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Wer Erfolg mit dem Unternehmen haben will, kommt am Thema Kosten nicht vorbei. Um einen Überblick über die angefallenen Kosten zu bekommen, erfasst du sie in sogenannten Kostenstellen. Kostenstellen fassen gleichartige Kosten zusammen. Mit Hilfe von Kostenstellen siehst du auf einen Blick, wo Kosten anfallen und in welcher Höhe. Du kannst sehen, ob das Unternehmen Gewinn abwirft oder Verluste macht und erkennst Einsparmöglichkeiten. Deine Kostenstellen fasst du dann in einem Kostenstellenplan zusammen. Die Kostenstellenrechnung ist ein Teilbereich des Controlling und der Kostenrechnung.
Ein typischer Kostenstellenplan sieht so aus:
Fertigung
Verwaltung
Vertrieb
Mit Hilfe der Kostenstellenrechnung behältst du ganz einfach die Kontrolle über deine Ausgaben! Sie ist ein Teil der Kostenrechnung und beantwortet die Frage, an welcher Stelle im Unternehmen die Kosten anfallen: In der Fertigung, im Controlling oder im Vertrieb. Die Kostenstellenrechnung ist das Bindeglied zwischen der Kostenarten- und der Kostenträgerrechnung. Zuerst werden die Kosten den Kostenarten zugeordnet, dann den Kostenstellen und schliesslich den Kostenträgern.
Bei den Buchungen der Finanzbuchhaltung handelt es sich entweder um Buchungen auf eine Kostenstelle oder einen Kostenträger, also auf einen Auftrag oder ein Produkt. Kosten, die sich so nicht zuordnen lassen, gehen als Gemeinkosten in die Kostenstellenrechnung ein.
Merke: Mit der Kostenstellenrechnung lassen sich auch Kontrollrechnungen durchführen, etwa der Vergleich der Ist-Kosten mit den Soll- oder Plankosten. Sie leistet wertvolle Beiträge für die Kostentransparenz im Unternehmen.
Kostenstellen kannst du nach ganz unterschiedlichen Kriterien bilden und an dein Unternehmen anpassen. Mögliche Ansätze sind die Bildungen von Kostenstellen nach Funktion (Material, Fertigung), Verantwortungsbereich (Abteilung, Werkstatt), nach räumlichen Aspekten (Standort,Büro, Maschinenarbeitsplatz) oder Verrechnungskriterien (Hauptkostenstelle, Hilfskostenstelle, Nebenkostenstelle).
Kostenstellen werden im Unternehmen in einem Kostenstellenplan zusammengefasst und mit einer Nummer versehen. Beispiel:
1: Material 100: Einkauf 101: Materialannahme 102: Materiallager
Die Nummer findet sich dann auf Rechnungen wieder als Hinweis für die Verbuchung. Eine häufige Bezeichnung für Kostenstelle ist auch Cost Center. Eine Weiterentwicklung der Kostenstellenrechnung sind die Profitcenter. In ihnen werden nicht nur Kosten, sondern auch Erlöse verbucht.
Kostenstellen sind die Orte im Unternehmen, an denen Güter oder Dienstleistungen verbraucht werden. Meistens sind dies die Abteilungen der Firma. Kostenträger sind dagegen die Güter, Dienstleistungen oder Aufträge, die produziert und an Kunden verkauft werden. Die Kostenrechnung ermittelt die Kosten pro Stück, Einheit, Gewicht des Produktes mit Hilfe der Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung.
Zunächst erfasst die Kostenartenrechnung die Kosten nach Verbrauchsgütern, dann weist die Kostenstellenrechnung die Kosten dem Ort der Kostenentstehung zu. Die Kostenträgerrechnung verteilt die Kosten dann auf die Kostenträger (Produkte). Die Kosten pro Kostenträger ergeben die Stückkosten für das Endprodukt. Dabei handelt es sich um die Selbstkosten, die als Basis für die Preiskalkulation dienen.
Die Kostenstellenrechnung unterscheidet Hauptkostenstellen oder Endkostenstellen von Hilfskostenstellen (Vorkostenstellen). Hauptkostenstellen sind die Kostenstellen im Unternehmen, die sich direkt mit der Herstellung oder dem Vertrieb der Produkte befassen. Dazu gehören die Bereiche Fertigung, Verwaltung, Vertrieb und Material.
Nebenkostenstellen sind dagegen Kostenstellen-Fertigungsbereiche, in denen Nebenprodukte entstehen. Ein Nebenprodukt kann beispielsweise die Weiterverarbeitung von Abfall sein. Oder man sieht sie als Hilfskostenstellen, die ihre Leistung an eine Hauptkostenstelle liefern. Sie dienen der genaueren Differenzierung der Kosten. Im Betriebsabrechnungsbogen werden die Hilfskostenstellen dann per Umlageverfahren auf Hauptkostenstellen verteilt.
Allgemeine Kostenstellen erbringen Leistungen für andere Kostenstellen. Eine allgemeine Kostenstelle kann etwa ein eigener Fuhrpark im Bereich Personen- und Gütertransport sein. Oder es handelt sich um die eigene Energieversorgung, Kantine oder einen Werksarzt. Die Kosten aus den allgemeinen Kostenstellen werden später mit den Hilfs- und Hauptkostenstellen verrechnet.
Beispiele für allgemeine Kostenstellen:
Kostenstellenkosten sind Gemeinkosten der Kostenträger. Sie werden in der Kalkulation mit einem Zuschlagssatz auf die Produkteinheiten umgerechnet. Dabei unterscheidet man Kostenstelleneinzelkosten und Kostenstellengemeinkosten. Kostenstelleneinzelkosten fallen direkt auf einer Kostenstelle an, wie etwa Ersatzteile für eine Maschine. Zum Nachweis existiert ein Beleg, etwa in Form eines Materialentnahmescheins oder einer Rechnung. Die Kostenstellengemeinkosten lassen sich den Kostenstellen nicht direkt zuordnen. Sie entstehen durch Umlage vorgelagerter Hilfskostenstellen oder allgemeiner Kostenstellen.
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Das Tagesgeld gilt als eine sichere und trotzdem flexible Geldanlage ergänzend zum Girokonto. Während dieses laufende Einnahmen und Abgaben regelt, aber kaum Zinsen abwirft, lässt sich mit einem Tagesgeldkonto über einen längeren Zeitraum sparen. Gleichzeitig hast du jederzeit Zugriff auf das Geld. Alles, was du über Tagesgeld wissen solltest, haben wir im Folgenden zusammengestellt.
Unternehmen unterliegen einer Revisionspflicht. Diese ist aber nicht einheitlich geregelt: Während bei den einen eine eingeschränkte Revision ausreicht, bedarf es bei anderen einer ordentlichen Revision. Hier erhältst du Antworten auf die Fragen, welche Gesellschaften eine ordentliche Revision durchführen lassen müssen, welche Bedingungen die Revisionsstelle erfüllen muss und welche Punkte bei der ordentlichen Revision einer Prüfung unterzogen werden. Besonders wichtig: Während für die Beratung der Geschäftsleitung oder für eine Unternehmensbewertung ein Treuhänder die richtige Ansprechperson ist, wird bei einer ordentlichen Revision ein zugelassener Revisionsexperte benötigt.
Professionelle Schuldeneintreiber und Inkassounternehmen sind eine Variante, wenn du Schulden eintreiben willst. Hast du selbst Schulden gemacht, nehmen diese Dienstleister unter Umständen Kontakt mit dir auf und verlangen die Zahlung der offenen Forderung. Wenn du dich fragst, ob du selbst Schulden eintreiben willst oder einen Profi damit beauftragst, solltest du die Vor- und Nachteile kennen und gegeneinander abwägen. Bei einer geringen Summe oder bei einer Forderung gegen einen guten Freund oder einen Bekannten ist es dir vielleicht sogar unangenehm, einen externen Anbieter einzuschalten. Schulden eintreiben funktioniert auch privat, wenn du ein paar wichtige Regeln beachtest.
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