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Der Begriff Payroll kommt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich übersetzt „Gehaltsliste“. Im weiteren Sinne ist damit – genau wie im Englischen – ist er aber auch ein Synonym für die Gehalts- und Lohnbuchhaltung beziehungsweise die Gehalts- und Lohnabrechnung. Im engeren Verständnis bezeichnet Payroll eine Auflistung sämtlicher Mitarbeiter in einem Unternehmen inklusive ihrer jeweiligen Bezüge und Abzüge. Ausserdem wird mit Payroll die Gesamtsumme sämtlicher Löhne und Gehälter in einem Betrieb ausgedrückt.
Der Bereich Payroll, sprich die Gehalts- und Lohnbuchhaltung, umfasst in Firmen folgende Tätigkeiten und Aufgaben:
Wer im Bereich Payroll in einem Unternehmen tätig ist, wird auch als Payroll-Specialist oder, etwas altmodischer, schlicht als Lohn- und Gehaltsbuchhalter bezeichnet. Aufgrund seines umfangreichen und komplexen Aufgabenbereichs wird an ihn eine ganze Reihe von Anforderungen gestellt. Nicht zuletzt muss er über gute Kenntnisse in den Bereichen Sozialversicherungs- und Arbeitsrecht sowie Steuerrecht verfügen. Teilweise ist der Payroll-Specialist auch mit der Finanzbuchhaltung in einem Unternehmen betraut. Aufgrund von immer flexibleren Arbeitszeitmodellen, zum Beispiel mit Teilzeit-Verträgen oder befristeten Beschäftigungsverhältnissen, ist bei einem Lohnbuchhalter ein immer grösseres Fachwissen gefragt. Da die Konsequenzen bei möglichen Fehlern nicht unerhebliche arbeits- und sogar strafrechtliche Auswirkungen haben können, ist ein Lohn- und Gehaltsbuchhalter daher mit einer sehr verantwortungsvollen Aufgabe betraut.
Nicht zu vergessen ist, dass eine pünktliche, fehlerfreie und vollständige Gehaltsabrechnung auch die Mitarbeitermotivation stärkt und der Payroll-Experte damit einen wichtigen Anteil daran leistet.
Voraussetzung, um als Lohn- und Gehaltsbuchhalter in einem Unternehmen zu arbeiten, ist eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung. Speziell für das Berufsbild des Payroll-Spezialisten gibt es in der Schweiz präzise zugeschnittene betriebswirtschaftliche Ausbildungen und Weiterbildungen, die auch begleitend zum Job angeboten werden. Aufgrund der Komplexität des Themas sollten auch bereits ausgebildete Lohn- und Gehaltsbuchhalter regelmässig an Fort- und Weiterbildungen teilnehmen.
Die Zeiten, in denen die Lohn- und Gehaltsbuchhaltung von Hand geführt wurde, sind längst vorbei. Die meisten Unternehmen arbeiten mit modernen Payroll-Systemen, die ihren Fokus immer mehr auf die Automatisierung und die Vereinheitlichung von Prozessen legen. Mithilfe geeigneter Tools, die Schnittstellen für weitere Unternehmenssoftware bieten, wird der Arbeitsaufwand für den Payroll-Spezialist so deutlich reduziert. Auch mögliche Fehlerquellen lassen sich so verringern. Während grössere Unternehmen auf komplexe Personalsoftware setzen, arbeiten kleinere Betriebe sowie Selbstständige noch mit Excel.
Als sprachliche Erweiterung des Begriffs Payroll setzt sich die Bezeichnung Payrolling in der Schweiz immer mehr durch. Mit Payrolling wird eine spezielle Form der Personaladministration mit einem flexiblen Personaleinsatz im Kontext des sogenannten Outsourcing bezeichnet. Im wörtlichen Sinn kommt beim Payrolling die „Gehaltsliste ins Rollen“: Die Firmen rekrutieren ihr Personal zwar selbst, dieses erhält jedoch einen Arbeitsvertrag bei einem externen Dienstleister beziehungsweise einem Personalvermittler, der dann auch die Gehalts- und Lohnbuchhaltung für seinen Kunden (sprich das Unternehmen) übernimmt. Wichtig: Payrolling ist nicht zu verwechseln mit der Zeitarbeit.
Für Unternehmen ist das Payrolling mit einigen wesentlichen Vorteilen verbunden. Das sind:
Hinweis: Payrolling ist als temporäre Beschäftigung auch für Freiberufler und Freelancer eine gute Option, unter anderem um eine sogenannte Scheinselbstständigkeit zu verhindern.
Inkubator ist ursprünglich ein Begriff aus der Medizin, du findest ihn heute aber häufig im Bereich der Wirtschaft. Hier ist er relevant im Zusammenhang mit der Unternehmensgründung beziehungsweise mit einem Startup. Der Inkubator soll in der Phase der Existenzgründung Unterstützung bieten und dem neuen Unternehmen zu einer besseren Entwicklung verhelfen. Er stellt dem Gründer dabei eine Umgebung oder Infrastruktur mit optimalen Bedingungen bereit, damit sich das Unternehmen in der kritischen Anfangsphase schnell auf einen nachhaltigen Wachstumspfad begeben kann. Das Konzept findet heute breite Anwendung und hat sich in vielen Fällen bewährt. Lies hier mehr zu diesem spannenden Thema.
Eine wichtige Rolle bei grösseren Unternehmen spielt die konsolidierte Geldflussrechnung. Ab einer bestimmten Unternehmensgrösse ist sie sogar gesetzlich erforderlich. Doch auch bei kleinen Unternehmen kann sie trotz des Zeitaufwandes sinnvoll sein. Die Geldflussrechnung gibt Aufschluss über Herkunft und Verwendung der flüssigen Mittel im jeweiligen Rechnungsjahr. Sie informiert über die Entwicklung der Unternehmensliquidität, der Investment-Abläufe oder auch die Finanzierung eines Gemeindehaushalts. Die Geldflussrechnung spielt daher eine zentrale Rolle für die Bewertung der Liquidität eines Unternehmens und die Finanzbuchhaltung. Im Folgenden beantworten wir dir die wichtigsten Fragen zum Thema.
In der Schweiz beruhen die Altersversorgung, die Invaliditätsversorgung und die Hinterbliebenenversorgung auf drei Säulen. Das Modell vernetzt die soziale und die private Vorsorge, sodass sich ein sinnvolles Zusammenspiel ergibt. Während die erste Säule die Existenzsicherung der Bevölkerung in den Bereichen Altersvorsorge, Hinterbliebenenleistungen und Invalidenversicherung leistet, steht die zweite Säule für die berufliche Vorsorge in der Schweiz. Sie ergänzt die Leistungen im Alter bei Invalidität und beim Tod des Versorgers. Landläufig spricht man anstelle von beruflicher Vorsorge auch von der Pensionskasse. Aber wie kommen Krankenkasse, Zusatzversicherungen, Berufsunfähigkeitsversicherung und andere Leistungen nun zusammen?
Das Schweizer Gesundheitswesen ist reglementiert und teuer. Dafür sind Versorgung und Qualität sehr gut – ein dichtes Netz an Ärzten, Apotheken und Spitälern versorgt die Schweizer. Für deine Gesundheit zahlst du monatlich in die obligatorische Grundversicherung ein. Dabei sind die Prämien je nach Kanton und Krankenkasse unterschiedlich hoch. Deine Prämie kannst du durch eine höhere Franchise (Selbstbeteiligung) senken. Dann zahlst du allerdings im Notfall Arztrechnungen und Medikamente selbst. Eine weitere Möglichkeit der Prämiensenkung ist das Hausarztmodell mit Einschränkung der Leistungserbringer. Als Patient gehst du zuerst zum Hausarzt als „Gatekeeper“. Wir erklären das Hausarztmodell und worauf du beim Vergleich achten solltest.
Es ist bereits einige Zeit vergangen, die Zahlungsfrist für deine erbrachte Dienstleistung ist längst verstrichen – aber dein Kunde bezahlt seine Rechnungen trotzdem nicht? Wer als Gläubiger offene Forderungen eintreiben möchte, weil der Kunde sich im Zahlungsverzug befindet, muss vor dem Mahnen durch das Forderungsmanagement einige Voraussetzungen erfüllen. Das ist nicht immer ganz einfach, denn viele Betroffene sind sich unsicher, wie sie am besten dabei vorgehen und wann sie das Inkassowesen einbeziehen. Schliesslich möchtest du nicht nur dein Geld sehen, sondern am besten auch keine Kunden vergraulen. Wie du offene Forderungen richtig eintreibst – eine Anleitung in sieben Schritten.
Jedes Unternehmen, das eine Buchführung in grösserem Rahmen umsetzen muss, beschäftigt in der Regel einen Buchführer oder einen Sachbearbeiter für Rechnungswesen. Die Aufgaben sind sehr vielseitig, sodass Sachbearbeiter in diesem Bereich mit der Materie vertraut sein und eine abgeschlossene Grundausbildung vorweisen müssen. Das Steuerrecht, die Buchhaltung, der Umgang mit bekannten Kennzahlen und weitere administrative Tätigkeiten sind vertraute Arbeitsbereiche, die in einem Unternehmen durch den Sachbearbeiter übernommen werden.