivgesellschaft gerne, die als Rechtsform für eine Einzelfirma nicht nur in der Schweiz bekannt ist. Wenn du dich gerade in der Gründung befindest, bietet sie dir als Jungunternehmer einige interessante Vorteile. Es handelt sich hierbei im Gesellschaftsrecht um die typische Rechtsform für ein kleines Einzelunternehmen, das mehrere Personen führen. Wenn du also einen kleinen Handwerksbetrieb oder ein Restaurant eröffnen möchtest, ist die Kollektivgesellschaft für dich relevant. Möchtest du mehr dazu erfahren, findest du hier die erforderlichen Informationen.
Die Spartenorganisation ist eine relativ häufige Organisationsform von Unternehmen. Dabei ist der Betrieb in verschiedene einzelne Sparten aufgeteilt. Diese betreffen entweder bestimmte Produktgruppen oder Geschäftsbereiche. Die Sparten bestehen aus nur wenigen Mitarbeitern, sodass die Kommunikation sehr einfach funktioniert. In jeder Sparte arbeiten Mitarbeiter mit einem spezifischen Fachwissen. Das erhöht die Effizienz der Struktur. Aus kostenrechnerischer Sicht hat die Spartenorganisation den Vorteil der leichten Kontrollierbarkeit. Wenn eine Sparte weniger Gewinn abwirft als eine andere, können die Verantwortlichen rasch Gegenmassnahmen ergreifen. Der Nachteil: Durch diese Aufbauorganisation werden auch manche Aufgabenbereiche doppelt besetzt. Im Folgenden beleuchten wir die Grundlagen der Spartenorganisation.
In Zeiten niedriger Zinsen lohnt sich eine Investition in Immobilien. Nicht in allen Fällen ist es aber möglich, sich um die Verwaltung von Wohnungen und Häusern selbst zu kümmern. Das gilt vor allem dann, wenn sie sich nicht in der Nähe des Wohnorts befinden. Hier brauchst du eine geeignete Vermittlung, die sich um Vermietung, Buchführung und Instandhaltung der Mietliegenschaften kümmert. Eine professionelle Immobilienverwaltung wickelt alle erforderlichen Tätigkeiten und Behördenkontakte ab – von der Überprüfung der Mieteinnahmen bis zum Abführen der Steuern. Im Folgenden erfährst du, woran du eine zuverlässige und fachmännische Immobilienverwaltung erkennst.
Der Steuerberater reicht die Steuererklärung seines Kunden zu spät ein. Dem Rechtsanwalt unterläuft ein Fehler bei der Rechtsberatung und der Apotheker verkauft ein falsches Medikament: All das sind typische Schadensbeispiele, die mit finanziellen Einbussen von Dritten verbunden sind und für die der Verursacher in Ausübung seiner beruflichen Tätigkeit zur Leistung von Schadensersatz verpflichtet ist. Mit einer Berufshaftpflichtversicherung bist du als Selbstständiger oder Unternehmer vor möglichen hohen Schadensersatzansprüchen geschützt. Die Berufshaftpflicht kommt für die sogenannten „echten“ Vermögensschäden auf. Auf unserer Vergleichsplattform erfährst du alle wichtigen Fakten zu einer wesentlichen Absicherung für zahlreiche Berufsgruppen.