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Die Handelsbilanz – der wichtige Überblick über alle Importe und Exporte

Die Handelsbilanz – der wichtige Überblick über alle Importe und Exporte

Für Import und Export und für Gewinn und Schulden spielt die Handelsbilanz eine entscheidende Rolle für Unternehmen. Es gibt sie als interne und externe Bilanz. Die interne Variante wird unabhängig von anderen Buchführungsvorschriften erstellt. Sie hat die Aufgabe einer Vermittlung aller Vermögenswerte am Bilanzstichtag und zeigt die allgemeine Finanzlange des Unternehmens auf. Durch die Handelsbilanz sind Rückschlüsse auf die Liquidität möglich.

Was ist eine Handelsbilanz?

Die Handelsbilanz ermöglicht einem Unternehmen eine exakte Gegenüberstellung aller Exporte und Importe von Waren innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Sie bezieht sich auf den grenzüberschreitenden Verkauf und Warenverkehr eines Landes mit anderen Ländern. Durch die Auflistung beider Rubriken kannst du erkennen, ob Zahlungsforderungen oder Verpflichtungen an das Ausland offen sind.

Die Handelsbilanz ist Teil der Leistungs- und Zahlungsbilanz. Für die Leistungsbilanz ist sie die klassische Unterkategorie, um wichtige wirtschaftliche Massnahmen und Entscheidungen zu treffen. Dazu gibt sie als Bilanz Aufschluss über die Liquidität, über offene und bezahlte Rechnungen. Viele Unternehmen nutzen die Handelsbilanz als Einheitsbilanz mit der Steuerbilanz.

Wie listet die Handelsbilanz Waren aus Export und Import auf?

Die Handelsbilanz in der Gegenüberstellung von Export und Import kann entweder ausgeglichen, positiv oder negativ sein. Weisen die Beträge von Import und Export einen gleichen Wert auf, ist die Bilanz ausgeglichen, was in der Praxis jedoch eher selten vorkommt, da der Warenverkehr äusserst komplex und umfangreich ist.

Ist die Handelsbilanz positiv oder aktiv, überschreitet der Wert aller Exporte den der Importe. Dann handelt es sich um einen Handelsbilanzüberschuss. In der Volkswirtschaft, in der die Handelsbilanz die gleiche Aufgabe hat, kann der Überschuss sich sowohl positiv als auch negativ auswirken. Positiv ist die Möglichkeit exportierender Industrien, in Produkte und Technik zu investieren und diese in Qualität und Leistung zu verbessern. Die Beschäftigungsrate steigt dabei auch für die inländische Produktion, wenn viele Waren exportiert werden. Negativ ist, dass die inländische Produktion stärker von anderen Ländern und Handelspartnern abhängig wird.

Bei einer negativen Handelsbilanz sind die Importe grösser als die Exporte. Es existiert dann ein Handelsdefizit.

Wie ist eine Handelsbilanz in ihrer Grundstruktur aufgebaut?

Die Struktur einer Handelsbilanz umfasst die Gegenüberstellung von Aktiva und Passiva und damit den Wert der Importe und der Exporte. Sie gliedert sich häufig nach Warengruppen oder nach Ländern und Ländergruppen. Die Handelsbilanz zeigt als Statistik den Warenhandel auf, wobei Import, Export und das Gesamtvolumen des Handels für ein bestimmtes Jahr sichtbar werden. Sie bezeichnet im Ergebnis den Wert der Warenexporte, von denen der Wert der Warenimporte abgezogen wird. Positiv oder aktiv ergibt sich ein Überschuss, negativ oder passiv ein Defizit.

Was bedeutet ein Defizit in der Handelsbilanz eines Unternehmens für die einzelnen Länder?

Ein Defizit in einer Handelsbilanz ist immer ein Aussenhandelsdefizit und damit eine Handelslücke. Diese ist dann der Fall, wenn die Wareneinfuhr höher ist als der Wert aller Exporte. Dann liegt ein Importüberschuss vor, der für die Wirtschaft ungünstig ist. Der Saldo verweist auf eine negative Auswirkung auf die Leistungsbilanz und Zahlungsbilanz. Wenn Länder in ihrer Volkswirtschaft ein Defizit aufweisen, vermindert sich damit die finanzielle Auslandsposition oder das Nettoauslandsvermögen der Länder. Das bedeutet, für das Schuldnerland erhöht sich die Verschuldung gegenüber den anderen Ländern. Es ist daher besser, wenn ein Handelsbilanzüberschuss verzeichnet wird, entsprechend mehr exportiert als importiert wird.

Wie ist die Handelsbilanz Teil der Zahlungsbilanz?

Die Zahlungsbilanz umfasst eine systematische Gegenüberstellung aller wirtschaftlichen und finanziellen Transaktion zwischen einer Volkswirtschaft und anderen Ländern oder zwischen dem jeweiligen Unternehmen und anderen ausländischen Unternehmen. Sie ermöglicht eine Auskunft über alle ökonomischen Verflechtungen mit dem Ausland.

Dabei enthält sie als Datenbank alle Strom- und Bestandsgrössen und ermöglicht eine Prognose für weitere Geschäftsjahre im Warenverkehr. Das beinhaltet, dass nicht der gesamte Saldo sichtbar wird, sondern die wichtigen Veränderungen eines Postens über einen bestimmten Zeitraum. Die Zahlungsbilanz besteht in einer doppelten Buchführung und enthält die Aktiva- und Passiva-Seite als eine Spalte. Zu jeder Buchung musst du hier eine Gegenbuchung machen, sodass die Bilanz immer ausgeglichen ist. Erfasst werden Leistungstransaktionen und Forderungen und Eigentumsrechte als Finanztransaktionen.

Was ist die Leistungsbilanz?

Einen Teil der Zahlungsbilanz bildet die Leistungsbilanz, die wiederum in folgende Abschnitte gegliedert ist, in:

  • Handelsbilanz für den Warenverkehr (Import und Export)
  • Dienstleistungsbilanz (Übersicht aller Dienstleistungen)
  • Bilanz der Erwerbs- und Vermögenseinkommen
  • Transferbilanz (Zusammenfassung aller laufenden Übertragungen)

Die Leistungsbilanz enthält dabei als Dossier alle Vorgänge, die sich zwischen dem Unternehmen und dem Ausland ergeben. Im Gesamten bilden sie in den Teilbilanzen den Saldo der Leistungsbilanz und in den Kennzahlen und Preisen das Ergebnis für die Zahlungsbilanz.

Wie können Statistiken durch eine Handelsbilanz dargestellt werden?

Innerhalb der Volkswirtschaft für einzelne Länder dient die Handelsbilanz als Statistik als Überblick der einzelnen Länder. So kann in Statistiken beispielsweise aufgezeigt werden, welche wichtigen Handelspartner die Schweiz in einem bestimmten Jahr hatte oder wann sich ein Staat durch Export und Import verschuldet oder Gewinn macht.

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