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Die zweite Säule der beruflichen Vorsorge in der Schweiz ist die Pensionskasse. Der Koordinationsabzug wird von deinem Jahreseinkommen abgezogen und bestimmt, welcher Lohn in der zweiten Säule (also der Pensionskasse) versichert ist. Nach Abzug des Koordinationsabzuges hast du den versicherten oder koordinierten Lohn. Der koordinierte Lohn ist der Teil des Jahreslohns, der bei Erreichen der Eintrittsschwelle obligatorisch versichert ist. Er liegt bei wenigstens 3.585 Franken. Der Sinn des Koordinationsabzugs liegt darin sicherzustellen, dass nur Beiträge auf die Lohnteile erhoben werden, für die du in der 1. Säule noch keine Leistungen erhältst. Er stellt also sicher, dass die Beitragssätze in die verschiedenen Komponenten der Vorsorge fair und gleichmässig berechnet werden.
Der Bundesrat legt die Höhe des Koordinationsabzugs fest. Der Koordinationsabzug 2021 beträgt 25.095 Franken. Wie kommt diese Zahl zustande?
Warum ist das so? Der Bundesrat hat zum 1. Januar 2020 die Beibehaltung eines Mindestzinssatzes beim BVG von einem Prozent beschlossen, sodass die Grenzbeträge für die obligatorische Vorsorge zum 1. Januar 2021 angepasst werden. Die Grenzbeträge im Jahr 2021 sehen so aus:
Das Schweizer Vorsorgesystem setzt sich aus drei Säulen zusammen. Es soll sicherstellen, dass du im Alter wie auch bei Invalidität und im Todesfall abgesichert bist. Die Vorsorgeeinrichtung der Schweiz gilt als eine der verlässlichsten Einrichtungen weltweit und hat sich schon über viele Jahrzehnte bewährt. Das sind die drei Säulen:
Die 1. und die 2. Säule sind obligatorisch, während die 3. Säule freiwillig ist. Die 2. Säule wird umgangssprachlich als Pensionskasse bezeichnet, hier geht es um die Altersvorsorge, also die Finanzierung deines Lebensstandards im Alter.
Alljährlich gelten in der Schweiz andere Grenzbeträge für die Altersrente, die Reglemente variieren. 2021 sehen die Kennzahlen so aus:
Seit 2000 werden bei allen Vorsorgeeinrichtungen Beiträge für den Sicherheitsfonds erhoben, die dem FZG unterstellt sind. Auch diese Beitragssätze sind für das Jahr 2021 zu beachten.
Die Schweizer Altersvorsorge basiert auf dem bereits erklärten Drei-Säulen-Prinzip. Dabei bilden AHV und IV in Verbindung mit Ergänzungsleistungen die 1. Säule. Diese Berechnung ist so aufgebaut, dass sie den Existenzbedarf deckt. Sie ist obligatorisch. Auch die zweite Säule ist obligatorisch, sie soll die gewohnten Lebenshaltungskosten der berufstätigen Bevölkerung in Form einer kapitalgedeckten Versicherung garantieren und setzt sich zusammen aus:
Die beiden obligatorischen Säulen können über eine gebundene Vorsorge und eine freie Vorsorge in der sogenannten 3. Säule (mandatorisch) ergänzt werden. Diese Selbstvorsorge ist privat und steuerlich begünstigt, der Staat gibt also Finanzhilfe.
Die Finanzierung der 2. Säule wird über ein Kapitaldeckungsverfahren gewährleistet. Dabei bildet jede Altersgruppe während ihres Erwerbslebens ein Vermögen, das sich aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträgen zusammensetzt. Seit dem 1. Januar 2017 liegt der jährliche Zinssatz bei einem Prozent. Indirekt trägt der Staat zur Finanzierung bei, denn die Beiträge und das Vermögen der 2. Säule sind steuerbefreit. Du siehst also drei Komponenten, die die Finanzierung ermöglichen: Du selbst, dein Arbeitgeber und der Staat wirken zusammen.
Die Gleichstellung ist in der Schweiz noch nicht komplett: Frauen sind immer noch häufig in Teilzeit und kümmern sich um Kinder und Haushalt. Arbeitest du in Teilzeit, musst du wenigstens 21.510 Franken im Jahr verdienen, damit dein Arbeitgeber dich in die Pensionskasse aufnimmt. Nur dann zahlt er für dich Beiträge. Die Zugehörigkeit zu dem Teil der Bevölkerung, der eine Altersvorsorge nach dem Drei-Säulen-Prinzip aufbauen kann, ist also von deinem Gesamtjahresverdienst abhängig. Beachte dazu auch die Grenzbeträge! Das gilt übriges auch für Teilzeitanstellungen in der Gastronomie, der Lebensmittelsicherheit und verwandten Berufen.
Wenn ein Mitarbeiter erkrankt und für längere Zeit ausfällt, steht der Arbeitgeber in der Schweiz in der gesetzlichen Verpflichtung, den Lohn für eine bestimmte Zeit weiter zu zahlen. Da ein längerer krankheitsbedingter Ausfall für ein Unternehmen eine grosse finanzielle Belastung darstellen kann, lohnt sich eine Taggeldversicherung. Welche Leistungen sie bietet, wer sie abschliessen kann und wie hoch das Krankentaggeld ist, verraten wir dir in unserem Ratgeber. Du erfährst zudem Wissenswertes zu Wartezeiten, Prämien und gesetzlichen Grundlagen.
Laut Statistik passiert ein Grossteil aller Unfälle im privaten Umfeld. Verletzt sich ein Arbeitnehmer in seiner Freizeit, geht das auch für den Arbeitnehmer in aller Regel mit finanziellen Einbussen einher, wenn der Mitarbeiter verletzungsbedingt nicht arbeiten kann. Aus diesem Grund ist eine Absicherung auch gegen Nichtberufsunfälle für alle Angestellten in der Schweiz verpflichtend. Wie hoch der NBUV Beitrag dabei ist, wer die Kosten dafür tragen muss und wie die Prämie über die Lohnabrechnung verrechnet wird, erfährst du in unserem Ratgeber. Ausserdem erläutern wir, wie lange du die Beiträge für die Nichtberufsunfallversicherung zahlen musst.
Das anorganische Wachstum steht im Gegensatz zum organischen Wachstum. Während bei diesem ein Unternehmen wächst, weil es unter anderem neue Produkte auf den Markt bringt, wächst ein Unternehmen beim anorganischen Wachstum durch den Zukauf anderer Unternehmen. Es wächst also nicht aus eigener Kraft heraus, sondern indem es sich andere Unternehmen einverleibt. Man spricht hier auch vom „externen Wachstum“.
Aufwand, Ertrag, Wertberichtigungen und Abschreibungen präzise verbuchen? Mit einem Kontenplan bist du auf dem richtigen Weg zu korrekter Buchführung. Kontenpläne geben eine Struktur für die Anordnung deiner Geschäftskonten vor. Damit ersparst du dir einerseits die Neuerfindung des Rades. Andererseits folgst du mit einem vordefinierten Kontenrahmen automatisch gängigen Standards und machst es sowohl deinem Steuerberater als auch dem Finanzamt einfacher, deine Buchungen nachzuvollziehen. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zu Kontenrahmen.
Eine Rechnung schreiben ist ein Kapitel für sich. Denn hier musst du einige gesetzliche Bestimmungen einhalten und es werden Unterschiede zwischen gewerblichen und privaten Personen gemacht. Wie liest du die Prämienrechnung deiner Versicherung richtig? Welche Fehler musst du vermeiden? In diesem Beitrag erfährst du alles, was du beachten musst und bekommst hilfreich Tipps wie etwa: Die richtige Aufteilung eines DIN A4-Blattes macht deine Rechnung übersichtlich und der Empfänger nimmt deinen Anspruch auf Bezahlung deiner Leistungen ernst. Alles zum Thema erfährst du hier.
Straftaten und Gesetzeswidrigkeiten werden in der Regel nicht über einen unbegrenzt langen Zeitraum sanktioniert. Gerade bei kleineren Straftaten wie beispielsweise Ordnungswidrigkeiten im Strassenverkehr gibt es deshalb Verjährungsfristen. Doch auch bei grösseren Straftaten darf das Gericht oder die entsprechende Behörde ofz nicht zeitlich unbegrenzt sanktionieren. Was es mit den Verjährungsfristen genau auf sich hat, wie lange sie gelten und von welchen Faktoren sie abhängig sind, erfährst du in diesem Artikel.