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Unter dem Begriff „Stundenlohn“ wird ein Abrechnungssystem verstanden, das fast ebenso häufig angewendet wird wie die monatliche Gehaltszahlung. Dabei wird die tatsächlich geleistete Arbeitszeit zugrunde gelegt. Wenn also ein Arbeitnehmer sechs Stunden für seinen Arbeitgeber tätig ist, wird er für diese sechs Stunden bezahlt. Arbeitet er darüber hinaus weitere 2 Stunden, wird der Stundenlöhner für 8 Stunden bezahlt. Genauso verhält es sich, wenn die Arbeitszeit unter dem gesetzten Limit liegt. Der Stundenlohn ist daher keine fixe Grösse, wie es sich beim Monatslohn verhält. Er kann von Monat zu Monat variieren und in einem Tarifvertrag zwar vorgegeben sein, jedoch nur mit der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit berechnet werden.
Der übliche Monatslohn wird am Ende des Monats ausbezahlt und setzt dabei das tägliche Arbeitspensum als erfüllt voraus. Unabhängig davon ist dann die tatsächlich geleistete Arbeitszeit. Der Stundenlohn dagegen basiert auf den tatsächlich geleisteten Arbeitstunden. Die Auszahlung kann dabei täglich, wöchentlich oder monatlich erfolgen. Allein die Art der Berechnung spielt hier eine Rolle. Fällt dementsprechend ein Arbeitnehmer an einem Tag aus, wird dieser Tag nicht wie beim Monatslohn als Arbeitszeit gezählt. Der Monatslohn ist daher in der Regel bei einem langfristigen Arbeitsverhältnis sinnvoll, der Stundenlohn für unregelmässige Arbeiten in Teilzeit, bei denen kürzere Arbeitsperioden vorausgesetzt sind.
Auch bei der Auszahlung von Stundenlohn hat der Arbeitnehmer gewisse Rechte, die ihn schützen. Gegenüber dem Monatslohn sind diese jedoch stärker eingeschränkt. Sie umfassen besonders die Kategorien:
Die Rechte sind nicht immer im Arbeitsvertrag klar geregelt. Die Auszahlung pro Woche oder pro Monat erfolgt dann auch nicht als festes, regelmässiges Gehalt. Die Arbeitszeiten sind häufig flexibel, wenn der Arbeitgeber den Arbeitnehmer tatsächlich benötigt. Das kann für den Stundenlöhner ein stark schwankendes Einkommen zur Folge haben. Dagegen kann Lohn gefordert werden, wenn der Arbeitgeber den Stundenlöhner erst zur Arbeit einteilt und ihn dann wieder nach Hause schickt.
Ein Recht auf bezahlten Urlaub hat der Stundenlöhner nicht. Trotzdem muss der Arbeitgeber in dieser Zeit einen Ferienzuschlag zum Stundenlohn dazurechnen und auch Überstunden mit einem Zuschlag vergüten. Eine Ferien- und Feiertagsentschädigung wird in der Lohnabrechnung separat festgehalten.
In Hinblick auf den Zeitlohn gibt es auch Unterschiede in der Freizeit- und Feiertagsentschädigung. Beim Monatslohn werden dem Arbeitnehmer normalerweise einige freie Stunden und Tage eingeräumt. Das wird als „ausserordentliche“ Freizeit bezeichnet und umfasst die vom Arbeitnehmer benötigte Freizeit für die Erledigung seiner persönlichen Angelegenheiten. Beim Stundenlohn gibt es diese Möglichkeit nicht, da die geleistete Arbeit auf die Stunde berechnet wird. Lediglich, wenn der Arbeitsausfall unverschuldet stattfindet, kann auch beim Stundenlohn eine Lohnauszahlung stattfinden.
Feiertage gelten als freie Tage und werden nur dann nicht bezahlt, wenn diese nicht in die Arbeitszeit fallen. Eine Freizeitentschädigung ist unter diesen Bedingungen auch nicht möglich, weder beim Monats- noch beim Stundenlöhner. Bei Feiertagen, die in die Arbeitszeit fallen, erhält der Monatslöhner keine Gehaltskürzung, wohingegen an den Stundenlöhner kein Gehalt ausgezahlt werden muss. Eine Feiertagsentschädigung ist nur möglich, wenn sie explizit im Arbeitsvertrag vereinbart wurde. Auch muss eine Feiertagsentschädigung bezahlt werden, wenn die Arbeit an fixen Tagen geleistet wird.
Stundenlöhner sind bei Krankheit oder Arbeitsausfall nicht ausreichend abgesichert, wenn bestimmte Regelungen im Vertrag fehlen. Hier lohnt es sich, darauf spezialisierte Versicherungen in Anspruch zu nehmen, die dann bei einem Erwerbsausfall die fehlende Geldsumme ausgleichen. Ob ein Stundenlöhner bei Krankheit versichert ist, kann im Arbeitsvertrag oder in der Lohnabrechnung nachgeprüft werden. Private Versicherungen zahlen bei Ausfall eine vertraglich vereinbarte Summe.
Wird dem Arbeitnehmer gekündigt, gelten die ordentlichen vertraglichen Kündigungsfristen. Dem Stundenlöhner darf daher nicht von einem Tag auf den anderen gekündigt werden. Genauso kann der Arbeitnehmer nicht einfach die Arbeit fallenlassen und muss die gesetzlich vorgeschriebene Kündigungsfrist einhalten. Die Schutzgebühr ist praktisch eine Verleihgebühr, die erhoben wird, wenn z. B. für die Arbeit Werkzeug benutzt wird, das der Arbeitgeber zur Verfügung stellt und das einen gewissen Wert hat. Sie wird bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses zurückerstattet, wenn das Werkzeug nicht beschädigt wurde.
In der Regel wird die Lohnabrechnung in mehrere Teilbereiche aufgeteilt. Sie umfasst:
Dazwischen werden die zusätzlichen Entschädigungen und Abzüge separat aufgelistet, darunter die Ferien- oder Feiertagsentschädigung und die Versicherungsabzüge. Berechnet wird der Grundlohn pro Stunde, der sich dann auf den Monatslohn bezieht. Die Anzahl der wöchentlichen Arbeitsstunden ist dabei entscheidend für die Bemessung des Gehalts. Die Ferienentschädigung muss auf einer Lohnabrechnung immer separat angeführt werden und wird in Prozent und auf Basis der Vertragsvereinbarungen auf Ferienanspruch berechnet.
Wenn wir den Begriff „Revision“ hören, denken wir meist zuerst an das Rechtsmittel zur Überprüfung eines Gerichtsurteils. Das Wort setzt sich aus den lateinischen Silben -re für: zurück, und -videre für: sehen, zusammen. Videre steht auch als Synonym für Überprüfung oder Rückschau. Und das trifft die Sache eigentlich im Kern. Mit dem Revisionsbericht soll überprüft werden, ob ein Unternehmen sinnvoll arbeitet und sich an geltende Gesetze hält. Aber wer prüft das, und für wen ist der Bericht gedacht? Hier haben wir die wichtigsten Fakten dazu für dich zusammengestellt.
Produzierende Unternehmen können durch ein Kalkulationsschema genau erfassen, welche Selbstkosten und welche Herstellungskosten anfallen und wie der Verkaufspreis für ein Produkt berechnet wird. Es zeigt dabei, wie sich die gesamten Kosten für das Produkt zusammensetzen. Auch für Handelsunternehmen gibt es ein eigenes Kalkulationsverfahren, das dann als Handelskalkulation bezeichnet wird. Die Preis- und Industriekalkulation ist immer ein entscheidender Bestandteil des Rechnungswesens.
Wenn du ein Grundstück kaufen willst, kommt es sehr auf den Zweck des Erwerbs an. Vielleicht willst du eine Immobilie darauf bauen, vielleicht möchtest du es zunächst nicht nutzen und noch eine Weile mit einem Bau warten. Wichtig ist, dass du nicht übereilt vorgehst, sondern dir überlegst, was später mit dem Grund und Boden geschehen soll. Und: Damit du deine Planung umsetzen kannst, sollte das Grundstück für die Bebauung freigegeben sein. Wie du wenigen Schritten das richtige Grundstück für dich findest, erfährst du in diesem Ratgeber.
Die Sozialversicherungen Schweiz ruhen auf drei Säulen. Die erste Stütze soll Armut in der breiten Bevölkerung verhindern und deren Existenz sichern. Der zweite Pfeiler gewährleistet den Berufstätigen einen finanziellen Schutz vor bestimmten Gefahren, damit sie ihren Lebensstandard dauerhaft bewahren können. Die dritte Säule ergänzt beide Formen durch individuelle eigene Vorsorge. Aber was gehört zum Fundament der Sozialversicherungen Schweiz? Wie funktioniert das System? Welche Versicherungen sind obligatorisch und welche benötigst du, um dich optimal abzusichern? Bei uns erhältst du die notwendigen Informationen. Zudem findest du auf unserem Vergleichsportal die besten Angebote von Versicherungen, zum Beispiel für die Altersvorsorge.
Ein Beteiligungsabzug verhindert die Mehrfachbesteuerung von Gesellschaftsgewinnen. Diese kann geschehen, wenn eine Gesellschaft ihre Gewinne versteuert und dann als Dividenden an die Aktionäre ausschüttet. Hier fällt eine zweite Besteuerung an. Der Abzug reduziert die Gewinnsteuer der Muttergesellschaft um den Prozentsatz, den die Dividenden am Gesamtgewinn ausmachen. Anders als beim Holdingprivileg, bringt die Beteiligungsanpassung auch bei kantonalen Gewinnsteuern und Gewinnsteuern des Bundes finanzielle Vorteile. Nicht nur bei Dividendenausschüttungen lohnt sich ein Beteiligungsabzug, sondern auch bei der Beteiligung von Kapitalgesellschaften und Genossenschaften am Gesellschaftskapital anderer Gesellschaften. Hier gibt es alles Relevante zum Thema.
Für die Steuerermittlung ist nach dem Einreichen jeder Steuererklärung immer eine aufwendige Prüfung durch das Steueramt notwendig. Das betrifft in erster Linie die Berechnung der Beträge, die durch den Steuerpflichtigen abgeführt werden müssen. Dazu dient die Steuerveranlagung, die eine genaue Ermittlung ermöglicht und bei der jeder auch das Recht zu einer schriftlichen Einsprache hat.