Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Bei einer Zweigniederlassung handelt es sich in der Schweiz um
Konkret bedeutet dies, dass bei der Zweigniederlassung eine rechtliche, leistungsmässige, wirtschaftliche und organisatorische Integration zur Hauptniederlassung besteht, die Eigenständigkeit jedoch durch folgende Aspekte im Aussen- und Innenverhältnis vorhanden ist:
Im allgemeinen Sprachgebrauch der Deutschschweiz wird anstelle des Begriffs Zweigniederlassung häufig auch die Bezeichnung „Filiale“ gebraucht. Rechtlich zulässig ist diese Bezeichnung jedoch nicht, da in der französischsprachigen Schweiz das Wort Filiale mit Tochtergesellschaft übersetzt wird. Die Bezeichnung ist so also nicht korrekt. Bei einer Filiale handelt es sich zudem um eine reine Verkaufsstelle, die nicht selbstständig am Geschäftsverkehr teilnehmen darf, was bei einer Zweigniederlassung hingegen der Fall ist.
Die Gründung einer Zweigniederlassung ist in der Schweiz bei folgenden Rechtsformen der Hauptniederlassung möglich:
Wichtige Voraussetzung für eine Zweigniederlassung als Einzelfirma ist, dass es sich bei ihr um ein kaufmännisches Unternehmen handelt. Dementsprechend kann eine Zweigniederlassung nicht bei Unternehmen mit einer einfachen Gesellschaft sowie einer nicht kaufmännisch agierenden Kollektiv- und Kommanditgesellschaft gegründet werden.
Grundsätzlich gilt laut Obligationenrecht (Artikel 957), dass sowohl Einzelunternehmen mit einem jährlichen Umsatz von mehr als 500.000 Schweizer Franken als auch juristische Personen zu einer doppelten Buchführung verpflichtet sind. Da eine Zweigniederlassung jedoch keine dieser Rechtsformen darstellt, ist sie in der Folge auch nicht buchhaltungspflichtig. Diese Aufgabe muss von der Hauptniederlassung übernommen werden. Das gilt auch für Unternehmen, die ihren Hauptsitz im Ausland haben. Für die finanzielle Kontrolle der Tätigkeit der Zweigniederlassung wird es in der Praxis jedoch so gehandhabt, dass die Zweigniederlassung Bilanz und Erfolgsrechnung eigenständig durchführt.
Zu den allgemeinen Gründungsvoraussetzungen einer Zweigniederlassung gehören grundsätzlich zunächst ein gut durchdachter Businessplan sowie eine Finanzierung, die „auf festen Füssen“ steht. Vor allem Jungunternehmer und Startups sollten im Vorwege gut die möglichen Risiken mit einkalkulieren, eine Standortanalyse vornehmen und sich über die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Zweigniederlassung informieren. Wichtig bei der Gründung einer Zweigniederlassung ist es zudem, die wesentlichen Betriebsversicherungen abzuschliessen beziehungsweise den bestehenden Versicherungsschutz der Hauptniederlassung auf die neuen Geschäftszweige auszuweiten.
Um eine Zweigniederlassung in der Schweiz zu gründen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
Ein Hinweis: Grundsätzlich ist eine Betreibung mit einem Inkassoverfahren immer nur beim Hauptsitz der Zweigniederlassung möglich. Befindet sich die Hauptniederlassung jedoch im Ausland, gilt der Standort der Zweigniederlassung als Betreibungsort.
Wer als ausländisches Unternehmen in der Schweiz eine Zweigniederlassung gründen möchte, profitiert von einigen Vorteilen. Das sind im Überblick:
Hinzu kommt, dass die Schweiz ein attraktiver Standort ist: Sie liegt zentral in Europa, verfügt über ein liberales Wirtschaftssystem, eine gut ausgebaute Infrastruktur, ein hohes Bruttoinlandsprodukt und einen hohen Bildungsstand.
Laut Statistik passiert ein Grossteil aller Unfälle im privaten Umfeld. Verletzt sich ein Arbeitnehmer in seiner Freizeit, geht das auch für den Arbeitnehmer in aller Regel mit finanziellen Einbussen einher, wenn der Mitarbeiter verletzungsbedingt nicht arbeiten kann. Aus diesem Grund ist eine Absicherung auch gegen Nichtberufsunfälle für alle Angestellten in der Schweiz verpflichtend. Wie hoch der NBUV Beitrag dabei ist, wer die Kosten dafür tragen muss und wie die Prämie über die Lohnabrechnung verrechnet wird, erfährst du in unserem Ratgeber. Ausserdem erläutern wir, wie lange du die Beiträge für die Nichtberufsunfallversicherung zahlen musst.
Für ihren Einsatz im Unternehmen bekommen Mitarbeiter am Ende des Monats in der Regel ihren wohlverdienten Lohn. Die Abwicklung der Lohn- und Gehaltszahlungen ist mit einem hohen Aufwand verbunden. Sie ist eine der Aufgaben der Lohnbuchhaltung, einem Teilbereich der Finanzbuchhaltung. Was hier geleistet wird und welche rechtlichen Grundlagen zu beachten sind, erklären wir dir im folgenden Artikel.
Für besonders risikoaffine Anleger stehen Optionsscheine als Anlageprodukte zur Auswahl. Die Funktionsweise dieser Papiere ist relativ kompliziert, sie eignen sich daher eher für den erfahrenen Anleger, der über das notwendige Wissen für diese Geldanlage verfügt. Da die Optionsscheine für Unternehmen und Anleger heute eine so wichtige Rolle spielen, lohnt sich die Beschäftigung mit diesem klassischen Hebelprodukt aber selbst für den interessierten Laien. Wenn du einmal verstanden hast, wie sich die Optionsscheine einsetzen lassen, kannst du bei diesem spannenden Thema besser mitreden.
Wer sich beruflich weiterentwickeln und seine Stellung verbessern will, der zieht häufig eine Berufsprüfung in Betracht. Hierbei handelt es sich um eine Spezialisierung, die nicht nur die praktische Erfahrung unter Beweis stellt, sie ist auch ein Zertifikat über die theoretischen Kompetenzen. Laut dem Bundesamt für Statistik legen pro Jahr rund 17.500 Personen erfolgreich die eidgenössische Prüfung ab (Stand: 2016). Die Berufsprüfungen gibt es für alle erdenklichen Bereiche, etwa in der Gesundheit, in der Industrie, in Verkauf, Finanzen, Logistik, Informatik und vielem mehr. Alles Wichtige zum Thema erfährst du hier.
Viele Unternehmer brauchen grössere Investitionen, um überhaupt arbeiten zu können. Als Handwerker kann das der Lieferwagen, als Webdesigner der Hochleistungscomputer oder als Hersteller eine ganze Fabrikhalle sein. Wer in seinem Geschäft grössere Anschaffungen wie Immobilien, Maschinen oder Fahrzeuge macht, muss abschreiben. Damit stellst du die korrekte buchhalterische Handhabung deines sogenannten Anlagevermögens dar. Denn dieses verliert in der Regel über seine Nutzungsdauer hinweg an Wert. Die wichtigsten Fakten zur Berechnung und Buchhaltung dieser Wertminderung gibt es hier.
Für die Steuerermittlung ist nach dem Einreichen jeder Steuererklärung immer eine aufwendige Prüfung durch das Steueramt notwendig. Das betrifft in erster Linie die Berechnung der Beträge, die durch den Steuerpflichtigen abgeführt werden müssen. Dazu dient die Steuerveranlagung, die eine genaue Ermittlung ermöglicht und bei der jeder auch das Recht zu einer schriftlichen Einsprache hat.