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Eine Vorsteuerabzugsberechtigung ist in der Schweiz im Zusammenhang mit der Mehrwertsteuer relevant. Diese wird in der Schweiz grundsätzlich auf alle Lieferungen von Gegenständen sowie auf Dienstleistungen erhoben, die gegen Entgelt erbracht wurden. Organisiert ist die Mehrwertsteuer als sogenannte Allphasensteuer mit einem Vorsteuerabzug.
Das bedeutet: Wer als steuerpflichtige und unternehmerisch tätige Person eine Leistung erhält, muss darauf eine Mehrwertsteuer zahlen. Sofern sie diese Leistung (weiterverarbeitet) an einen Kunden verkauft und die Rechnung ebenfalls mit einer Mehrwertsteuer ausweist, kann sich dieses Unternehmen die gezahlte Umsatzsteuer von der Eidgenössischen Steuerverwaltung in der Schweiz als Vorsteuerabzug zurückholen. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass tatsächlich nur der Mehrwert besteuert wird.
Seit 2018 gelten in der Schweiz gemäss des Bundesgesetzes über die Mehrwertsteuer (Umsatzsteuergesetz) folgende Mehrwert- beziehungsweise Vorsteuersätze:
Der ermässigte Satz gilt für einige alltägliche Güter und landwirtschaftliche Erzeugnisse, wie Lebensmittel, Medikamente, Futter- und Streumittel sowie für Druckerzeugnisse. Der Sondersatz bezieht sich auf die Hotellerie in der Schweiz, wenn Gästen eine Unterkunft inklusive eines Frühstücks gewährt wird.
Vorsteuerabzugsberechtigt sind in der Schweiz alle juristischen und natürlichen Personen und Zusammenschlüsse von Personen, die
Unter die Umsatzsteuerpflicht fallen demnach grosse Unternehmen genauso wie Kleinunternehmer, Handwerker, Selbstständige und Freiberufler. Diese Verpflichtung gilt natürlich auch bereits für Unternehmensgründer und Start-ups.
Das Mehrwert- und Vorsteuersystem ist in der Schweiz komplex und für Laien nicht unbedingt verständlich. Wie der Vorsteuerabzug funktioniert, erklären wir anhand eines Beispiels:
Der Endverbraucher zahlt damit die gesamte Umsatzsteuerschuld. Für die Unternehmen dagegen ist die Mehrwertsteuer dank der Vorsteuerabzugsberechtigung ein durchlaufender Posten – für sie fallen demnach keine zusätzlichen Ausgaben an.
Damit ein Unternehmen die Berechtigung hat, den Vorsteuerabzug geltend zu machen, ist es wichtig, dass die Rechnungen einige formale Kriterien erfüllen. Achte bei der Rechnungsstellung deshalb darauf, dass folgende Angaben enthalten sind:
Wer als Unternehmen Waren und Dienstleistungen kauft, erzeugt und weiter verkauft, ist aufgrund des komplexen Themas mit einem grossen Fehlerpotential gut damit beraten, einen Steuerberater zu beauftragen. Ein Steuerberater kümmert sich um die Abführung der Mehrwertsteuer und um den Vorsteuerabzug und kennt zudem die gesetzlichen Fallstricke. Neben der korrekten Rechnungsstellung ist zudem eine ordnungsgemässe Buchführung eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass die Mehrwehrt- und Vorsteuer richtig erfasst wird.
In der Schweiz wird die Mehrwertsteuer wird nur auf inländische Leistungen und Lieferungen erhoben. Leistungen in und an das Ausland werden nicht mit einer Mehrwertsteuer besteuert, hier gelten jedoch andere Steuerregelungen (zum Beispiel Einfuhrzölle). Dementsprechend gibt es im ausländischen Handel für Schweizer Unternehmen auch keinen Vorsteuerabzug auf die Mehrwertsteuer.
Wer ein Einzelunternehmen gründen möchte, steht meistens vor einer Reihe von Fragen. Diese betreffen allen voran das "Wie": Wie gründe ich eine Firma? Wie gestaltet sich der Gründungsprozess von Anfang bis Ende? Wo stelle ich einen Antrag? Wie regle ich Steuerangelegenheiten? Der erste Schritt gilt als der schwierigste, da die meisten Menschen oftmals nicht wissen, wo sie anfangen sollen. Doch keine Sorge, ein Unternehmen zu gründen ist keine Raketenwissenschaft. Wir leiten dich Schritt für Schritt durch den Ablauf. Mit unserem Ratgeber lernst du schnell und effizient, wie du erfolgreich in dein Business startest.
Jede in der Schweiz wohnhafte, erwerbstätige oder nicht erwerbstätige Person ist obligatorisch bei der AHV versichert. Denn diese bildet als Rentenversicherung die Grundlage für ein sorgloses Leben im Alter. Nicht alle Menschen haben jedoch die Möglichkeit, die AHV-Beiträge regelmässig einzuzahlen, sei es wegen Krankheit, Elternschaft oder Arbeitslosigkeit. Was ist zu tun, damit die Beitragslücken nicht zu gross werden und AHV und Pflegefinanzierung gesichert sind? Hier geben wir Antwort auf die wichtigsten Fragen.
Unternehmen unterliegen einer Revisionspflicht. Diese ist aber nicht einheitlich geregelt: Während bei den einen eine eingeschränkte Revision ausreicht, bedarf es bei anderen einer ordentlichen Revision. Hier erhältst du Antworten auf die Fragen, welche Gesellschaften eine ordentliche Revision durchführen lassen müssen, welche Bedingungen die Revisionsstelle erfüllen muss und welche Punkte bei der ordentlichen Revision einer Prüfung unterzogen werden. Besonders wichtig: Während für die Beratung der Geschäftsleitung oder für eine Unternehmensbewertung ein Treuhänder die richtige Ansprechperson ist, wird bei einer ordentlichen Revision ein zugelassener Revisionsexperte benötigt.
Neben der Liquidität einer Firma liegt das Hauptaugenmerk eines potenziellen Käufers in der lückenlosen Aufschlüsselung von Firmeninterna, die ein Unternehmen als Lebenswerk oftmals einer einzigen Person zu verdanken hat. Neben emotionalen Bindungen sind es vor allem die Mitarbeiter, denen sich der Firmeninhaber bei einer Fusion oder Betriebsübergabe verpflichtet fühlt – denn die meisten Firmenverkäufe spielen sich im mittelständischen Bereich mit einer Mitarbeiterzahl von bis zu 250 Beschäftigten ab. Mit Bedacht gelingt es, all diese Aspekte unter einen Hut zu bringen und den Firmenverkauf zu jedermanns Zufriedenheit anzuwickeln.
Die Steuerrechnung in der Schweiz ist nach einer provisorischen und einer endgültigen Berechnung zu unterscheiden. Während die provisorische Berechnung auf geschätzten Zahlen aus dem letzten Veranlagungszeitraum basiert, gehen in die endgültige Ermittlung alle steuerpflichtigen Zahlen, Daten und Fakten aus dem aktuellen Kalenderjahr ein. Die provisorische Berechnung der Steuerschuld kann durchaus von der endgültigen Steuerlast abweichen. Vor allem bei Änderungen der Arbeitsverträge, der Sozialversicherungen oder auch für eine geschiedene Person wird das regelmässig der Fall sein. Als Steuerpflichtiger solltest du wissen, welche Faktoren Einfluss auf deine Steuerschuld haben.
Die ESR Zahlung ist eine besonders einfache Möglichkeit, in der Schweiz Rechnungen zu begleichen. Es handelt sich hierbei um eine schnelle und unkomplizierte Form der elektronischen Überweisung. Für die Zahlung verwendest du in der Schweiz ein entsprechendes Formular beziehungsweise einen Schein, in den du alle erforderlichen Angaben einträgst. In der Schweiz geniesst dieses Verfahren eine besonders hohe Verbreitung. Das liegt daran, dass, anders als etwa in Deutschland, die Lastschrift nie zu einer hohen Akzeptanz gefunden hat. Wenn du also in der Schweiz unterwegs bist, solltest du wissen, wie ESR funktioniert. Hier erfährst du es.