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In der Schweiz ist ein Treuhänder eine Person, die in Stellvertretung für eine andere Person deren Interessen vertritt. Da es sich nicht um eine geschützte berufliche Bezeichnung handelt, kann der Begriff Treuhänder für mehrere Berufsgruppen verwendet werden. Häufig werden als Treuhänder bezeichnet:
Um das eigene Grundlagenwissen im Bereich Treuhand zu erweitern und zu vertiefen, kannst du als Weiterbildungsmassnahme eine Prüfung ablegen. Bei dieser Treuhandprüfung handelt es sich gemäss Artikel 28 des Schweizerischen Bundesgesetzes um eine eidgenössische und damit eine staatlich anerkannte Berufsprüfung. Mit dem erfolgreichen Bestehen dieser Prüfung erhältst du daher einen eidgenössischen Fachausweis, der dir vertiefte und fundamentale Kenntnisse in der Treuhandbranche und damit im Rechnungswesen, in der Rechnungslegung und im Controlling, in Fragen rund um die Steuern und in der Unternehmensberatung bescheinigt. Du bist in der Lage, kleinere und mittlere Aufträge sowie qualifizierte Aufgaben im Treuhandwesen für Privatpersonen und Unternehmen selbstständig zu übernehmen. Dazu gehören:
Hinweis: Mit einem eidgenössischen Fachausweis kannst du als selbstständiger Treuhänder arbeiten. Wer in einem Unternehmen angestellt ist, geniesst mit dieser Zusatzqualifikation bei seinem Arbeitgeber einige Vorteile und hat auch gute Chancen auf einen Karrieresprung und eine leitende Position und damit eventuell auch auf einen höheren Verdienst.
Um einen eidgenössischen Fachausweis zu erhalten und für die Fachprüfung zum eidgenössischen Treuhänder zugelassen zu werden, müssen zunächst folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
Neben guten analytischen Fähigkeiten und hohem Dienstleistungsbewusstsein werden für den eidgenössischen Fachausweis auch fundierte theoretische Kenntnisse in allen betriebswirtschaftlichen Bereichen gefordert. Neben deiner täglichen beruflichen Praxis kannst du dich in speziellen Lehrgängen auf die Prüfungen zum Treuhänder vorbereiten. Angeboten werden diese von Hochschulen, Fachhochschulen, von privaten Akademien und Berufs- und Weiterbildungszentren sowie auch vom Schweizerischen Treuhänderverband. Der Lehrgang findet in aller Regel berufsbegleitend an einzelnen Tagen (zum Beispiel am Wochenende oder als Abendstudium) über etwa zwei bis drei Jahre statt. Beachte, dass die Lehrgänge mit Kosten verbunden sind, die je nach Anbieter variieren und die privat gezahlt werden müssen.
Gemäss Prüfungsordnung umfasst die Prüfung zum eidgenössischen Treuhänder folgende Inhalte:
Die Prüfung wird jeweils in schriftlicher, teils auch mündlicher Form abgelegt. Eine Prüfungskommission, die von der Trägergesellschaft der Berufsprüfungen für Steuerprüfer gestellt wird, beurteilt die einzelnen Leistungen in Form von Noten. Damit die Prüfung gemäss Prüfungsordnung als bestanden gilt, muss als Durchschnittsnote mindestens eine 4,0 erreicht werden.
Wer alle Voraussetzungen erfüllt und die Ausbildung beziehungsweise den Lehrgang absolviert hat, meldet sich auf dem Prüfungsportal für eidgenössische Prüfungen im Treuhandwesen über www.treuhandbranche.ch für die Prüfung an. Mit dem Anmeldeformular müssen zudem alle relevanten Dokumente eingereicht werden, die bescheinigen, dass du alle Voraussetzungen erfüllst.
Mindestens drei Monate, bevor die Prüfungen stattfinden, erhältst du einen Bescheid, ob du zur Prüfung zugelassen bist. Beachte hierbei, dass für die Teilnahme eine Prüfungsgebühr gehoben wird.
Zusätzlich zum Fachausweis für Treuhand werden folgende Ausbildungen angeboten:
Der höchste Ausbildungsabschluss stellt in der Schweiz das Diplom dar. Zum Diplomierten Treuhandexperten und damit zum Spezialisten wird, wer nach mehrjähriger Berufserfahrung und einer erfolgreichen Treuhand Fachausweis-Prüfung zudem ein Studium (vier bis sechs Semester) mit anschliessender Prüfung erfolgreich absolviert.
In der Schweiz gelten in allen Kantonen dieselben Steuersätze – das wäre für Unternehmen aller Branchen und Grössen ein Zustand wie im Paradies. Die Praxis sieht leider ein wenig anders aus, denn die einzelnen Kantone sind ermächtigt, individuelle Steuern zu erheben und auch den Steuersatz nach Belieben festzusetzen. Lediglich die Bundessteuern sind davon ausgenommen. Wer also als Arbeitnehmer, Selbständiger oder Unternehmer Steuern sparen will und nicht an einen bestimmten Standort gebunden ist, sollte einen sorgfältigen Steuervergleich durchführen, bevor er sich für einen Kanton entscheidet.
Offene Immobilienfonds sind eine gute Empfehlung für Anleger, die sich ein Investment mit hoher Sicherheit und solider Rendite wünschen. Das Angebot an Immobilienfonds ist riesig. Bevor du dich für einen Fonds entscheidest, solltest du für dich festlegen, welche Kriterien deine Geldanlage erfüllen soll. Damit grenzt du die enorm grosse Auswahl ein, sodass es für dich leichter ist, eine gute Anlage zu finden. Doch welche Kriterien sind wichtig, und woran erkennst du ein empfehlenswertes Investment? In diesem Ratgeber erfährst du alles, was rund um offene Immobilienfonds interessant ist.
Ein Kauf auf Rechnung bietet für dich als Kunden eine Reihe von Vorteilen, vor allem, wenn du deine Bestellungen in Online Shops tätigst. Die Zahlungsart ist weit verbreitet und bei Käufern sehr beliebt. Rund um den Kauf auf Rechnung gibt es natürlich eine ganze Reihe von Fragen – Wo liegen die Nachteile? Für wen ist ein Rechnungskauf möglich? Und: Wie funktioniert er eigentlich? Hier erfährst du die wichtigsten Antworten.
Private und juristische Personen zahlen in der Schweiz jedes Jahr Bundessteuern. Sie werden – wie der Name schon sagt – vom Bund erhoben. Die Steuersätze sind in der gesamten Schweiz gültig; egal, in welchem Kanton und in welcher Stadt du wohnst. In diesem Beitrag erfährst du alles, was du über Bundessteuern wissen solltest.
Indexfonds sind Fonds, die einen Index nachbilden. Das heisst, mit einem Produkt (dem Fond) lassen sich ganze Märkte unterschiedlichster Grössen, Segmente und Kapitalisierung abbilden. Indexfonds sind bei eidgenössischen Börsianern recht beliebt und laufen auch den ETFs (exchange traded funds) den Rang ab. Für das passive Investieren sind diese Investmentfonds durchaus interessant. Als Anleger solltest du dich allerdings mit den steuerlichen Besonderheiten und den Unterschied zu ETFs sowie zum Investment mit Einzelaktien gut vertraut machen. Indexfonds bestechen dabei vor allem durch die Reduktion des Risikos durch breite Streuung und geringen Aufwand für den Anleger.
Die Traumimmobilie in bester Lage wurde gefunden und mit dem Verkäufer bist du handelseinig. Neben dem Kaufpreis kommen nun noch weitere Kosten auf dich zu. Dazu gehört die sogenannte Handänderungssteuer, denn sobald ein Grundstück, ein Haus oder eine Wohnung „die Hand wechselt“, wird für diese Eigentumsübertragung in vielen Kantonen der Schweiz eine Steuer fällig. Welche Regelungen für diese besondere Steuerlast gelten und welchen Betrag du beim Immobilienerwerb für die Handänderungssteuer mit einkalkulieren solltest, erfährst du im folgenden Ratgeber auf unserer Vergleichsplattform mit vielen weiteren hilfreichen Tipps.